• 04. April 2023 · 11:13 Uhr

Knapp am Chaos vorbei: Formel-1-Rennkommissare überprüfen Rotphasen

Es hat nach der Rotphase im Formel-1-Rennen von Melbourne beinahe gekracht - Deshalb wird sich die Formel 1 die Re-star-Prozedur anschauen

(Motorsport-Total.com) - Das hätte auch schlimme Folgen haben können: Das Prozedere vor dem Re-start nach der Rotphase in der siebten Runde sorgte für einen echten Schockmoment, als schnelle Autos auf das langsam fahrende Feld auffuhren und es beinahe zu Kollisionen kam. Die Formel-1-Kommissare wollen deshalb die Abläufe nach Rotphasen noch einmal unter die Lupe nehmen.

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Die Formel 1 wird sich die Re-start-Prozedur noch einmal anschauen Zoom Download

Die erste Rotphase löste Alex Albon in Runde 7 aus, als er heftig in die Mauer einschlug. Die Rennleitung entschied sich für einen stehenden Neustart und sammelte das Feld hinter dem Safety-Car zur Formationsrunde ein. Dabei kam es beinahe zu einem Unfall, als Lewis Hamilton in Führung liegend vom Gas ging, während abgehängte Fahrzeuge auf das Feld aufschlossen.

George Russell kam nur langsam aus der Box, sodass die Verfolger Gas geben mussten, um die Lücke zu den anderen Autos zu schließen. Russell bremste rechtzeitig, als das Feld vor ihm aufschloss, doch einige Fahrer hinter ihm mussten den langsamen Fahrzeugen ausweichen, um Unfälle zu vermeiden. Sergio Perez fuhr Guanyu Zhou fast ins Heck, Logan Sargeant musste Valtteri Bottas ausweichen.

Kevin Magnussen musste im Haas sogar durchs Kiesbett fahren, um einen Unfall zu vermeiden. Die Rennkommissare sahen sich die Situation nach dem Grand Prix noch einmal an, verhängten aber keine Strafen, da keinem Fahrer ein Verschulden an der brenzligen Situation nachgewiesen werden konnte. "Es war keine ideale Situation für die Sicherheit", heißt es in der Erklärung der Rennkommissare, die Russell für seine langsame Ausfahrt aus der Box nicht bestrafen wollten.

"Russell startete langsam, weil er das Tempolimit in der Boxengasse einhalten musste. Als er auf die Strecke ging, beschleunigte er, um die Lücke zu schließen", so die Aussge weiter. "Wir halten es weder für richtig noch für notwendig, Russell für einen langsamen Start aus der Boxengasse zu bestrafen. Deshalb haben wir nicht eingegriffen." Statt die Schuld auf die Fahrer zu schieben, will die Formel 1 die Vorgänge untersuchen.


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Artikel 58.8 des Sportlichen Reglements besagt, dass das führende Auto innerhalb von zehn Wagenlängen hinter dem Safety-Car fahren muss, wenn die Lichter des Safety-Cars noch eingeschaltet sind. Sobald die Teams die Information erhalten, dass es mit einem stehenden Re-start weitergeht, gehen die Lichter aus und der Führende darf sich zurückfallen lassen. So geschehen im Albert Park.

Bei dieser Regel sehen die Sportkommissare Verbesserungspotenzial: "Wir denken, dass die Regel ein Teil des Problems ist, weil der Führende das Tempo vorgeben darf, wenn es einen stehenden Start geben wird. Vielleicht sollte man sich das in Zukunft noch einmal ansehen und schauen, ob das die richtige Lösung für einen solchen Re-start ist."

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