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Williams: Riss führte zur "Explosion" der Motorabdeckung von Albon in Kanada
Laut Teamchef James Vowles sei ein Riss dafür verantwortlich, dass Alexander Albon in Kanada die Motorabdeckung um die Ohren flog - Unzufrieden mit der Ausführung
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Kanada 2025 sollte eigentlich ein starkes Rennen für das Williams-Team werden, das bisher eine erfolgreiche Saison hingelegt hat. Die Realität sah aber anders aus, und schon am Samstag erlebte der Rennstall ein schwieriges Qualifying mit einem ungeplanten Rückschlag: Denn auf der letzten Geraden wurde die Motorabdeckung von Alexander Albon abgerissen.
Teamchef James Vowles sagt in einem Video auf der Webseite des Teams, dass dies durch einen winzigen Riss verursacht wurde, durch den die Motorabdeckung "regelrecht explodiert" sei. Die defekte Motorabdeckung verteilte Carbonteile auf der Strecke, was die rote Flagge nötig machte.
"Das behinderte Carlos [Sainz] - er war gerade auf seiner Runde, die er wegen der roten Flagge abbrechen musste. Und bei seinem nächsten Versuch wurde er von Hadjar aufgehalten, was ihn ungefähr drei Zehntel kostete, und so schied er in Q1 aus", so Vowles. "Dabei hatte er so viel Potenzial und Speed."
"Mit Alex haben wir einen enormen Druck auf ihn und die Boxencrew ausgeübt. Die Jungs haben großartige Arbeit geleistet und das Auto in nur wenigen Minuten wieder einsatzbereit gemacht. Und Alex - Hut ab vor ihm. Er hatte nur eine einzige Runde und hat sie voll ausgenutzt, um es bis ins Q3 zu schaffen."
Generell habe das Wochenende am Freitag gut begonnen, mit einem Wagen, der "konkurrenzfähig und schnell" war. "Doch das setzte sich am Samstag nicht fort", so der Teamchef.
"Am Samstag drehte der Wind, wurde stärker, und die Streckentemperatur stieg um sieben Grad - kleine Änderungen, aber sie wirkten sich auf unser Auto stärker aus als auf die anderen, und wir fielen gegenüber der Konkurrenz zurück", so Vowles.
Abgesehen davon sei man aber konkurrenzfähig gewesen, "aber Alex fiel beim Start zurück und konnte das nicht mehr gutmachen. Wir haben bei beiden eine leicht andere Strategie gewählt und beide Richtung Einstopp geschoben - und wie man gesehen hat, muss der genau passen, damit der funktioniert."
"Im Fall von Carlos, der auf harten Reifen gestartet ist, ging der Plan auf. Bei Alex war es sehr knapp, aber er hätte es geschafft - bis dann das Problem mit der Kühlung kam, das dazu führte, dass er aufgeben musste", so Vowles.
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Laut Albon habe Williams das Problem an der Powerunit aber verstanden. "Das Problem ist eher, dass wir überprüfen müssen, dass die PU okay ist", sagt der Thailänder. "Denn sie war in Kanada ziemlich deutlich über der Temperatur. Wir müssen daher im ersten Training an diesem Wochenende schauen, ob wir sie benutzen können."
Was Vowles an Kanada eher stört, ist die Tatsache, dass Williams "bei weitem nicht das Maximum herausgeholt" habe. "Das liegt an der Zuverlässigkeit, der Ablauforganisation, der Strategie und daran, dass das Wochenende insgesamt besser laufen muss - da haben wir noch einiges zu lernen."