• 16. August 2020 · 11:06 Uhr

Warum Charles Leclerc trotz Duell-Sieg gegen Vettel so unzufrieden ist

Charles Leclerc hat das nächste teaminterne Duell gegen Sebastian Vettel gewonnen, doch mit Rang neun ist der Monegasse nicht zufrieden - Balance passt nicht

(Motorsport-Total.com) - 4:2 steht es mittlerweile im teaminternen Qualifying-Duell bei Ferrari zugunsten Charles Leclerc gegen Sebastian Vettel. Und obwohl der Monegasse seinen Teamkollegen im Qualifying von Barcelona erneut geschlagen hat, wollte bei ihm so recht keine Freude aufkommen. Denn trotzdem gab es für ihn am Samstag nur Rang neun (Formel 1 2020 live im Ticker).

Foto zur News: Warum Charles Leclerc trotz Duell-Sieg gegen Vettel so unzufrieden ist

Charles Leclerc nimmt das Rennen von der fünften Strartreihe aus an Zoom Download

"Ich bin mir der Qualifikation nicht zufrieden", muss er im Anschluss einräumen. Denn der Ferrari fühlte sich für ihn einfach nicht gut an. "Am Morgen und zu Beginn der Session war es okay, aber dann wurde es von Session zu Session schlimmer", sagt er.

Schuld ist die Vorderachse am SF1000, die nicht genügend Anpressdruck hatte, um richtig in die Kurven zu lenken. "Dadurch haben wir einiges an Zeit verloren. Wir müssen jetzt verstehen, wieso das passiert ist", so Leclerc.

Technikchef Laurent Mekies versucht sich an einer ersten Erklärung: "Im Verlauf des Qualifyings hat die Strecke mehr Grip aufgebaut und der Wind hat sich verändert. Für diese Bedingungen hatten wir nicht das richtige Werkzeug. So kam eine suboptimale Balance für Charles heraus", sagt er. "Wenn sich ein Fahrer im Auto nicht wohlfühlt, kann das gleich mal zwei, drei Zehntel kosten. Und dann kommt so ein Ergebnis raus."

Platz neun sei für Ferrari auf jeden Fall nicht das Ziel gewesen. "Trotz all der Probleme mit unserer Konkurrenzfähigkeit hatten wir uns viel mehr ausgerechnet", stellt Mekies heraus. "Zwischen P6 und P9 liegt zwar nur eine halbe Zehntelsekunde. Aber heute Morgen hatten wir den Eindruck, dass unser Tempo deutlich besser ist. Wir sind nicht zufrieden."

Natürlich versucht die Scuderia, ihre Positionen im Rennen noch zu korrigieren. Das ist in Silverstone mit Leclerc zweimal gelungen, als für ihn die Plätze drei und vier herausgesprungen waren. Ob das nochmal in der Form klappt, da ist Leclerc aber skeptisch. Denn ab Platz elf können alle Fahrer ihre Reifen frei wählen. "Ich denke, sie werden andere Reifen nehmen. Das ist auf dem Papier auch die beste Strategie."

Der Blick nach vorne verheißt ebenfalls wenig Gutes. Mercedes und Red Bull sind im Normalfall eh uneinholbar, und auch Racing Point scheint schneller zu sein, wie Mekies sagt. "Aber unter Rennbedingungen, wer weiß?"

"In den letzten Rennen waren wir direkt hinter den beiden Mercedes und Max. Hoffentlich sind wir davon heute nicht zu weit weg, auch wenn es hier wahrscheinlich eine Spur schwieriger wird. Aber das ist das Ziel."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Seit 2000: Formel-1-Teamnamen, die verschwunden sind
Seit 2000: Formel-1-Teamnamen, die verschwunden sind
Foto zur News: Die verrücktesten Strafen in der Formel 1
Die verrücktesten Strafen in der Formel 1

Foto zur News: Die Zakspeed-Story in der Formel 1
Die Zakspeed-Story in der Formel 1

Foto zur News: Seit 2009: Alle "Sommermeister" der Formel 1
Seit 2009: Alle "Sommermeister" der Formel 1

Foto zur News: Formel-1-Strecken, auf denen nur ein Fahrer gewonnen hat
Formel-1-Strecken, auf denen nur ein Fahrer gewonnen hat
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Oscar Piastri exklusiv: Was die "Papaya-Regeln" genau sagen!
Oscar Piastri exklusiv: Was die "Papaya-Regeln" genau sagen!
Foto zur News: Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?
Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?

Foto zur News: Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird
Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird

Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

 
formel-1-countdown
Formel1.de auf YouTube