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Aston Martin vor Silverstone: AMR23 ohne echte Schwächen?
Teamchef Mike Krack glaubt nicht, dass der Aston Martin in diesem Jahr größere Schwächen hat - Grundsätzlich müsse man das Auto einfach insgesamt verbessern
(Motorsport-Total.com) - "Wir erwarten einen harten Kampf zwischen uns, Ferrari, Mercedes und hoffentlich Red Bull, obwohl ich glaube, dass sie ein bisschen schneller sind", erklärt Aston-Martin-Teamchef Mike Krack vor dem zehnten Rennen der Formel-1-Saison 2023 in Silverstone.
Mit den Positionen fünf und neun erlebte das Team zuletzt in Spielberg ein eher schwieriges Wochenende, an dem man erst zum dritten Mal in diesem Jahr das Podium verpasste. Trotzdem rückte man in der WM wieder bis auf drei Zähler an Mercedes heran.
Darauf angesprochen, ob das Rennen in Österreich die Schwächen des AMR23 offenbart habe, betont Krack: "Ich würde es nicht Schwäche nennen, denn wir haben am Wochenende 21 Punkte geholt." Man sei durchaus "konkurrenzfähig" gewesen, stellt er klar.
Gleichzeitig gesteht Krack aber auch, dass Ferrari am vergangenen Wochenende schneller gewesen sei. "Wir hatten keine Chance, sie herauszufordern", erklärt er und verrät: "Österreich ist auch ein bisschen speziell, man hat eine sehr, sehr kurze Strecke, wo Kleinigkeiten eine große Auswirkung haben können."
"Außerdem gibt es einen großen DRS-Effekt auf einer sehr kurzen Strecke. All diese Dinge spielen eine Rolle", so Krack, der aber auch klarstellt: "Insgesamt war es nicht das stärkste Wochenende, aber es war ein gutes, was die Punkte angeht."
Krack: Lassen uns von anderen nicht ablenken
Tatsächlich holte Aston Martin mehr Punkte als Mercedes, und selbst an einem schlechteren Wochenende reichte es für Fernando Alonso noch immer zu Platz fünf. Krack sagt daher im Hinblick auf den AMR23: "Ich würde nicht sagen, dass das Auto eine besondere Schwäche hat."
"Es muss einfach in allen Bereichen besser werden, um mit den Spitzenteams mitzuhalten", weiß er und erklärt, man müsse das Auto einfach "schneller" machen und die Aerodynamik verbessern. Dabei wolle man sich auf sich selbst konzentrieren und nicht so sehr auf die anderen schauen.
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"Um ehrlich zu sein kümmern wir uns nicht allzu sehr darum, was die anderen zwei oder drei [Teams] machen", stellt er klar und erklärt, man wolle in dieser Phase der Saison das eigene Auto "optimieren". Denn eine klare Hackordnung hinter Red Bull gebe es aktuell sowieso nicht.
"Ich denke, wir können jetzt nur feststellen, dass diese drei Teams sehr eng beieinander liegen", sagt er über den Kampf mit Mercedes und Ferrari, der je nach Strecke stark schwanke. Diese Situation sei "toll für die Fans", betont Krack.
Auf die Frage, ob das eigene Auto besser ausbalanciert sei als der W14 und SF-23, antwortet Krack: "Das ist möglich." Er erklärt: "Ich denke, wir haben in dieser Saison vielleicht die geringsten Schwankungen. Ich glaube, Ferrari hatte am Anfang etwas mehr zu kämpfen."
Weitere Updates für den AMR23 bei allen Rennen
"Ich glaube, auch Mercedes hat manchmal Probleme, wo wir sie nicht erwarten würden", so Krack. Bei Aston Martin seien die Schwankungen dagegen kleiner, "was vielleicht auch zeigt, dass das Auto keine große Schwäche hat", erklärt er zufrieden.
Trotzdem gab es auch beim Team aus Silverstone einige negative Ausreißer - zum Beispiel eben zuletzt in Österreich. Fernando Alonso erklärte in diesem Zusammenhang jüngst, dass Spielberg Aston Martin als Strecke historisch noch nie wirklich gelegen habe.
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"Das ist interessant, es uns es ist nicht falsch. Diese Beobachtung ist korrekt", bestätigt Krack und erklärt, dass man zwar deutlich besser als 2022 in Spielberg gewesen sei. "Aber ich denke, dass Fernando im Hinblick auf die relative Pace [zu den anderen] recht hat", so Krack.
"Und es gibt eine Menge Analysen, um zu versuchen, dieses Muster zu durchbrechen", versichert der Teamchef. Geht es übrigens danach, dann sollte Aston Martin in Silverstone ein besseres Wochenende haben, denn 2021 und 2022 fuhr man beim Heimrennen jeweils in die Punkte.
Zudem bestätigt Krack, dass man auch an diesem Wochenende wieder Updates für den AMR23 dabei hat. "Wir werden einige Teile hier haben, einige in Budapest, einige in Spa, einige in den Niederlanden. Es ist also eine kontinuierliche Verbesserung", erklärt er.