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Kurioser Fehler: Renault verwechselt Reifen bei Ricciardo!
Panne beim Pirelli-Formel-1-Reifentest in Portimao: Was Renault falschgemacht hat und warum die FIA das Vergehen mit einer Verwarnung ahndete
(Motorsport-Total.com) - "Leider müssen wir diese beiden Reifensätze aus unserer Analyse streichen", sagt Pirelli-Sportchef Mario Isola. Er bezieht sich mit dieser Äußerung auf die Prototypen-Pneus, die Renault-Fahrer Daniel Ricciardo in Portimao getestet hat. Doch dem Team ist beim Einsatz dieser Reifen im zweiten Freien Training ein folgenschwerer Fehler unterlaufen.
© Motorsport Images
Links vorne war der Fehler: Renault hat Pirelli-Reifen schlicht verwechselt Zoom Download
Ricciardo hätte eigentlich beide Reifensätze nacheinander fahren sollen, doch schon bei der ersten Ausfahrt hatte sich seine Crew vertan: Ricciardo hatte den falschen linken Vorderreifen am Auto, die Mechaniker hatten die Pneus vorne links schlicht verwechselt. Und damit waren gleich beide Probefahrten im Freitagstraining im Eimer.
Isola reagiert zerknirscht: "Das war leider nicht sehr nützlich, weil [Renault] einen Fehler gemacht hat."
Pirelli verliert wichtige Entwicklungsdaten
Angesichts der unmarkierten Reifenflanke aber könne eine solche Panne leicht passieren, meint Isola weiter. "Bei den Rennreifen sind die Farben [auf den Flanken] ja unterschiedlich, da sieht man sofort, dass man drei weiße und einen gelben Reifen hat. Bei den Prototypen gibt es halt nur eine Zahl auf der Flanke, aber keine Farbe."
Fazit: "Es war einfach ein Fehler. Und für uns ist es schwierig, Schlussfolgerungen aus zwei Reifensätzen zu ziehen, die durcheinandergebracht wurden. So ist es aber halt jetzt."
Das Problem dabei: Es handelte sich nicht um identische Reifentypen, sondern um unterschiedliche Konstruktionen. Sprich: Die jeweils linken Vorderreifen waren nicht austauschbar.
Sportkommissare sprechen Verwarnung aus
So oder so, das Mischen von unterschiedlichen Reifensätzen am Auto ist per Formel-1-Reglement untersagt, weshalb die Sportkommissare aktiv wurden. Sie ließen jedoch mildernde Umstände walten und verzichteten auf eine Bestrafung, sondern sprachen lediglich eine Verwarnung gegen Renault aus.
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In der Urteilsbegründung heißt es: "Die inkorrekte Verwendung des linken Vorderreifens [...] stellt einen Regelverstoß dar. Allerdings hat das Team damit keinen Vorteil erzielt, weil es sich um Entwicklungsreifen handelte."


