• 19. März 2022 · 19:03 Uhr

Fünf Zehntel hinter Magnussen: Für Mick "hat es einfach nicht gepasst"

Während Comeback-Kid Magnussen nach dem ersten Formel-1-Qualifying der neuen Saison auf Wolke sieben schwebt, kehrt bei Mick Schumacher Ernüchterung ein

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Qualifying der neuen Formel-1-Saison konnte das Haas-Team aufhorchen lassen. Kevin Magnussen kam bei seinem Comeback sogar ins Q3 und konnte sich auf den siebten Startplatz qualifizieren. Für Teamkollege Mick Schumacher reichte es nur für Platz zwölf.

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Mick Schumacher zeigt sich enttäuscht mit dem zwölften Platz im Qualifying von Bahrain Zoom Download

Angesprochen auf das Qualifying-Ergebnis zeigt sich der Deutsche enttäuscht. "Wir hatten ein Auto, was auf jeden Fall ins Q3 reinkommen konnte, daher ist es schade, dass ich es nicht geschafft habe. Aber zum Glück habe ich noch 22 Versuche."

Schumacher sucht den Grund für das schlechtere Abschneiden im dritten Freien Training. "Heute Morgen hat es angefangen mit einer recht turbulenten Session. Leider habe ich das mit ins Qualifying genommen, dementsprechend bin ich nicht ganz zufrieden mit dem heutigen Tag."

Erste Formel-1-Punkte als Ziel für das Rennen

Zudem sagt er, dass sich "ein Gefühl, was einfach nicht gepasst hat" mit ins Auto geschlichen habe und er deshalb "hier und da ein paar Fehler" gemacht hat, wie in seiner letzten Runde in Q2.

Als Ziel für das Rennen setzt er sich seine ersten Formel-1-Punkte. "Ich glaube im Moment ist das möglich. Wenn wir eine gute Strategie haben, sollten wir in einer realistischen Position sein, wo wir es schaffen können", hofft Schumacher.


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Ganz anders sieht die Gefühlslage beim Teamkollegen aus, der von einer "unfassbaren Achterbahnfahrt" in den vergangenen Wochen spricht. Am Ende konnte Magnussen sogar George Russell im Mercedes in Q3 schlagen, trotz Probleme an der Hydraulik. Das Haas-Team dachte eigentlich, dass man gar nicht noch einmal rausfahren könnte.

Magnussen "überglücklich", aber in Sorge

"Es ist unglaublich. Ich bin überglücklich", strahlt Magnussen im Interview gegenüber 'Sky'. "Man hofft natürlich, dass das Auto gut ist, aber nach den Testfahrten weiß man nie so richtig. Ich bin definitiv hungrig. Ich fühle mich einfach nur so glücklich, in dieser Situation hier zu sein, mit einem guten Auto in der Formel 1."

Auf das Rennen blickt der Däne mit Zuversicht, sorgt sich jedoch um die Zuverlässigkeit des VF-22. "Wenn du von Platz 7 startest, dann müssen Punkte natürlich das Ziel sein. Die größte Sorge ist die Zuverlässigkeit, aber wir drücken mal die Daumen, dass alles gut geht."

Magnussens Longrun-Zeiten im zweiten Freien Training konnten sich sehen lassen, aber man "wisse natürlich nicht, was die anderen mit ihren Motoren und dem Sprit gemacht haben", so der Haas-Pilot. "Es war aber auf jeden Fall kein schlechter Longrun."

Steiner: Magnussen gerade so über Ziellinie gekommen

Zudem erwähnt er, dass Haas-Teamchef Günther Steiner ihm vor seinem Comeback keine Versprechungen gemacht habe. "Er hat mir nur gesagt, dass sie glauben, ein ordentliches Auto zu haben, er hat aber nichts versprochen."


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Teamchef Steiner zeigt sich nach der Qualifikation erleichtert und deutet an, dass bei Magnussen aufgrund des Hydraulik-Problems sogar noch mehr drin gewesen sei. Magnussens Auto habe Hydraulikflüssigkeit verloren, weshalb er nach der Zieldurchfahrt stehen bleiben musste.

"Am Ende hatten wir keine Hydraulikflüssigkeit mehr und dann funktioniert die Servolenkung, die Schaltung und die Kupplung nicht mehr. Deswegen haben wir es gerade so geschafft, über die Ziellinie zu kommen", erklärt Steiner.

Steiner: "Wäre noch mehr drin gewesen"

Auch er macht sich ob des guten Longruns von Magnussen am Freitag Hoffnungen auf ein gutes Resultat im Rennen. "Wir hoffen, dass wir gut mithalten können und vielleicht sogar ein bisschen nach vorne kommen."

Zudem scheint der neue Haas-Bolide noch weiteres Potenzial zu besitzen, da man durch die Probleme bei den Testfahrten erst an diesem Rennwochenende richtig "zum Testen gekommen" ist. "Daher glaube ich, dass noch mehr im Auto drin ist und auch in den Fahrern wird noch mehr drin sein", so Steiner.

Auf die scherzhafte Frage, ob man sich das Testen nicht gleich sparen könne, wenn es im Qualifying trotzdem so gut läuft, lacht Steiner: "Da würden wir Geld und Nerven sparen, oder?" Auf die bevorstehende Saison blickt der Tiroler nun optimistisch: "Es wird ein spannendes Jahr für uns."

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