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McLaren-Rookie Lando Norris nutzt die Chance beim Grand Prix von Italien in Monza 2019: Er widmet sein Helmdesign seinem "Idol" Valentino Rossi. Besonders markant für dessen Design ist die neongelbe Sonne, die die MotoGP-Legende auch auf dem eigenen Helm trägt. Eine nette Geste, doch diese Idee hatten schon andere Piloten vor ihm ...
Sebastian Vettel geht 2019 bei seinem Heimrennen in Deutschland ebenso mit einer Hommage am Helm ins Rennen. In Hockenheim erinnert er an das Design von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider. Eine nette Geste!
Zuvor in Monaco wird es besonders emotional: Sowohl Sebastian Vettel wie auch Lewis Hamilton tragen Gedenk-Helmdesigns als Hommage an den wenige Tage zuvor verstorbenen dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda.
Comeback von Mika Häkkinen? Nein, es ist sein Landsmann Valtteri Bottas, der sich das Helmdesign des zweimaligen Weltmeisters für den Großen Preis von Monaco 2018 "ausgeliehen" hat.
Was die Erfolge angeht, läuft Marcus Ericsson seinem Landsmann Ronnie Peterson klar hinterher. Da bringt ihm 2014 in Monaco auch das Helmdesign des zweimaligen Vize-Weltmeisters kein Glück. Als Elfter verpasst er die Punkte im Caterham ganz knapp.
Na, wer weiß noch, wer sich hier versteckt? Es ist Kimi Räikkönen, der ein bekennender Fan von James Hunt ist. Er geht 2012 - ebenfalls in Monaco - mit dem Design des Champions von 1976 an den Start. Das Rennen im Fürstentum beendet er am Ende als Neunter.
Beim gleichen Rennen gibt es noch eine weitere Hommage. Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne wünscht seinem Landsmann und Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi mit diesem Helm viel Glück. Alesi geht am gleichen Tag beim Indy 500 an den Start. Ein gutes Wochenende wird es übrigens für beide nicht ...
Ein Jahr später versucht es Vergne in Monaco noch einmal - dieses Mal mit dem Design von Landsmann Francois Cevert. Immerhin: Vergne wird Achter im Fürstentum, weiter vorne landet er in seiner gesamten Formel-1-Karriere nur zweimal.
Dieses Bild hat einen traurigen Hintergrund: Jarno Trulli fährt 2011 in Indien mit dem Helmdesign von Marco Simoncelli. Der Motorradpilot starb wenige Tage zuvor beim MotoGP-Rennen in Sepang.
Nein, der legendäre Stuntman Evel Knievel ist nie in der Formel 1 gefahren. Das hält Daniel Ricciardo aber nicht davon ab, sich das Design des Amerikaners 2016 in Austin einmal zu leihen. Im Rennen "fliegt" der Red-Bull-Pilot auf Rang drei.
Michael Schumacher im McLaren? Nein, es ist David Coulthard 1996 in Monaco. In diesem Fall ist das allerdings keine Hommage. Weil Coulthard ein Problem mit seinem eigenen Helm hat und das Visier immer beschlägt, leiht er sich vor dem Rennen kurzerhand einen bei "Schumi" aus - und fährt damit sogar auf Platz zwei!
Ein Stückchen Senna: 2016 in Brasilien verwendet Lewis Hamilton bei seinem Sieg nicht das komplette Helmdesign seines Kindheitsidols - sondern verbindet es mit seinem eigenen. Eine coole Idee - und das nicht zum ersten Mal, denn ...
... bereits 2015 verwendet Hamilton an gleicher Stelle einen Teil des legendären Senna-Designs in den brasilianischen Landesfarben. Damals noch hinten, ein Jahr später dann vorne.
Sebastian Vettel ist für seine ausgefallenen Helme bekannt. 2013 in Australien verwendet er das Helmdesign von Extremsportler Felix Baumgartner, welches dieser 2012 bei seinem Sprung aus der Stratosphäre trug. Vettel gelingt damit immerhin der "Sprung" aufs Podium, er wird Dritter.
