• 27. April 2019 · 16:12 Uhr

Pole-Favorit Charles Leclerc nach Q2-Crash in Baku: "Ich bin dumm"

Ferrari-Pilot Charles Leclerc wirft die große Chance auf einen vorderen Startplatz beim Aserbaidschan-GP mit Unfall in Kurve 8 in Q2 selbst weg

(Motorsport-Total.com) - In den drei Freien Trainings zum Grand Prix von Aserbaidschan in Baku war Ferrari-Pilot Charles Leclerc jeweils der Schnellste gewesen, wobei im Auftakttraining nur zwei Piloten überhaupt eine Zeit gesetzt hatten. Mit seinen Bestzeiten im FT2 und FT3 machte sich der Monegasse zum ernsthaften Anwärter auf die Pole-Position. Im Qualifying aber patzte er.

Foto zur News: Pole-Favorit Charles Leclerc nach Q2-Crash in Baku: "Ich bin dumm"

In der engen Altstadtpassage von Baku crashte Charles Leclerc im Qualifying Zoom Download

Im zweiten Quali-Segment (Q2) stopfte Leclerc seinen Ferrari eingangs der engen Altstadtpassage (Kurve 8) in die Streckenbegrenzung. Nachdem er sich beim Anbremsen der Links zunächst verbremest hatte, rutschte das Auto in die TecPro-Barriere auf der rechten Seite der Strecke.

"Ich bin dumm. Ich bin dumm. Ich schalte alles aus", so Leclercs erste Reaktion via Ferrari-Boxenfunk, der live im TV übertragen wurde. Nachdem er zu Fuß in der Box angekommen war, musste Leclerc von einem Ingenieur getröstet werden.

Via Twitter lässt Leclerc wissen: "Keine Ausreden. Ich war unbrauchbar. Ich werde angreifen, um es morgen besser zu machen. Es tut mir leid für alle Leute, die uns unterstützen und noch mehr für das Team, das so viel mehr verdient gehabt hätte."

Im TV-Interview wird Leclerc noch deutlicher: "Ich bin sehr traurig angesichts dessen, was heute passiert ist, aber ich verdiene es so. Wie ich schon über Funk gesagt habe, war ich einfach dumm. Ich habe mich inzwischen etwas beruhigt, aber dumm war ich trotzdem. Daran gibt es nichts zu rütteln."

"Ich möchte jetzt nichts Dummes sagen, aber nach FT1, FT2, FT3 und Q1 glaube ich, dass die Pole[-Position] heute möglich gewesen wäre. Ich aber habe das gesamte Potenzial weggeworfen. Ich bin sehr enttäuscht, werde aber stärker zurückkommen", so Leclerc.

Als Grund für seine selbst zitierte Dummheit nennt der Ferrari-Pilot: "Ich habe so gebremst, wie wenn ich die Soft-Reifen drauf gehabt hätte. Dabei hatte ich aber die Medium-Reifen drauf. Somit haben die Reifen blockiert. Ich möchte aber nicht missverstanden werden: Das Problem waren nicht die Reifen, sondern einfach ich selber. Ich bin einfach unglaublich enttäuscht."

Leclercs Teamkollege Sebastian Vettel hatte kurz zuvor an dieser Stelle großes Glück, nicht seinerseits abzufliegen. In Q1 aber war genau an dieser Stelle schon Williams-Pilot Robert Kubica gecrasht.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Foto zur News: Sauber-Sonderdesign in Las Vegas
Sauber-Sonderdesign in Las Vegas

Foto zur News: Williams-Sonderdesign in Las Vegas
Williams-Sonderdesign in Las Vegas

Foto zur News: Formel-1-Fahrer, die nur eine einzige Titelchance hatten
Formel-1-Fahrer, die nur eine einzige Titelchance hatten

Foto zur News: Audi-Designpräsentation in München
Audi-Designpräsentation in München
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Was muss eine Renningenieurin in der Formel 1 können, Laura Müller?
Was muss eine Renningenieurin in der Formel 1 können, Laura Müller?
Foto zur News: Design vorgestellt: DAS ist der AUDI für die Formel 1!
Design vorgestellt: DAS ist der AUDI für die Formel 1!

Foto zur News: Letzter Stopp unnötig: Hätte Verstappen gewinnen können?
Letzter Stopp unnötig: Hätte Verstappen gewinnen können?

Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Formel-1-Quiz

Auf welcher Strecke fand 1993 der Großer Preis von Großbritannien statt?

 
formel-1-countdown