• 18. November 2022 · 20:07 Uhr

Red Bull im Freitagstraining "insgesamt gut" unterwegs

Wie die Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Sergio Perez den Formel-1-Freitag in Abu Dhabi einschätzen und ob die Brasilien-Probleme erkannt sind

(Motorsport-Total.com) - Er sei "recht zufrieden" mit dem Formel-1-Freitagstraining beim Grand Prix von Abu Dhabi, lässt Max Verstappen wissen. Kein Wunder: Der zweimalige Weltmeister hat im Red Bull RB18 die Tagesbestzeit auf dem Yas Marina Circuit erzielt und sich damit in die Favoritenrolle für das Finalrennen 2022 manövriert.

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Sergio Perez im Red Bull RB18 beim Freitagstraining der Formel 1 2022 in Abu Dhabi Zoom Download

Und das, obwohl Verstappen nur in einem der beiden Trainings aktiv war: Im ersten Freien Training hatte er sein Auto an Red-Bull-Junior Liam Lawson abgetreten. Doch das habe dem Team nicht geschadet, meint Verstappen.

"Liam hat meiner Meinung nach im ersten Freien Training sehr gut gearbeitet. Er war ruhig und konstant. Genau, was wir wollen", so beschreibt es der Formel-1-Champion. Er habe das Auto dann "in einem guten Fenster" wieder übernommen und es hätten sich in seiner Einheit "keine echten Probleme" damit ergeben.

"Es war okay", meint Verstappen. "Wir haben ein paar Sachen ausprobiert, auch im Longrun funktioniert das Auto ziemlich gut."

Perez bestätigt die Einschätzung von Verstappen

Das deckt sich mit der Einschätzung seines Teamkollegen Sergio Perez. Auch er spricht von einem "guten" Auto und sagt: "Über die Distanz sehen wir konkurrenzfähig aus, aber es braucht noch etwas für die eine schnelle Runde."

"Wir müssen noch ein paar Themen analysieren, wo wir uns verbessern können. Aber wichtig ist in Abu Dhabi, dass die Pace im Renntrimmt stimmt."

Leclerc zweifelt an Verstappen-Bestzeit

Doch was ist die Verstappen-Bestzeit im Freitagstraining wert? Ferrari-Fahrer Charles Leclerc jedenfalls nimmt sie nicht ganz für voll, weil Verstappen mehrere Soft-Reifensätze verwendet hat. Das aber hatte einen Grund: "Einfach, weil die Temperaturen [im zweiten Training] repräsentativer sind für das Qualifying. Deshalb habe ich mich entschieden, das zu machen", erklärt Verstappen.


Abu Dhabi: Holt Mercedes den nächsten Sieg?

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Nach dem Doppelsieg in Brasilien scheint Mercedes auch in Abu Dhabi stark zu sein. Schnellster im Freitagstraining war aber Max Verstappen. Weitere Formel-1-Videos

Vielleicht hat bei den Überlegungen auch eine Rolle gespielt, was vor einer Woche in Brasilien passiert ist. Dort war es Red Bull nicht gelungen, die Reifen wie gewünscht zum Arbeiten zu bringen. Prompt setzte es eine Niederlage gegen Mercedes und Ferrari.

Ob Red Bull in Abu Dhabi wieder in gewohnter Form antritt? "Normalerweise sollte das der Fall sein", sagt Verstappen. "Ich bin einfach zufrieden damit, wie das Training aus meiner Sicht verlaufen ist. Natürlich versucht man immer, noch ein paar Dinge zu finden. Aber insgesamt war es gut."

Wie Red Bull die Niederlage in Brasilien analysiert hat

Das klingt ganz anders als das Fazit von Red-Bull-Sportchef Helmut Marko nach dem Brasilien-Rennen. Im Gespräch mit 'Sky' hatte er sich darüber beklagt, dass seine Fahrer mit den Medium-Reifen "überhaupt keinen Speed" gehabt hätten. "Wir waren mit diesen Pneus nicht konkurrenzfähig", so Marko.


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Abu Dhabi: Das Wichtigste zum Freitag

Das habe einerseits an den Umgebungstemperaturen gelegen, andererseits habe der Red Bull RB18 "den Reifen überfordert", meint Marko. "Das ist uns dieses Jahr noch nicht passiert, aber vielen anderen. Der Reifen funktioniert, er funktioniert nicht." Und in Brasilien habe sich Red Bull nicht erklären können, was beim Reifenmanagement schiefgelaufen sei.

Verstappen beschreibt es so: "Sobald ich auch nur probiert habe, etwas Druck zu machen, hatten wir keine Pace mehr. Wir haben auch einiges probiert, aber es schien nie etwas zu bringen für die Gesamtleistung."

Was Red Bull zusätzlich gehemmt habe, sei die Konsequenz des Sprintformats: Die Autos dürfen ab dem Qualifying am Freitagabend nicht mehr entscheidend verändert werden. "Das Set-up steht also schon früh am Wochenende", sagt Teamchef Christian Horner. "Das Hauptproblem aber war: Wir hatten einfach nicht ganz die Pace." In Abu Dhabi sieht das bisher anders aus.

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