• 11. September 2020 · 19:26 Uhr

Erklärt: Weshalb Perez für die Räikkönen-Kollision milde bestraft wurde

Racing-Point-Fahrer Sergio Perez ist für seine Kollision mit Kimi Räikkönen im Formel-1-Training in Mugello bestraft worden, allerdings nur gering

(Motorsport-Total.com) - Die Sportkommissare haben Milde walten lassen: Sergio Perez verliert für die von ihm verschuldete Kollision mit Kimi Räikkönen lediglich einen Startplatz im Toskana-Grand-Prix am Sonntag und erhält einen Strafpunkt auf seine Formel-1-Lizenz.

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Sergio Perez: Für die Kollision mit Räikkönen wurde er bestraft Zoom Download

Warum aber schicken die Sportkommissare Perez nicht um die üblichen drei Startplätze nach hinten? Das erklären die FIA-Kommissars so: Man habe sich Präzedenzfälle aus früheren Freien Trainings angesehen, unter anderem Valtteri Bottas 2019 in Abu Dhabi und Sebastian Vettel 2015 in Bahrain. Bottas hatte eine Verwarnung erhalten, Vettel blieb straffrei.

Man habe den Eindruck, der aktuelle Zwischenfall in einem Freien Training rechtfertige eine Verringerung des normalen Strafmaßes, so heißt es in der Urteilsbegründung. "Eine Startplatzstrafe halten wir dennoch für angemessen, weil [Perez] aus der Box kam und [Räikkönen] auf einer schnellen Runde war. Deshalb ist [Perez] der einzige Schuldige."

Perez war informiert über nachfolgende Autos

Perez sei von seinem Team auf die nachfolgenden Fahrzeuge hingewiesen worden, außerdem habe man ihm vor Kurve 1 eine blaue Flagge gezeigt. "Es war offensichtlich, dass er [Räikkönen] in seinem Rückspiegel gesehen hat."

Zu seiner Verteidigung sagte Perez: "Die Boxengassen-Ausfahrt ist sehr lang und schmal. Wenn du am Ausgang bist, hast du praktisch keinen Spielraum. Das kann einen Unfall auslösen."

Die Sportkommissare hätten einen ähnlichen Eindruck gewonnen. "Sie machen sich ihre Gedanken, wo wir doch zum ersten Mal da sind", sagt Perez. "Sie denken, man muss es vielleicht ändern, weil die Ausfahrt zu lange ist."

Räikkönen ist sich keiner Schuld bewusst

Für Räikkönen ist der Fall indes glasklar: Er wurde von Perez in einen Dreher gezwungen, unverschuldet.


Fotos: Grand Prix der Toskana


Räikkönens Augenzeugenbericht: "Ich sah ihn aus der Boxengasse kommen, aber dann verliert man ihn außer Augen. Ich war ziemlich sicher, vor ihm zu sein, aber ... Da gab es offensichtlich nicht viel, was ich hätte machen können."

Räikkönen beschloss das Freitagstraining in Mugello auf Position zehn, gut 1,4 Sekunden hinter der Mercedes-Bestzeit von Valtteri Bottas. Perez belegte zwei Zehntel schneller den achten Platz unter 20 Fahrern.

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