• 19. Juli 2020 · 10:10 Uhr

Ferrari überrascht: Leclerc im Qualifying hinter Vettel

Sportdirektor Laurent Mekies erklärt, warum Charles Leclerc im Qualifying hinter Sebastian Vettel gelandet ist, und spricht über die Fortschritte mit den Updates

(Motorsport-Total.com) - Wer hätte vor Saisonbeginn gedacht, dass der Ferrari-Sportdirektor nach dem dritten Qualifying der Formel-1-WM 2020 solche Sätze über Racing Point sagen würde? Aber es ist wahr: Laurent Mekies gibt als Zielsetzung für den Grand Prix von Ungarn (Formel 1 2020 live im Ticker!) vor, mit Racing Point "so gut es geht mitzuhalten und ihnen ein Rennen zu liefern".

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Nach den Startpositionen 7/11 und 10/14 bei den beiden Grands Prix in Österreich stellt das Qualifying am Hungaroring für Ferrari einen klaren Fortschritt dar. Sebastian Vettel fuhr auf den fünften, Charles Leclerc auf den sechsten Platz. "Die Performance ist sicher besser als am zweiten Österreich-Wochenende", sagt Mekies.

Nach dem völlig missglückten Auftaktrennen in Spielberg zog Ferrari die eigentlich erst für Budapest geplanten Updates teilweise auf Spielberg 2 vor. Dort schlugen diese aber nicht wirklich an. Jetzt schon: "Wir verstehen die neuen Teile, die wir in Österreich eingeführt haben, und die leichten Variationen für diese Strecke jetzt besser", hofft Mekies.

"Es ist kein Geheimnis, dass das nicht das ist, wo wir hinwollen. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagt er und berichtet: "Das Qualifying war schwierig. Ist es immer, wenn du dir nicht sicher sein kannst, ob es gleich am Anfang zu regnen anfängt oder am Ende. Wenn das Feld so eng zusammenliegt, bist du ganz schnell in Q1 oder Q2 weg."

Mekies: Lob für beide Fahrer

"Seb und Charles haben das gut gemacht. Sie haben aus dem Auto rausgeholt, was rauszuholen war", lobt er die Fahrer. "Zugegebenermaßen haben wir einen Reifensatz mehr benötigt, um ins Q3 einzuziehen, als die Autos vor uns. Aber wir haben als Team das Potenzial des Autos gut ausgeschöpft."

Dass Vettel um 0,043 Sekunden schneller war als Leclerc (und den Monegassen davor phasenweise noch viel deutlicher im Griff hatte), scheint Ferrari zu überraschen. Leclerc habe sich "ein bisschen weniger wohlgefühlt als im FT3. Da war er sehr schnell und fühlte sich sehr wohl", erklärt Mekies.

"Am Nachmittag ging es nicht ganz in die richtige Richtung für ihn. Es war immer noch eine gute Leistung, aber er hatte nicht dieses Extra, das in FT3 noch da war. Ich bin mir sicher, im Rennen ist das wieder da. Bei wechselhaften Bedingungen wie heute gehört das dazu. Er hat sich einfach nicht so wohlgefühlt."

Im Hinblick auf das Rennen erwartet der Ferrari-Sportdirektor "ein großes Schachspiel", abhängig auch vom Wetter. Und, bei für ungarische Verhältnisse kühlen Bedingungen, keine bösen Überraschungen, was die Haltbarkeit der Pirellis betrifft: "Die Reifen haben inzwischen denke ich alle im Griff."

Ferrari: Vom Podium redet keiner ...

Wie Ferrari nach den Rennsimulationen am Freitagmorgen (FT2 fiel buchstäblich ins Wasser) aufgestellt ist, weiß Mekies nicht genau, denn: "Für uns war es wichtiger, Erkenntnisse über unsere neuen Teile zu sammeln. Insofern stand das für uns nicht so im Mittelpunkt. Ich glaube aber, dass wir es morgen mit diesen Jungs aufnehmen können. Wir werden alles geben."


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Die Brötchen, die in Maranello gebacken werden, sind 2020 insgesamt kleiner geworden. Hinter Mercedes und Racing Point auf P5/6 ins Ziel zu kommen, würde Mekies nicht als Misserfolg werten. Er sagt: "Natürlich wollen wir diese Positionen verteidigen. Es wird ein harter Kampf, aber wir gehen nicht mit der Einstellung ins Rennen, dass das nicht möglich ist."

"Uns ist klar, dass das Feld eng zusammenliegt. Aber wir haben vor, unser Auto noch besser verstehen zu lernen, mehr Performance zu entfalten und Sicherheit zu gewinnen, was danach kommen soll. Denn uns ist klar, dass wir in den Kurvengeschwindigkeiten ein großes Defizit zu einigen der Teams vor uns haben", gibt er zu.

In Spielberg hat Ferrari laut Teamchef Mattia Binotto 70 Prozent der Zeit auf den Geraden verloren. Mekies bestätigt, dass das Problem nicht gelöst ist: "Wir wissen, dass der Unterschied in der Höchstgeschwindigkeit interessant ist. Das müssen wir besser verstehen und daran arbeiten. Das sind die Dinge, die wir im Hinblick auf das Rennen im Kopf haben."

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