• 27. Mai 2025 · 14:56 Uhr

Flavio Briatore lobt Colapinto: "Guten Job gemacht, gute Pace gehabt"

Trotz eines letzten Platzes im Qualifying und eines Rennens im Verkehr lobt Flavio Briatore Franco Colapinto für dessen Leistung und dessen Pace

(Motorsport-Total.com) - Hat sich der Fahrerwechsel von Alpine von Jack Doohan hin zu Franco Colapinto gelohnt? Nach zwei Rennen muss man erst einmal nein sagen, wenn man auf die Ergebnisse blickt. Zählbares hat der Argentinier wie sein Vorgänger nicht mitgenommen, dafür bleiben der Unfall im Qualifying von Imola sowie der letzte Platz und ein anonymes Rennen in Monaco in Erinnerung.

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Franco Colapinto kam immerhin unfallfrei durch das Wochenende Zoom Download

Für Übergangs-Teamchef Flavio Briatore, der Doohan schon frühzeitig unter Druck gesetzt hatte, hat Colapinto in Monaco dennoch ein gutes Wochenende gezeigt. "Franco hat einen guten Job gemacht", lobt er. "Er hat keine Fehler gemacht und hatte ein gutes Tempo mit dem, was im Verkehr möglich war. Ich bin mir sicher, dass er viel gelernt hat und das seinem Selbstvertrauen einen Schub gibt."

Ob Doohan bei einer ähnlichen Leistung ähnlich positives Feedback erhalten hätte, sei einmal dahingestellt. Denn Fakt ist nun einmal, dass Colapinto im Qualifying deutlich unter den Erwartungen blieb und Letzter wurde - sechs Zehntel hinter seinem Teamkollegen Pierre Gasly.

Auch kann man die Pace der einzelnen Piloten im Rennen schlecht bewerten, da im Feld so viel gebummelt wurde. Auch Colapinto hing die meiste Zeit in einem solchen Zug, musste am Rennende aber sogar ein wenig zu Oliver Bearman vor ihm abreißen lassen, obwohl dessen Reifen noch länger am Auto gewesen waren.

"Es war, als würde man an einem Sonntag gemütlich fahren gehen", fasst der Alpine-Pilot sein Rennen selbst zusammen. "Es hat heute nicht wirklich Spaß gemacht da draußen, wir sind extrem langsam gefahren, sehr weit vom eigentlichen Tempo entfernt."

Sein 13. Platz sei am Ende dennoch ein "super Ergebnis" gewesen, angesichts der Tatsache, dass er von Rang 18 aus ins Rennen gegangen war, weil Bearman und Lance Stroll Strafversetzungen bekommen hatten. "Das war das Beste, was möglich war", sagt er.

Colapinto sollte Gasly helfen

Vielleicht wäre sogar Rang zwölf möglich gewesen, meint Colapinto, allerdings büßte er dafür, dass er mit dem falschen Reifen gestartet war, um Gasly zu helfen. "Leider war Pierres Rennen dann sehr kurz, sodass wir plötzlich das erste Auto waren", so Colapinto.

Er war auf den harten Reifen gestartet, trotzdem schon relativ früh zum ersten Reifenwechsel gekommen. Auch sein zweiter Wechsel erfolgte noch vor Runde 30, sodass er von da an zu Ende fahren konnte.

"Ich denke, wir haben das gut gemanagt, auch wenn wir hinter Autos gestartet sind, die sehr lange draußen geblieben sind, und wir sehr früh gestoppt haben. Ich denke, unser Tempo war gut, als ich freie Fahrt hatte", sagt er. "Jetzt müssen wir einfach weiterarbeiten und das Auto besser verstehen - und wie wir verhindern, dass wir in so eine Situation kommen."

Was man Colapinto in Monaco jedoch zugutehalten kann: Der Argentinier fing sich im Gegensatz zu anderen Fahrern keine Schäden ein - genau dafür wurde er ja bei seinem Williams-Stint kritisiert. "Das ist schon mal positiv", merkt auch er an. "Und es war besser als Imola."

"Also war es insgesamt positiv. Aber wir hatten wirklich Mühe, Vertrauen ins Auto zu finden. In den langsamen Kurven hat einfach nichts richtig funktioniert, das Auto hat sich völlig losgelöst angefühlt. Wir haben hart gearbeitet, um das Beste draus zu machen, aber es war immer schwierig", so sein Fazit.

Schwierige Strecke für zweites Rennen

So früh nach seinem Comeback in Monaco zu fahren, war für ihn auf jeden Fall keine leichte Aufgabe. "Monaco ist die schwierigste Strecke im Kalender. Und es ist auch keine schöne Strecke, wenn man gerade sein Debüt mit einem Team gibt. Das macht es nicht leichter", sagt er. "Und das Auto war auch nicht leicht zu fahren. Nichts hat uns wirklich geholfen."


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"Aber ehrlich gesagt: Das Positivste ist, dass wir das Maximum aus einem schwierigen Wochenende rausgeholt haben. Darauf kommt es an. In Barcelona werden wir stärker sein."

Und zumindest Flavio Briatore scheint zufrieden, und das scheint für den Fahrer im zweiten Cockpit bei Alpine derzeit das Wichtigste zu sein.

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