• 27. Oktober 2019 · 00:46 Uhr

Sebastian Vettel: Hätte Verstappen-Zeit schlagen können

Update: Ferrari erbt die Pole-Position von Max Verstappen nach dessen Bestrafung - Rote erste Startreihe in Mexiko - Sebastian Vettel will Mercedes nicht abschreiben

(Motorsport-Total.com) - Favorit Ferrari musste sich im Qualifying zum Grand Prix von Mexiko (Formel 1 2019 live im Ticker!) auf der Strecke vorerst einem Red Bull geschlagen geben. Max Verstappen war - unter Vorbehalt - am Ende um 0,266 Sekunden schneller als Charles Leclerc und um 0,412 Sekunden schneller als Sebastian Vettel, der noch am Freitag als Favorit gehandelt wurde. Doch der Red Bull wurde bestraft, wodurch Ferrari die erste Startreihe erbt.

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Sebastian Vettel muss sich mit Rang drei begnügen Zoom Download

"Nein", antwortete Vettel noch vor der Verstappen-Strafe bei 'Sky' auf die Frage, ob er von der Red-Bull-Pace überrascht sei. Schon am Freitag wollte er sich nicht in die Favoritenrolle drängen lassen. Am Ende habe das Timing seiner beiden Q3-Versuche nicht gepasst. "Charles war ganz zufrieden mit seiner ersten Runde, hat dann aber seine zweite Runde vermasselt. Das war definitiv besseres Timing."

Denn Vettel hat hingegen im ersten Versuch nicht sauber gearbeitet: "Ich habe meine erste Runde vermasselt, die zweite wurde dann durch die gelbe Flagge unterbrochen." Als Valtteri Bottas vor ihm in der letzten Kurve verunfallte, ging der Deutsche - im Gegensatz zu Verstappen - sofort vom Gas und konnte sich dadurch nicht mehr verbessern.

Leclerc krönt sich zum Pole-König 2019

Die Flagge habe ihn womöglich um die Pole-Position gebracht, meinte er bei 'Ziggo Sport': "Ja! Die Runde war besser als meine erste. Vielleicht wäre ich ja auch gecrasht, man weiß ja nie. Aber ich hatte ein gutes Gefühl." Besonders im letzten Sektor wollte er noch Zeit gutmachen.

Just in der Bottas-Kurve hatte Vettel im ersten Run einen Fehler eingebaut. "Ich wusste, dass ich noch viel Zeit rausholen könnte, da ich dort einen Fehler hatte." Er meinte, dass er Verstappens Pole-Zeit hätte schlagen können, denn generell fühlte sich der SF90 im Zeittraining gut an.

Aufgrund der Strafversetzung des Niederländers wird er schließlich doch aus der ersten Reihe von Rang zwei starten, neben ihm erbt Teamkollege Leclerc die Pole. Damit hat der Monegasse das Qualifying-Duell bei Ferrari bereits für sich entschieden und mit sieben Poles auch die meisten in der Saison 2019 geholt.

Bereits im dritten Freien Training gab Ferrari die Pace vor. Zunächst sah es allerdings so aus, als würde es die Scuderia zum ersten Mal seit der Sommerpause nicht auf die Pole-Position schaffen. Leclerc war vor der Urteilsverkündung auch mit Rang zwei zufrieden: "Ich bin sehr glücklich, denn die erste Runde in Q3 war sehr gut."

Im zweiten Versuch verstellte er die Balance mehr Richtung Front. "Das hat zwar im ersten Sektor geholfen, allerdings kämpfte ich deshalb im dritten Sektor mit Übersteuern. Das war ein wenig knifflig." Dadurch habe er die Zeit wieder verloren, die er vorher im ersten Abschnitt gewonnen hatte.

"Aber Red Bull war extrem schnell, vor allem Max", zollte der 21-Jährige seinem Konkurrenten Respekt. Noch am Freitag rechnete der Niederländer nicht damit, mit Ferrari um den ersten Startplatz kämpfen zu können. Doch am Samstag sei er "zu schnell" gewesen, musste Leclerc vorerst einsehen.

Vettel: "Schreibe Mercedes noch nicht ab"

Auch im Renntrimm haben die Ferrari-Fahrer Verstappen auf der Rechnung, auch wenn dieser nun neben Lewis Hamilton von Rang vier aus ins Rennen gehen wird. "Red Bull, besonders Max, war gestern sehr schnell in den Longruns. Das wird daher schwierig", glaubte Leclerc in der Pressekonferenz.

"Da es recht große Kühlprobleme gibt auf dieser Strecke, ist es schwierig hier jemandem lange zu folgen." Das könnte ihm in die Karten spielen. Obwohl er am Start eigentlich von Verstappens Windschatten bis hin zu Kurve 1 profitieren wollte.

Nun wird er sich gegen den eigenen Teamkollegen verteidigen müssen. Beide gehen auf dem Medium ins Rennen, wie auch die restlichen Topteams. Vettel war schon vor der Bestrafung der Auffassung, dass Ferrari und Red Bull in Mexiko gleichauf liegen. "Natürlich hängt alles davon ab, wie sich das Rennen entwickelt, aber ich würde auch Mercedes noch nicht abschreiben."

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