• 14. April 2019 · 17:57 Uhr

Kubica: "Das Aufregendste war mein Dreher in der Aufwärmrunde ..."

Robert Kubica hatte nicht besonders viel Freude am Auftritt in China und bleibt nur durch eine kuriose Szene in Erinnerung - Williams spricht von "erfreulichem Rennen"

(Motorsport-Total.com) - "Wir hatten ein erfreuliches Rennen heute", wird Williams-Chefrenningenieur Dave Robson in der obligatorischen Pressemitteilung nach dem Grand Prix zitiert. Für den gefallenen Traditionsrennstall ist es mittlerweile erfreulich, wenn man mit zwei Runden Rückstand ins Ziel kommt und ein einsames Rennen am Ende des Feldes fährt.

George Russell, Robert Kubica

Die Williams konnten sich wieder nur untereinander bekämpfen Zoom Download

Bei Williams freut man sich, dass man zumindest keine eigenen Probleme hatte und gegen schnellere Autos fahren konnte, die nach dem Tumult in der ersten Runde weit zurückgefallen waren. "Wir haben einige Verbesserungen am Auto vorgenommen und haben angefangen, die Lücke zu schließen", unterstreicht Robson weiter.

Für die Fahrer war der Auftritt in China hingegen weniger erfreulich. Robert Kubica versuchte sich an einer ambitionierten Einstopp-Strategie und kam damit sogar über die Runden. Viel kann er von seinem Rennen aber nicht berichten. "Der aufregendste Moment war für mich, als ich mich in der Aufwärmrunde gedreht habe", sagt er. "Ich habe versucht, die Reifen aufzuwärmen, und habe dann das Auto verloren, als ich langsam durch Kurve 6 gefahren bin."

Aufregung verspürte der Pole nur am Anfang, als er nach einem guten Start sogar nach einem Racing Point greifen wollte. "Ich bin auf die Innenbahn gefahren, wollte aber nichts riskieren, um ehrlich zu sein. Ich wusste nicht, ob er die Linie zumachen würde, also habe ich genug Platz gelassen und zwei Plätze verloren. Es ist schwierig, etwas zu riskieren, wenn man weiß, dass die Pace ist, wie sie ist."

Teamkollege George Russell fühlt sich immerhin ermutigt, dass die Pace am Anfang recht gut war und er mit dem Feld einigermaßen mithalten konnte. "Aber als sich alles beruhigt hatte, wurden die Abstände größer. Für mich war es ein ziemlich einsames Rennen", sagt er.

Eigentlich wollte der Engländer wie sein Stallrivale nur einen Reifenwechsel vornehmen, doch weil er Probleme hatte, die Temperaturen im Reifen zu halten, musste er kurz vor Schluss einen zweiten Stopp einlegen. Als Ursache macht er dafür die blauen Flaggen aus, die ihm kurz nach seinem Wechsel auf die harten Reifen gezeigt wurden.

"Der Reifen ist dadurch komplett aus dem Fenster gefallen. Ich habe absolut Vollgas gegeben, aber sie sind nicht wieder reingekommen", erzählt Russell. "Dadurch waren die Reifen nicht im richtigen Bereich und ich bin langsamer und langsamer geworden - und der Reifen kälter und kälter. Daher mussten wir kurz vor Ende einen zusätzlichen Stopp einlegen."

Russell kam dabei hinter seinem Teamkollegen aus der Box, konnte diesem aber auf frischen Reifen noch 16 Sekunden mitgeben. Auf den Rest des Feldes hatte er eine Runde Rückstand. "Wir kennen unsere Pace und sind realistisch", sagt er. Wie viel Williams fehlt, werde ihm bei Überrundungen bewusst: "Der Unterschied ist so groß, dass es ist, als würde ich stillstehen."

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