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Leclerc nach Startplatz vier enttäuscht: "Performance ist einfach nicht da"
Ferrari-Pilot Charles Leclerc kann sich über seinen vierten Startplatz in Saudi-Arabien nicht freuen - Was den Italienern derzeit fehlt und was im Rennen noch möglich ist
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Charles Leclerc wird den Großen Preis von Saudi-Arabien von der vierten Startposition in Angriff nehmen. Ein Resultat, mit dem sich der Monegasse nur schwer anfreunden kann. "Ich bin nicht zufrieden, wirklich nicht", findet Leclerc nach dem Qualifying klare Worte.
"Ich meine, ich bin Vierter geworden in einem Qualifying, in dem meine Runde eigentlich wirklich gut war", bilanziert der 27-Jährige und macht damit direkt deutlich, warum die Enttäuschung überwiegt: "Ich habe alles gegeben, aber momentan fehlt einfach die Performance des Autos."
"Entweder habe ich starkes Unter- oder starkes Übersteuern, aber am Ende fehlt mir einfach der Grip, um das umzusetzen, was die Fahrer vor mir schaffen", ärgert sich Leclerc. Knapp vier Hundertstelsekunden fehlten ihm schließlich auf die Pole-Zeit von Max Verstappen.
Leclerc: "Maximum aus dem Auto herausgeholt"
Überrascht ist der Ferrari-Pilot von diesem Rückstand allerdings nicht. "Ich denke, es ist der Abstand, den wir seit Beginn der Saison sehen", erklärt Leclerc. Dennoch sei er "ein wenig enttäuscht, weil wir einige Upgrades dabei hatten, die hier eigentlich helfen sollten, aber der Abstand scheint im Vergleich zu vorher ziemlich gleich geblieben zu sein".
Zwar haben die Updates laut Leclerc ihre Wirkung gezeigt, doch weil auch die Konkurrenz ähnlich große Fortschritte gemacht habe, sei der Abstand letztlich unverändert geblieben. Trotzdem konnte der Monegasse dem Qualifying auf dem Jeddah Corniche Circuit auch positive Aspekte abgewinnen.
"Im Moment fühle ich mich im Auto gut. Ich glaube, ich habe den Sweet-Spot gefunden, der zu meinem Fahrstil passt", zeigt sich Leclerc zumindest in dieser Hinsicht zufrieden. "In den letzten drei Qualifyings habe ich meiner Meinung nach das Maximum aus dem Auto herausgeholt."
Ferrari kann "insgesamt nicht zufrieden kann"
"Aber das Potenzial des Autos liegt einfach noch nicht auf dem Niveau, das ich mir wünsche", sagt Leclerc offen. Auch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur macht daraus keinen Hehl: "Angesichts des Rückstands auf die Poleposition können wir insgesamt nicht zufrieden sein."
"Wir müssen das Beste aus dem herausholen, was wir derzeit zur Verfügung haben, und werden alles daran setzen, eine starke Punkteausbeute zu erzielen", so der Franzose, der darauf hofft, dass Ferrari seine Stärken im Rennen besser zur Geltung bringen kann. "Wir sind bereit, jede Chance zu nutzen, die sich uns am Sonntag bietet."
"Auf dieser Strecke ist Überholen möglich", blickt Vasseur mit Optimismus auf das Rennen. Er glaubt, dass es Sonntag im Idealfall noch ein paar Positionen nach vorne gehen könnte. "Deshalb bereiten wir uns heute Abend auf jedes denkbare Szenario vor."
Und Leclerc? "Ich erwarte morgen keine Wunder, aber mit einem guten Start ist ein Podium möglich", glaubt der Monegasse, der zunächst an Mercedes-Pilot George Russell vorbeikommen möchte. "Ich werde alles dafür geben."