• 08. Juni 2025 · 16:55 Uhr

Ralf Schumacher: McLaren "taktisch" noch nicht auf Red-Bull-Niveau

Obwohl McLaren das Formel-1-Rennen in Spanien gewonnen hat, war die Leistung laut Experte Ralf Schumacher nicht perfekt - Ist McLaren häufig zu konservativ?

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Wochenende in Barcelona hat McLaren einen Doppelsieg eingefahren - bereits den dritten in der laufenden Formel-1-Saison. Doch Ralf Schumacher findet, dass sich das Weltmeisterteam das Leben vor einer Woche selbst unnötig schwer gemacht hat.

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Muss McLaren bei der Strategie in Zukunft etwas mehr ins Risiko gehen? Zoom Download

"Man hat fast den Sieg verloren", sagt der Experte im Podcast Backstage Boxengasse von Sky und meint damit die Dreistoppstrategie von Max Verstappen, mit der Red Bull McLaren am vergangenen Sonntag unerwartet unter Druck setzen konnte.

"Also da sind sie echt überrascht worden, und das wundert mich so ein bisschen", betont der sechsmalige Grand-Prix-Sieger. Über die Strategie "hätte Max die schlagen können", warnt Schumacher, der der Meinung ist, dass McLaren "permanent sehr konservativ" unterwegs sei.

Und durch diese Herangehensweise operiere man teilweise "nicht an dem Limit des Autos", meint Schumacher, der ergänzt: "Also ich finde, da ist McLaren noch nicht auf dem Niveau angekommen, wo taktisch ein Red Bull oder auch ein Mercedes war."

Er erklärt, McLaren nutze "den Speed", den das Auto in diesem Jahr habe, nicht immer aus. "Und das können sie nur machen, Gott sei Dank, weil der Rest echt ein Problem hat. [...] Ansonsten wäre die Luft ein bisschen dünn," glaubt Schumacher.

Schumacher: McLaren macht "viele kleine Fehler"

Oder anders gesagt: McLaren kann sich diese konservative Herangehensweise nur deshalb leisten, weil das Auto so viel schneller als die Konkurrenz ist. In Barcelona setzte man beide Fahrer beispielsweise auf eine von Pirelli empfohlene Zweistoppstrategie.

"Ich hätte auf jeden Fall gesplittet", betont Schumacher, "weil ich hätte dann viel mehr pushen können, hätte weniger Risiko gehabt. Reifen hatten die auch genug." Daher müsse man sich bei McLaren intern bei der Aufarbeitung des Rennens nun einige Fragen stellen.


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"Warum ist uns das nicht eingefallen? Was haben wir da übersehen? Was können wir besser machen für die Zukunft?", so Schumacher, der betont: "Das müssen die dringend lernen. Meines Erachtens ist das einer von vielen kleinen Fehlern, die wir schon gesehen haben."

"Und am Ende haben sie ja ein super dominantes Paket", erinnert der Experte. Aktuell führt McLaren die Konstrukteurs-WM mit satten 197 Punkten Vorsprung auf Ferrari an, in der Fahrer-WM liegen die beiden Piloten Oscar Piastri und Lando Norris ebenfalls an der Spitze.

Zudem gewann McLaren sieben der bisherigen neun Saisonrennen und ist aktuell auf dem besten Weg, zum ersten Mal seit 27 Jahren wieder beide WM-Titel in einer Saison zu gewinnen. Zum bislang letzten Mal gelang das 1998 mit Fahrer-Weltmeister Mika Häkkinen.

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