• 18. Juni 2025 · 09:04 Uhr

Marko: Hadjar "sensationell", aber Tsunoda soll Saison beenden

Yuki Tsunoda holte auch in Kanada wieder keine Punkte - Vor dem Rennen gab es noch Rückendeckung von Helmut Marko, der jedoch auch endlich Zählbares fordert

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Kanada am Wochenende fuhr Yuki Tsunoda sein gerade einmal achtes Rennen für Red Bull - und doch wird schon wieder über einen möglichen Nachfolger des Japaners spekuliert. Denn große Erfolge blieben an der Seite von Max Verstappen bislang aus.

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Yuki Tsunoda soll die Saison 2025 laut Helmut Marko für Red Bull beenden Zoom Download

Lediglich sieben Punkte fuhr Tsunoda an bislang acht Rennwochenenden im RB21 ein. Dabei hatte Red Bull Liam Lawson nach den ersten beiden Saisonrennen eigentlich deshalb durch Tsunoda ersetzt, damit dieser Verstappen im WM-Kampf unterstützt.

Doch die erhoffte Hilfe ist Tsunoda bislang nicht. In den vergangenen drei Rennen in Monaco, Barcelona und Montreal holte er keinen einzigen Punkt. Trotzdem betonte Helmut Marko vor dem Kanada-Rennen gegenüber Kleine Zeitung: "Der Plan ist, dass Yuki die Saison zu Ende fährt."

Weiter erklärte der Österreicher dort: "Im Rennen macht er seinen Job bereits gut, nur im Qualifying tut er sich schwer. Vor allem wenn es Änderungen irgendeiner Art gibt, hat er damit Probleme." Ganz ähnlich lief es dann auch wieder in Montreal.

Dort verpasste Tsunoda am Samstag Q3 und war dabei rund eine halbe Sekunde langsamer als Verstappen. Wegen einer Strafe musste er am Sonntag zudem vom Ende des Feldes starten, kämpfte sich im Rennen dann aber zumindest noch bis auf P12 nach vorne.

Marko fordert "so viele Punkte wie möglich"

Zähler gab es dafür aber wieder einmal nicht. Dabei hatte Marko WM-Punkte vor dem Wochenende noch als Ziel ausgegeben und erklärt, Tsunoda müsse ab jetzt einfach "so viele wie möglich" holen. Stattdessen sorgte die nächste Nullnummer nicht unbedingt dafür, dass die Kritik leiser wurde.

Zumal der Japaner in der WM aktuell nicht einmal der zweitbeste Pilot aus dem Red-Bull-Lager hinter Verstappen ist - sondern Rookie Isack Hadjar von den Racing Bulls. Während Tsunoda insgesamt erst bei zehn Zählern in diesem Jahr steht, sammelte der Franzose bereits 21 Punkte.


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"Er ist sensationell", lobte daher auch Marko vor dem Kanada-Wochenende und erklärte: "Er fährt auf allen Strecken gut, egal ob er sie kennt oder nicht. Sein Debüt in der Formel 1 verläuft bisher weit über unseren Erwartungen. Er hat sicher eine große Zukunft vor sich."

Trotzdem ist es zumindest aktuell noch nicht der Plan, Hadjar bereits 2025 in den Red Bull zu befördern. Der 20-Jährige hatte zuletzt auch selbst ganz offen eingeräumt, dass er sich "noch nicht bereit" für einen Aufstieg ins A-Team der Bullen fühle.

Rosberg rät Hadjar von Wechsel ab

Experte Nico Rosberg findet das gut. Er erklärte bei Sky im Rahmen des Montreal-Rennens, dass Hadjar es auf jeden "ablehnen" müsse, wenn Red Bull ihm eine Beförderung anbieten sollte. "Man sagt einfach nein, man geht nicht neben Max Verstappen", warnt Rosberg.

Der Weltmeister von 2016 erinnert daran, dass zuletzt kein Teamkollege eine Chance gegen den Niederländer gehabt habe. "Schaut euch Albon an, wie er gegen Sainz [bei Williams] abschneidet", nennt Rosberg ein Beispiel und erinnert, dass Albon bei Red Bull "jedes Mal sechs Zehntel hinter Max" gewesen sei.


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Bei Williams mache er nun gegen den mehrfachen Rennsieger Carlos Sainz eine gute Figur, was für Rosberg dafür spricht, dass man selbst als eigentlich guter Formel-1-Pilot im gleichen Auto gegen Verstappen nur verlieren kann. Deshalb solle es Hadjar gar nicht erst versuchen.

Spätestens 2026 könnte das Thema allerdings akut werden, denn noch hat Red Bull keinen Teamkollegen für Max Verstappen im kommenden Jahr bestätigt. Und sollte die Formkurve bei Tsunoda nicht bald nach oben zeigen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass er noch eine zweite Saison bei den Bullen bekommt.

Es wäre übrigens auch nicht das erste Mal, wenn sich die Pläne bei Red Bull sogar noch während der laufenden Saison kurzfristig ändern sollten. Im Sommer 2019 sprach Helmut Marko zum Beispiel Pierre Gasly eine Jobgarantie bis zum Ende des Jahres aus.

Kurz danach saß dann Alexander Albon im zweiten Red Bull.

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