• 22. Juni 2025 · 07:59 Uhr

Isack Hadjar redet Klartext: Warum die Racing Bulls plötzlich untergehen

Isack Hadjar und Liam Lawson haben in Kanada ein bitteres Formel-1-Wochenende erlebt, und die Racing Bulls geraten im Mittelfeldkampf zunehmend unter Druck

(Motorsport-Total.com) - Isack Hadjar ist nach dem Grand Prix von Kanada ratlos über das schwache Tempo der Racing Bulls, während sich der Kampf im Mittelfeld in der Formel-1-Saison 2025 weiter zuspitzt. "Alles lief schief", bilanziert Hadjar nach dem Rennen am Sonntag, bei sein Team einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die vorderen Mittelfeldplätze hinnehmen musste.

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Für Isack Hadhar war der Grand Prix von Kanada ein ernüchterndes Wochenende Zoom Download

Hadjar und Teamkollege Liam Lawson hatten während des vorangegangenen Europa-Tripleheaders 20 Punkte gesammelt. Und zunächst sah es so aus, als könne das Team an diese Form anknüpfen. Doch am Sonntag in Montreal bekamen beide Fahrer die Reifen nicht ins optimale Betriebsfenster.

Hadjar startete nach einer Rückversetzung um drei Startpositionen wegen Blockierens nur von Position 12. Schon früh im Rennen litt er unter massivem Reifenabbau, was einen frühen Boxenstopp notwendig machte. Fortan war er mit einer Einstoppstrategie im Verkehr gefangen.

"Ich glaube, es hat einfach gar nichts funktioniert", zuckt er mit den Schultern. "Der Mediumreifen hat sich extrem schnell abgebaut. Wir hatten schon früh starkes Graining auf dem linken Vorderreifen, ganz plötzlich, und insgesamt war das Tempo einfach sehr schlecht. Ich war ein leichtes Überholopfer und hatte überhaupt keine Chance. Das war's."

"Seit Beginn des Wochenendes habe ich kein Gefühl für das Auto entwickeln können. Das Vertrauen fehlt komplett. Auch schon im Qualifying. Platz 9 war okay, aber diese Runde war ein echter Kampf gegen das Auto. Und das über 70 Runden? Keine Chance."

Warum das Rennen so schwierig war, kann der Franzose selbst nicht sagen: "Ich weiß es nicht. In Barcelona war es wärmer, und dort waren wir schnell. Also liegt es nicht an der Temperatur."


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Auch Lawson erlebte kein besseres Rennen. Schon im Qualifying hatte er Mühe, seine Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen, und er qualifizierte sich nur auf Platz 19. Nach dem Start aus der Boxengasse, mit neuer Powerunit, fehlte ihm das Tempo, um im Rennen eine Rolle zu spielen. In Runde 53 musste das Team seinen Wagen schließlich wegen eines Kühlungsproblems aus dem Rennen nehmen.

"Die bittere Wahrheit ist: Wir hatten heute nicht genug Pace, um in den Top 10 mitzukämpfen", räumt Teamchef Laurent Mekies ein. "Isack hatte im ersten Stint auf dem Mediumreifen starkes Graining, und bei Liam zwang uns ein Problem im Kühlsystem zur Aufgabe. Im engen Mittelfeld kann schon eine Zehntelsekunde den Unterschied machen zwischen Angriff und Rückschritt. Und diesmal hat es uns nach hinten gespült. Wenn man auf die vergangenen Monate zurückblickt, dann folgte jeder Entwicklungsschritt unseres Teams auf ein schwieriges Wochenende wie dieses in Kanada."

Während die Racing Bulls punktelos blieben, sammelten die direkten Mittelfeldrivalen Zählbares, was die Ausgangslage für die Sommermonate in Europa verschärft. Williams führt im Kampf um Platz 5 in der Konstrukteurs-WM mit 55 Punkten, während Haas nun gleichauf mit den Racing Bulls auf Platz 6 liegt.

Durch Fernando Alonsos siebten Platz rückte Aston Martin auf Rang 8 vor, nur sechs Punkte hinter Haas und den Racing Bulls. Sauber hat vor dem Grand Prix von Österreich kommende Woche 20 Zähler auf dem Konto.

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