• 30. September 2019 · 18:44 Uhr

Grosjean fordert nach Runde-1-Crash: Sollten mehr wie Gentlemen fahren

Haas-Pilot Romain Grosjean ist enttäuscht nach seinem frühen Aus in Russland - Er hofft, dass die Piloten in Zukunft weniger aggressiv zu Werke gehen

(Motorsport-Total.com) - Haas-Pilot Romain Grosjean hat seine Fahrerkollegen nach der Dreierkollision zu Rennbeginn des Russland-Grand-Prix gebeten, in Zukunft "mehr gentlemanlike" in der ersten Runde eines Rennens aufzutreten. Er selbst war in die Szene mit Antonio Giovinazzi und Daniel Ricciardo involviert und musste das Rennen schon nach wenigen Metern beenden.

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Romain Grosjean hofft auf mehr Vernunft in Runde 1 Zoom Download

Konkret befand sich der Franzose im Haas auf der Außenseite in Kurve 5, als auf der Innenbahn der Alfa- und der Renault-Pilot durchschlüpfen wollten. Giovinazzi wurde schließlich im Sandwich eingeklemmt und beschädigte dabei sowohl Grosjeans als auch Ricciardos Boliden.

Grosjean war daraufhin verärgert und hat seine Kollegen dazu aufgefordert, vor einer solchen Aktion mehr nachzudenken - schließlich liege noch ein langes Rennen vor ihnen. "Das hätte man sehr einfach verhindern können", glaubt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Ich habe sehr viel Platz auf der rechten Seite gelassen. Drei Autos in einer Kurve gehen sich eben nicht aus. Wer daran schuld ist? Das soll jeder für sich entscheiden." Er ist frustriert, da Haas in Russland ein überraschend gutes Wochenende hatte.

"Wir haben wirklich hart gearbeitet, um ein gutes Auto hinzustellen - und dann wirst du in der fünften Kurve von 53 Runden mit einem aggressiven Manöver abgeräumt. Ich bin deshalb nicht gerade erfreut." Strafe wurde für den Vorfall keine ausgesprochen, die Rennkommissare entschieden auf Rennunfall.

Grosjean will beobachtet haben, dass besonders in letzter Zeit die Fahrer schon in der ersten Runde sehr aggressiv ans Werk gehen. "Vielleicht sollten wir uns ein wenig mehr gentlemanlike verhalten, denn es liegt ein langes Rennen vor uns."

Die FIA-Kommissare würden dennoch einen gute Job machen, auch wenn meist in Runde 1 ein Unfall als Rennunfall gewertet wird. "Ich bekam in Austin im Vorjahr eine Strafe in Runde 1! Aber das macht mir nichts aus, das Racing ist schließlich gut im Moment und die FIA macht einen guten Job."

Ein Ausfall sei niemals ein Grund zur Freude, weiß Grosjean. "Besonders, wenn man nicht weiß, wann man wieder ein so konkurrenzfähiges Auto haben wird." Das Rennen seines Teamkollegen Kevin Magnussen (Platz neun) hat ihn ermutigt, denn das sei "sehr gut" gewesen.

"Das macht es noch schwieriger zu verdauen. Ich beschuldige niemanden, ich denke nur, dass der Zwischenfall hätte verhindert werden können, und das so mancher ein wenig zu aggressiv gefahren ist." Von Alfa-Fahrer Antonio Giovinazzi war nach dem Rennen zu hören, er hätte den Kontakt nicht verhindern können.

"Ich war der Schinken im Sandwich", beschrieb der Italiener bildlich. "Ich habe versucht, noch vom Gas zu gehen, aber das war schon zu spät. Niemand links oder rechts wusste, dass das jeweils andere Auto auch einbiegt."

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