• 04. September 2020 · 08:02 Uhr

Sebastian Vettel weiß: Monza wird "kein einfaches Wochenende"

Sebastian Vettel geht ohne Erwartungen an das Ferrari-Heimspiel in Monza, hofft aber, dass Spa-Francorchamps nur ein negativer Ausrutscher war

(Motorsport-Total.com) - "Ich werde nicht lügen. Es wird kein einfaches Wochenende für uns", kündigt Sebastian Vettel vor dem Ferrari-Heimspiel in Monza an (Formel 1 2020 live im Ticker). Nach dem Debakel-Wochenende von Spa-Francorchamps gehen viele davon aus, dass die Scuderia auch in Italien große Probleme haben wird. Auch Vettel sieht das realistisch: "Es ist schwierig, eine große Veränderung zu letzter Woche zu erwarten", sagt er.

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Sebastian Vettel und Charles Leclerc könnten in Monza Probleme haben Zoom Download

Den Monza deckt die Schwächen des SF1000 eigentlich noch stärker auf als das Rennen in Belgien. Hier kommt es noch stärker auf Motorenleistung an, die Ferrari nach dem ominösen FIA-Deal fehlt. Dementsprechend niedrig sind auch die Erwartungen bei Vettel: keine. "Ich glaube, unser Paket ist im Moment nicht sehr stark", sagt er gegenüber 'Sky'. "Deswegen bin ich da recht offen."

Ob Ferrari in den vier Tagen seit Spa etwas gefunden habe, was Hoffnung macht, wird der viermalige Weltmeister gefragt. Die klare Antwort: "Nix. Gefunden in dem Sinne haben wir nichts."

Dank Temperaturen besser als in Spa?

Und dennoch glaubt Vettel daran, dass es in Monza etwas besser laufen könnte. Denn Spa könnte Ferrari aufgrund der kalten Temperaturen etwas härter getroffen haben als normal. In Belgien hatte Ferrari stark mit Reifenproblemen zu kämpfen, die die Schwierigkeiten mit dem Auto noch einmal verstärkt haben.

Mit dem etwas wärmeren Wetter von Italien hofft Vettel, dass Ferrari zumindest zurück auf Normalniveau ist - auch wenn das in diesem Jahr weit entfernt von dem Anspruch liegt. "Ansonsten ist das Auto das gleiche. Eine Schraube zu drehen und alles ändert sich, das ist Wunschdenken. Davon sind wir weit weg", so der Deutsche. "Wir müssen es nehmen, wie es ist."

Auch Teamkollege Charles Leclerc, der 2019 noch in Spa und Monza gewonnen hatte, erwartet an diesem Wochenende "keine Wunder", wie er sagt. "Hoffentlich können wir aber etwas besser sein als in Spa."

WM-Rang drei noch im Visier

Denn auch wenn man es sich derzeit nur schwierig vorstellen kann: Ferrari kämpft in der WM (zur aktuellen Tabelle) immer noch um Rang drei und konnte in dieser Saison bereits zweimal auf dem Podium stehen. Aktuell liegt Ferrari mit 61 Punkten auf Rang fünf, doch McLaren (68) und Racing Point (66) sind in Schlagdistanz.

"Wir müssen abwarten, bis wir nach Mugello kommen, wo wir ein realistischeres Bild sehen sollten", sagt Leclerc auf Rang drei angesprochen. "Spa war für uns sehr schwierig, und in Monza erwarte ich ein ähnliches Wochenende. Danach sollte es aber besser sein", so der Monegasse.

"Ob es genug sein wird, um Dritter in der Konstrukteurswertung zu werden, weiß ich nicht", so Leclerc weiter, der die Balance als große Stärke des Fahrzeugs nennt. "Aber wir werden dafür alles geben, und als Fahrer möchte ich definitiv an den dritten Platz glauben - auch wenn wir wissen, dass es schwierig werden wird."

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