• 21. Juli 2023 · 19:07 Uhr

"Nicht korrekt": Warum Verstappen die Reifenregel in Budapest nicht gut findet

Sergio Perez hat Glück, dass sein Unfall im Ungarn-Training keine größeren Folgen hat - Max Verstappen findet die Reifenregel an diesem Wochenende nicht optimal

(Motorsport-Total.com) - Ein ungewohntes Bild am Freitag in Budapest: Max Verstappen und Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez beendeten den Trainingstag nur auf den Positionen elf und 18. Das Ergebnis ist aber keinesfalls repräsentativ, denn die wahre Pace zeigten die Bullen am Freitag noch nicht.

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Sergio Perez crashte in FT1 und fuhr auch in FT2 nur wenige Runden Zoom Download

Im ersten Training am Mittag dauerte es keine drei Minuten, da steckte Perez nach einem Abflug bereits in der Mauer. "Es war einfach ein Fehler von mir", gesteht der Mexikaner, und Verstappen erklärt: "Das war natürlich nicht ideal." Denn eigentlich hätte der Unfall wertvolle Trainingszeit gekostet.

"Aber danach hat es geregnet, also hat niemand wirklich viel gelernt", erinnert Verstappen. Im verregneten ersten Training setzte am Ende keiner der beiden Red-Bull-Fahrer überhaupt eine Rundenzeit. Und auch FT2 am frühen Abend war später wenig repräsentativ.

Perez berichtet: "Die Jungs haben einen großartigen Job gemacht, um das Auto [nach dem Unfall in FT1] wieder zusammenzubauen und in FT2 etwas fahren zu können. Wenigstens haben wir einige Daten, die wir uns anschauen können."

Verstappen: Format für die Zuschauer nicht gut

Doch auch in FT2 fuhr Perez nur 14 Runden, bei Verstappen waren es 18. "Wir haben heute nicht viele Reifensätze verwendet. Mit diesem neuen Format ist man einfach super limitiert mit den Reifen, die man benutzen kann", erklärt der Weltmeister.

Hintergrund ist das neue Format, das Pirelli in Ungarn testet. Bei diesem haben die Piloten nur elf statt wie sonst 13 Reifensätze für das ganze Wochenende zur Verfügung. "Ich wollte [meine Reifen] heute nicht verwenden, um wenigstens morgen eine bessere Vorbereitung zu haben", erklärt Verstappen.

"Es ist etwas schade", findet der Niederländer und erinnert: "Es sind so viele Leute hier, und dann fährt man nicht viel. Wir müssen schauen, was wir tun können, um das zu verbessern, denn im Prinzip sparen wir einfach nur Reifen, was ich nicht korrekt finde."

Perez ergänzt: "Mit diesem Wochenendformat wird es im Hinblick auf die Reifen sehr wichtig sein, eine gute Balance über alle Mischungen hinweg zu finden, denn im Qualifying werden wir sie alle verwenden. Ich glaube, wir haben gute Informationen."

Doch so ein richtiges Fazit lässt sich nach dem Freitag keiner der beiden Red-Bull-Piloten entlocken. Auf die Frage, ob zum Beispiel das Update für den RB19 funktioniert habe, antwortet Verstappen: "Ehrlich gesagt ist es sehr schwer, dazu etwas zu sagen."

Red Bull "insgesamt" gut aufgestellt für Ungarn

"Wir werden uns die Daten anschauen, um zu sehen, ob die Korrelation gut ist", so der Weltmeister, und auch Perez betont: "Ich denke, es ist in dieser Hinsicht sehr früh [für ein Fazit], wenn man bedenkt, wie wenig wir wegen des Reifenformats gefahren sind."

"Ich denke, wir werden morgen einen besseren Eindruck haben. Das Feld sieht auf jeden Fall sehr eng zusammen aus", so der Mexikaner, und Verstappen ergänzt: "Auf unserer Seite fühlte sich das Auto nicht so schlecht an. Etwas Untersteuern. Aber [...] der Longrun sah ziemlich konkurrenzfähig aus."


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Das Ungarn-Update des Red Bull RB19

"Es ist etwas schwierig, etwas über die Pace auf einer Runde zu sagen. Aber ich denke, dass das Auto insgesamt stark ist", so Verstappen, der "nicht wirklich" darauf geachtet habe, wer an diesem Wochenende der größte Gegner für Red Bull sein könnte.

"Wir werden es morgen sehen", zuckt er die Schultern und erklärt im Hinblick auf das Qualifying: "Wir wollen natürlich die Schnellsten sein. Aber momentan brauchen wir erst einmal etwas mehr Fahrzeit mit mehr Reifensätzen, um alles besser zu verstehen."

Nachdem man heute kaum Reifen verwendet hat, sollte es die morgen im dritten Training geben.

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