• 29. Mai 2022 · 11:57 Uhr

Pirelli: Alles andere als ein Boxenstopp wäre eine Überraschung

Pirelli-Motorsportchef Mario Isola erklärt, warum er mit einer Einstoppstrategie rechnet, sich aber beim Startreifen in Monte Carlo nicht sicher ist

(Motorsport-Total.com) - Pirelli-Motorsportchef Mario Isola geht beim Grand Prix von Monaco von einer klaren Einstoppstrategie aus. Varianz erwartet er nur beim Startreifen: "Diese Verpflichtung für die Top 10, mit dem gebrauchten Reifensatz aus Q2 zu fahren, fällt ja dieses Jahr weg. Vielleicht sehen wir da unterschiedliche Herangehensweisen ans Rennen, dass einige auf Soft starten und einige auf Medium."

Mario Isola (Pirelli)

Pirelli-Motorsportchef Mario Isola im Interview mit Christian Diendorfer vom ORF Zoom Download

"In Barcelona sind die meisten Autos auf Soft gestartet, weil das Zeitdelta zwischen dem Soft und dem Medium ziemlich groß war, das Maß an Abbau der Reifen aber überschaubar. Und weil es den meisten Fahrern wichtig war, ihre Streckenposition zu Beginn zu verteidigen", erklärt Isola.

In Barcelona starteten 19 von 20 Fahrern auf Soft. Nur Lewis Hamilton wagte den Start auf Medium. Weil Hamilton gleich in der ersten Runde mit Kevin Magnussen kollidierte, konnte er aus diesem Strategievorteil aber keinen Nutzen ziehen.

Kein großer Unterschied zwischen den Reifen

Laut Isola ist der Zeitunterschied zwischen Soft und Medium geringer als in Barcelona, und gleichzeitig ist der Reifenverschleiß in Monaco extrem gering. "Vielleicht sehen wir einen Mix aus Medium und Soft in der Startaufstellung", sagt der Italiener.

Außerdem: "Du kannst hier fast nicht überholen. In Barcelona gibt es einige Stellen, wo man überholen kann. Hier ist das schwierig. Du brauchst also nicht den weicheren Reifen, um deine Position zu verteidigen. Die meisten Positionsverschiebungen haben wir hier immer durch die Boxenstopps erlebt."

16 der 20 Fahrer haben noch einen neuen Satz Medium zur Verfügung. Die vier Ausnahmen sind Aston Martin und Haas, also auch Sebastian Vettel und Mick Schumacher. Von den Top 10 hat indes keiner mehr einen ganz neuen Soft. Alle anderen schon.

Kein langer Weg zur ersten Kurve

Ein weicherer Reifen ist am Start theoretisch ein Vorteil, "aber der Weg zur ersten Kurve ist ziemlich kurz", relativiert Isola und führt aus: "Es macht schon einen Unterschied, aber der Unterschied ist nicht so groß. Vor allem auch, weil das Zeitdelta zwischen den Reifenmischungen, wie ich schon gesagt habe, eher gering ist."

Isola geht sogar davon aus, dass neben dem Soft und dem Medium auch der Hard ein Thema sein könnte. Zum Beispiel, wenn ein frühes Safety-Car eintritt und einzelne Fahrer die Gelegenheit nutzen, um zur Box zu kommen und das Rennen mit einem extrem langen Stint ohne weiteren Reifenwechsel zu Ende zu fahren.

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