• 30. September 2019 · 12:07 Uhr

Chancenlos ohne Windschatten: Wie Hamilton den Sotschi-Start erlebt hat

Lewis Hamilton hatte beim Start keine Chance gegen die Ferraris - Mit härteren Reifen und ohne Windschatten fiel er zwischenzeitlich sogar bis auf Rang vier zurück

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton gewann den Großen Preis von Russland am Sonntag, doch das Rennen begann für den späteren Sieger alles andere als gut. Beim Start fiel er von Platz zwei kurzzeitig bis auf Rang vier zurück. "Ich bekam keinen Windschatten, weil [Leclerc] links blieb und Seb [Vettel] den Windschatten gab. Ich wollte mich hinter Seb einreihen, aber da war ein McLaren", berichtet Hamilton.

Foto zur News: Chancenlos ohne Windschatten: Wie Hamilton den Sotschi-Start erlebt hat

Lewis Hamilton lag nach dem Start sogar kurz hiner Carlos Sainz Zoom Download

"Daher hatte ich in Kurve 1 keinen Wundschatten und verlor fast noch eine Position", so der Weltmeister, der sich in Kurve 2 aber zumindest wieder vor Carlos Sainz schieben konnte. "Danach habe ich versucht, mit [den Ferraris] mitzuhalten, aber ich musste versuchen, permanent Qualifyingrunden zu fahren, um an ihnen dranzubleiben, weil sie so schnell waren", erklärt er.

Das sei eine "massive Herausforderung" für ihn gewesen. Denn zum einen waren die Ferraris in Sotschi ohnehin schnell. Zum anderen hatten sie im ersten Stint den Vorteil der weichen Reifen, während Hamilton und Teamkollege Valtteri Bottas auf den Mediums gestartet waren. Laut Hamilton war das - neben dem fehlenden Windschatten - auch "teilweise" ein Grund für seinen schlechten Start.

Weiche Reifen "viel stärker" als erwartet

"Als wir in die Startaufstellung gefahren sind, hatte ich nicht viel Grip", berichtet er und gesteht, dass er sich "ein bisschen Sorgen" gemacht habe. Ohnehin rechnete sich Mercedes vor dem Rennen nicht die größten Siegchancen aus. "Ich glaube nicht, dass wir besonders zuversichtlich waren", gesteht Hamilton und erklärt: "Wir haben uns für eine etwas andere Strategie entschieden."

"Ich habe gehofft, dass uns das eine Möglichkeit geben würde, [...] mit ihnen zu kämpfen", so der Weltmeister. Doch zunächst sah es danach aus, dass Ferrari auf das richtige Pferd gesetzt habe. Denn die weichen Reifen seien laut Hamilton "viel stärker" als erwartet gewesen und hätten viel länger gehalten. Bei Mercedes entschied man sich daraufhin, den eigenen Stint zu verlängern.

Dadurch erhoffte man sich, am Ende des Rennens die besseren und frischeren Reifen zu haben und Ferrari so noch einmal attackieren zu können. Doch das war gar nicht mehr nötig. Weil der Ausfall von Sebastian Vettel eine virtuelle Safety-Car-Phase auslöste, wurden Hamilton und Bottas auf die Positionen eins und zwei gebracht, ohne ein anderes Auto auf der Strecke überholen zu müssen.

Anfangsphase: Hamilton am "Limit"

"Wir wussten an diesem Wochenende, dass wir mehr aus dem Auto herausholen müssen, und dass es noch Potenzial gab. Wir wussten aber nicht, wo es ist. Ich denke, wir sind an diesem Wochenende etwas näher an Ferrari herangekommen. Es war gerade genug, um vor sie zu kommen", atmet Hamilton nach dem Rennen durch, und auch Teamkollege Bottas ist zufrieden.


Fotostrecke: Russland: Fahrernoten der Redaktion

"Wenn man einen längeren ersten Stint fährt, dann hofft man an gewissen Punkten auf ein VSC oder Safety-Car - und heute kam eins", erklärt Bottas, für den es daher rückblickend die "richtige" Entscheidung war, auf den härteren Reifen zu starten. Eine Spazierfahrt war es aber keinesfalls. Hamilton erklärt, dass er in seinem ersten Stint am "Limit" gewesen sei, um mit den Ferraris mitzuhalten.

"Sie sind sofort weggezogen", erinnert er und erklärt, dass es erst später im Stint leichter wurde, die Ferrari-Pace mitzugehen, "weil ihre Reifen etwas abbauten." Anschließend habe er ein bisschen vom Vorsprung der Roten abknabbern können. Wie das Rennen ohne Safety-Car ausgegangen wäre, wird sich jetzt aber nicht mehr klären lassen.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Foto zur News: Sonderdesign von Williams für den Grand Prix der USA in Austin
Sonderdesign von Williams für den Grand Prix der USA in Austin

Foto zur News: Aston-Martin-Speziallackierung für das Rennen in Austin
Aston-Martin-Speziallackierung für das Rennen in Austin

Foto zur News: Racing-Bulls-Sonderlackierung für den US-Grand-Prix in Austin
Racing-Bulls-Sonderlackierung für den US-Grand-Prix in Austin

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test

Foto zur News: Experte erklärt: DARUM kann Mick Schumacher gut in die IndyCar-Serie passen!
Experte erklärt: DARUM kann Mick Schumacher gut in die IndyCar-Serie passen!

Foto zur News: Der Tag, der die Formel 1 für immer veränderte
Der Tag, der die Formel 1 für immer veränderte
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

 
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!