• 08. Oktober 2023 · 11:31 Uhr

Ausraster am Boxenfunk: Yuki Tsunoda entschuldigt sich bei AlphaTauri

Während sich Liam Lawson über seinen Fahrfehler in der ersten Runde des F1-Sprints in Katar ärgert, muss sich Yuki Tsunoda bei seinem Team entschuldigen

(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda ist bekannt dafür, am Boxenfunk seine Emotionen nicht immer unter Kontrolle zu haben. Das ist ihm auch am Samstag in Katar passiert, als er völlig ausflippte, weil ihm die schnellste Runde im Sprint-Shootout, in dem die Startaufstellung für den F1-Sprint ermittelt wurde, gestrichen wurde.

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Yuki Tsunoda ließ seinem Ärger nach dem Aus in SQ1 freien Lauf Zoom Download

Tsunoda fuhr in Kurve 12/13, die die FIA aus Sicherheitsgründen von Freitag auf Samstag modifiziert hatte (Tracklimits), über die weiße Linie. Überflüssig, wie man in der Wiederholung seiner Onboardkamera sehen konnte, denn der Japaner machte ohne große Not die Lenkung auf und wurde so weiter nach außen getragen als nötig.

Am Boxenfunk hörte man ihn daraufhin wild schreien. Das Gesagte zu entschlüsseln, war dabei gar nicht so einfach. "Mann", konnte man am Ende einer leidenschaftlich vorgetragenen Schimpftirade identifizieren, und: "Was habt ihr gemacht?"

Wen er damit gemeint hatte, blieb zunächst offen, hatte er sich das Aus als 18. in SQ1 doch letztendlich selbst zuzuschreiben. Nach der Session meinte er nur: "Ich entschuldige mich beim Team für meinen Tracklimit-Verstoß und für meine Kommunikation am Funk in SQ1."

Tsunoda wurde im F1-Sprint Elfter, 22,9 Sekunden hinter Sieger Oscar Piastri. Sein Teamkollege Liam Lawson schied hingegen schon in der ersten Runde aus. Der Australier, der am Sonntagabend seinen vorerst letzten Grand Prix in der Formel 1 bestreitet, drehte sich in Kurve 2 ohne Fremdeinwirkung von der Strecke.

"War wenig Grip, aber das ist für alle gleich", ärgert sich Lawson. "War mein Fehler, und es tut mir leid. Hat mich überrascht. Ich war in Kurve 1 auf einer guten Linie und konnte Plätze gutmachen. In Kurve 2 sah ich einige Autos rutschen, aber da war ich schon auf meiner Geschwindigkeit, und die war wohl etwas zu hoch. Da habe ich es einfach verloren. Mein Fehler."

Einer, der besonders wehtut, "weil ich nicht die Zeit habe, mir solche Fehler leisten zu können. Ich bin nur vorübergehend in der Formel 1, daher ist es für mich wichtig, aus jeder Session das Maximum herauszuholen. Da sind solche Fehler definitiv nicht drin", meint Lawson.

Sein Team sah das nicht ganz so kritisch. Nach den bisher starken Leistungen legt man den ersten Fehler mit unmittelbaren Konsequenzen nicht gleich auf die Goldwaage: "Er war außen, und dort war die Linie ziemlich schmutzig. Zusammen mit dem Rückenwind hat ihn das aus der Bahn geworfen", analysiert Guillaume Dezoteux, AlphaTauris Leiter für Fahrwerkperformance.

Im Rennen am Sonntagabend starten Tsunoda von P11 und Lawson von P18. Tsunoda sieht durchaus eine Chance auf WM-Punkte: "Unsere Pace ist nicht überragend, aber wir haben noch ein paar gute Dinge in der Tasche", sagt er, und: "Wenn wir wirklich maximal 20 Runden pro Reifensatz fahren dürfen, wäre das ein Vorteil für uns."

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