• 10. Juli 2023 · 10:36 Uhr

Updates, Stallregie: Nachteil für Oscar Piastri im McLaren-Duell mit Norris

Warum Oscar Piastri beim Formel-1-Rennen in Silverstone sowohl technisch als auch sportlich im Nachteil war gegenüber McLaren-Teamkollege Lando Norris

(Motorsport-Total.com) - "Es schmerzt ein bisschen, Vierter zu werden, wenn es auch hätte P3 sein können", sagt McLaren-Fahrer Oscar Piastri. Doch die Safety-Car-Phase im Formel-1-Rennen in Silverstone war nur einer von mehreren Faktoren, die zu seinem Abschneiden beigetragen haben.

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Lando Norris vor McLaren-Teamkollege Oscar Piastri beim Formel-1-Rennen in Silverstone 2023 Zoom Download

Denn im Vergleich zu Teamkollege Lando Norris hatte Piastri in Silverstone noch nicht das komplette Update-Paket am Auto. "Den neuen Frontflügel kriege ich erst beim nächsten Mal", erklärt Piastri. Er musste beim Großbritannien-Grand-Prix also noch mit der bisherigen Spezifikation vorliebnehmen.

Er selbst sieht das entspannt: "Der neue Frontflügel bringt ein bisschen was, aber ich glaube nicht, dass es im Rennen den Unterschied zwischen einem Podestplatz und keinem Podestplatz gemacht hat."

Welche Auswirkung die McLaren-Stallregie hatte

Ob die McLaren-Stallregie zugunsten von Norris mehr Auswirkungen auf Piastris Abschneiden hatte? Schon in Runde sieben untersagte das Team seinen Fahrern, sich gegenseitig zu bekämpfen. Im Norris-Funk hieß es: "Wir haben Oscar gesagt, er soll die Position halten. Wir machen das gemeinsam."

Piastri aber relativiert diese Stallregie: "Es ging mehr darum, dass Lando aus dem DRS-Fenster [hinter Verstappen] herausgefallen war und ich noch DRS hatte. Es wäre nicht sinnvoll gewesen, miteinander zu kämpfen. Wir setzten uns in dieser Phase ja von unseren Verfolgern ab. Das war also alles sehr sinnvoll."


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Außerdem habe sich McLaren mit dem "Einfrieren" der Positionen hinter Verstappen nichts verbaut für den weiteren Rennverlauf, sondern habe die Situation "sehr gut gelöst für das Team", so Piastri.

McLaren war eigentlich nach hinten ausgerichtet

Dabei hatte sich McLaren eigentlich einen ganz anderen Plan zurechtgelegt. Laut Piastri waren vor dem Rennen "viele mögliche Abläufe" studiert worden, und zwar "hauptsächlich defensive Strategien", so erklärt er. "Umso schöner war es dann für uns, als wir uns an Max dranhängen und uns vom Rest absetzen konnten."

Möglich wurde das durch die jüngsten Updates am McLaren MCL60, die in Silverstone voll zum Tragen kamen. Von den Fahrern erforderte das aber nur eine geringe Umstellung: "Das Auto fühlt sich ziemlich ähnlich an [wie vor den Updates], was lustig ist. Denn es geht jetzt im Rennen einfach deutlich besser mit den Reifen um."

Prompt war McLaren über die Renndistanz in Silverstone zweite Kraft hinter Red Bull, hielt mit Hard-Reifen sogar die Mercedes von Lewis Hamilton und George Russell sicher auf Distanz. Die Neuerungen am Auto könne man also als "nicht schlecht" bezeichnen, meint Piastri. "Aber da kommt noch etwas mehr, und das ist spannend. Wir legen ja weiter nach."

Reifenhaushalt im Rennen als größtes Plus

Schon jetzt aber seien die Updates ein "großer Schritt nach vorne" für McLaren. "Über eine Runde ist es gut geworden, aber den größten Sprung haben wir im Grand Prix gemacht. Vor dem Rennen war ich ein bisschen zurückhaltend gewesen, weil ich gedacht hatte, es geht eher rückwärts, so wie bei einigen früheren Rennen. Aber: Wir waren sogar stärker als in Österreich, und das war super-spannend."

"Natürlich tut es etwas weh, Vierter zu sein, weil wir lange auf Kurs zu einem Podestplatz lagen. Dann hatten wir Pech mit dem Safety-Car. Aber ich freue mich darüber, enttäuscht zu sein über einen vierten Platz, denn zu Saisonbeginn hatten wir ganz andere Enttäuschungen. Und jetzt bin ich einfach gespannt auf Ungarn."

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