• 27. Juni 2021 · 19:30 Uhr

Kurios: Hamilton kostet Carlos Sainz Chance auf Platz fünf

Mit Platz sechs ist Carlos Sainz sehr zufrieden, doch er hadert damit, dass er zu lange gezögert hat, sich gegen Lewis Hamilton zurückzurunden

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Lewis Hamilton hat Carlos Sainz um die Chance auf einen besseren Platz beim Großen Preis der Steiermark gekostet. Zwar war der Ferrari-Pilot in Spielberg auch mit dem sechsten Platz sehr zufrieden, doch es hätte durchaus noch einen Platz besser sein können, hätte er sich nicht von Hamilton aufhalten lassen.

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Carlos Sainz hielt sich zu lange mit Lewis Hamilton auf Zoom Download

"Wir hatten einen sehr starken ersten Stint auf den Mediums und haben praktisch einen Overcut gegen das komplette Mittelfeld gemacht", so Sainz, der nur von Platz zwölf gestartet war. "Und dann kam da dieses echt seltsame Szenario."

Sainz fuhr nach seinem einzigen Reifenwechsel in Runde 41 auf frischen Hards und versuchte, mit freier Fahrt auf Lando Norris' McLaren aufzuschließen. "Ich wusste, dass ich ihn einholen kann, aber plötzlich fand ich mich hinter Lewis wieder", erzählt der Spanier. Der Brite war zu dem Zeitpunkt auf deutlich älteren Reifen unterwegs und hatte Probleme mit der Pace.

"Ich habe fünf, zehn Runden gezweifelt, ob ich ihm folgen und versuchen soll, Lando einzuholen. Ich habe dann gemerkt, dass Lewis Probleme mit den Reifen hatte und dass ich deutlich schneller war", sagt er. "Ich musste mich dann zurückrunden, aber zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät, um Lando einzuholen."

Sainz lobt: Mercedes "Gentlemen"

Ob das zögerliche Zurückrunden einen Platz gekostet hat, weiß Sainz nicht, doch zumindest hätte es ihm einen guten Kampf gekostet. Im Ziel hatte der Ferrari-Pilot sieben Sekunden Rückstand auf seinen ehemaligen Teamkollegen.

Im Nachhinein lässt ihn das etwas frustriert zurück, weil ein Großteil der Arbeit mit dem Überholen des Mittelfeldes bereits geschafft war. "Und dann hatte ich frische Reifen, um auf Lando aufholen zu können - und plötzlich verbringe ich 15 Runden hinter Lewis und mache mir die Reifen kaputt, weil ich versuche, in das DRS-Fenster zu kommen, um zu schauen, ob er mich aus irgendeinem Grund vorbeilässt."

Das kam dann tatsächlich auch ohne große Gegenwehr seitens des Briten. "Sie haben sich wie echte Gentlemen verhalten, so wie es bei Mercedes immer der Fall ist", lobt Sainz. "Sie haben mich vorbeigelassen, aber es war etwas zu spät."

Gutes Comeback nach Frankreich

Doch mit Platz sechs kann Sainz trotzdem gut leben - vor allem nach der Performance aus Frankreich: "Das ist ein großartiges Comeback", sagt er und sieht die Pace als Spitze des Mittelfeldes an. "Teilweise waren wir sogar so stark wie [Sergio] Perez im Red Bull." Sein Fazit: "Das war ein sehr positiver Tag für das Team."


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Für das kommende Wochenende stehen die Vorzeichen jedoch nicht ganz so gut, denn Reifenhersteller Pirelli bringt weichere Reifen zum zweiten Rennen nach Spielberg. "Im Moment ist es besser, je härter der Reifen ist", weiß Sainz. Denn noch hat Ferrari nicht alle Antworten aus dem Debakel in Le Castellet gefunden.

"Aber zumindest heute hatten wir keine Probleme mit den Reifen und konnten das Rennen fahren, das wir haben wollten. Wir müssen aber noch herausfinden, was im Qualifying passiert ist, denn es ist seltsam, dass wir im Rennen stärker als in der Qualifikation waren. Das ist normalerweise nicht der Fall."

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