Emotional wird es 2017 in Spa, als Mick Schumacher im alten Benetton seines Vaters eine Demorunde fahren darf. Sein Helm besteht dabei zu 50 Prozent aus seinem eigenen Design und zu 50 Prozent aus dem von Papa Michael. Kein offizielles Rennen zwar, aber trotzdem ein toller Moment ...
... wie auch in Hockenheim 2019. Denn zwei Jahre nach seiner emotionalen Fahrt in Belgien setzt sich Mick Schumacher erneut in einen alten Formel-1-Wagen seines Vaters: diesmal in einen Ferrari F2004, mit dem Papa Michael seinen letzten WM-Titel feiern durfte.
Eine Hommage an sich selbst: Bei seinem Abschiedsrennen 2016 in Abu Dhabi greift Jenson Button auf das legendäre gelbe Design zurück, das seine Weltmeister-Saison 2009 bei Brawn geprägt hat. Glück bringt es aber nicht, Button scheidet im Rennen früh aus.
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Rookie Lando Norris hat sich für den Grand Prix von Italien etwas Besonderes einfallen lassen. Er wird mit einem speziellen Helmdesign in Monza antreten - inspiriert von "il dottore" Valentino Rossi. Auch seine Rennschuhe hat er auf das gelb-blaue Design abgestimmt.
Bereits am MotoGP-Rennwochenende in Silverstone bekannte sich Norris als großer Rossi-Fan. Die lebende Motorrad-Legende war zwar bereits zweifacher Weltmeister als der Brite 1999 auf die Welt kam, dennoch ist der McLaren-Pilot ein glühender Anhänger.
Er durfte den 40-Jährigen am Qualifying-Tag beim britischen Rennen der Motorrad-Elite in dessen Yamaha-Box besuchen, außerdem deckte er sich mit Rossi-Merchandise-Artikeln ein. Mit seinem Helm möchte er dem neunfachen Weltmeister seinen Respekt zollen.
Auf dem Spezialhelm ist Rossis Markenzeichen, die Farbe Neongelb, dominierend in Form einer Sonne dargestellt, dazu der Kontrast mit Blau. Die Erlaubnis für die Hommage hat er sich bei Rossi persönlich abgeholt. "Ich habe bereits vor einer Weile mit Valentino darüber gesprochen."
"Ich musste ihn schließlich fragen, ob ich das machen darf." In Rossis Heimatland Italien bietet der Grand Prix dazu die optimale Gelegenheit. "Das ist eine Chance, dieses Rennen besonders zu gestalten." Rossi sei schon seit seiner Kindheit sein Idol und Held, schildert Norris.
"Es ist daher eher eine Widmung an ihn", erklärt er. Bereits vor dem Start seiner Formel-1-Karriere hat Norris keinen Hehl aus seiner Verehrung für Rossi gemacht. Er hätte die Startnummer 46 auswählen können, jedoch wollte er dies nicht, da er den "Doktor" nicht kopieren wollte. Er fährt daher mit Nummer 4.
Einmal pro Saison ist es den Fahrern erlaubt, ihr Helmdesign zu ändern. "Ich habe es immer schon geliebt, mein eigenes Design zu haben. Im Kart hatte ich viele verschiedene Helme, Anzüge und Rennschuhe. Im Formelsport ist die Anzahl dann limitiert. Aber auch jetzt noch mag ich es, einen Spezialhelm oder Schuhe zu haben."
Norris ist nicht der erste Pilot in diesem Jahr, der ein besonderes Helmdesign fährt. Sebastian Vettel hat anlässlich des Deutschland-Rennens zum Beispiel ein Design angelehnt an Bernd Schneider gezeigt. Nach dem Tod von Niki Lauda fuhr auch Lewis Hamilton mit einem Gedenkdesign.