• 12. April 2019 · 09:20 Uhr

Renault reagiert: MGU-K-Update in China für alle vier Autos

Die Renault- und McLaren-Boliden werden in China mit der modifizierten MGU-K-Einheit ausgestattet, nachdem es in Australien & Bahrain Defekte gab

(Motorsport-Total.com) - In Runde 54 des Bahrain-Grand-Prix gingen bei Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo die Lichter am Renault aus. Beide Piloten schieden fast zeitgleich mit einem technischen Defekt aus, bei beiden wurde das auf die MGU-K zurückgeführt. Bereits Carlos Sainz im McLaren musste in Australien aufgrund eines MGU-K-Defekts das Rennen vorzeitig aufgeben. Nun hat Renault reagiert und die MGU-K-Einheit modifiziert.

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Im Heck von Hülkenbergs Renault ist ein neuer Motor eingebaut Zoom Download

In China sind nun alle vier Renault-betriebenen Autos, beide Renault und beide McLaren, mit der modifizierten MGU-K ausgestattet. "Die Ausfälle hingen allesamt mit einem MGU-K-Problem zusammen", bestätigt Renault-Teammanager Cyril Abiteboul gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es war bei Daniel eindeutig, bei Nico mussten wir hingegen als Vorsichtsmaßnahme den gesamten Antriebsstrang austauschen."

In Melbourne habe außerdem ein Defekt des MGU-K dazu geführt, dass der restliche Antrieb im McLaren von Sainz beschädigt wurde. In Bahrain wurde bereits eine neue Version des MGU-K zur Verfügung gestellt, jedoch nur vom Spanier verwendet. "Das Update wurde nach dem Ausfall von Carlos in Melbourne fällig. In Bahrain hatten wir nur zwei neue MGU-Ks bereit, eines wurde im McLaren verbaut", schildert Abiteboul.

Eine weitere MGU-K stand als Reserve für die drei weiteren Autos zur Verfügung, wurde jedoch nicht eingesetzt. Nun am dritten Rennwochenende fahren alle Renault-betriebenen Boliden bereits mit der zweiten MGU-K-Einheit - und stehen damit bereits knapp vor einer Strafe, denn pro Saison sind insgesamt nur jeweils zwei MGU-Ks pro Fahrer erlaubt. (Die Motorenteile in der Übersicht!)


Grand Prix von China - Technik

Dass beide Renault-Autos im Nachtrennen fast zur selben Zeit ausgerollt sind, bezeichnet der Franzose als "Zeichen Gottes". Das sei purer Zufall gewesen. "Aber das war ein klarer Hinweis für uns, dass wir das schnellstmöglich lösen müssen." Allerdings machte Renault nicht nur die MGU-K allein Sorgen, denn auch andere Schwierigkeiten am Motor sorgten für Probleme in den bisherigen Qualifyings.

"Das müssen wir hinter uns lassen und richtig hinbekommen", so Abiteboul. Nico Hülkenberg wird in China nun bereits mit seinem zweiten Verbrennungsmotor, dem zweiten Turbo und auch der zweiten MGU-H und MGU-K antreten. "Wir haben uns das angesehen und arbeiten an der Zuverlässigkeit", meint der Deutsche.

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