• 14. Juni 2018 · 09:13 Uhr

Auch ohne Update: Mercedes gab in Kanada volle Leistung frei

Mangelnde Power war nicht der Grund für die Performance-Probleme - Wie die Kühlung bei Lewis Hamilton mit einer Umbaumaßnahme repariert wurde

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Mercedes beim Kanada-Grand-Prix Motoren einsetzte, die bereits seit dem Saisonauftakt in Australien in den Wagen von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas steckten, mussten die Piloten nicht auf Leistung verzichten. Laut Chefstratege James Volwes hätte das Alter der Antriebe die Ingenieure nicht veranlasst, zugunsten der Zuverlässigkeit in Montreal weniger Power freizugeben.

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Lewis Hamilton musste nicht um die Zuverlässigkeit seines Mercedes bangen Zoom Download

Volwes rechnet vor: "Wenn man 21 Rennen einfach durch drei teilt, muss jeder Motor sieben Rennen durchhalten." Ergo hat Mercedes nur die unter dem neuen Reglement ohnehin vorgesehene Laufleistung abgespult - und nicht die maximale Lebensdauer überzogen, weil das versprochene Update nicht zum Einsatz kam. Trotzdem spricht er von einer "unglaublichen Errungenschaft".

Dass Hamilton im ersten Renndrittel Kühlungsprobleme verzeichnete und seinen Boxenstopp vorziehen musste, hätte mit dem Antrieb nichts zu tun gehabt, so Volwes. "Ein komplett zusammenhangsloser Vorfall mit dem Chassis", bemerkt er, geht aber nicht auf Details an. Nur soviel: Während der Safety-Car-Phase schossen die Temperaturen am Auto des Weltmeisters in die Höhe.


Mercedes: Taktik-Analyse Kanada-Grand-Prix

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Chef-Stratege James Vowles analysiert die Taktik von Mercedes beim Rennen in Montreal Weitere Formel-1-Videos

Hamilton wurde angewiesen, bestimmte Dinge zu überprüfen, indem er an Schaltern drehen, Knöpfe drücken und seinen Fahrstil ändern musste. "Lewis hat sich der Situation bestmöglich angepasst und die Temperaturen unter Kontrolle bekommen", sagt Volwes. Beim Boxenstopp wurde dann auf beiden Seiten des Autos an den Lufteinlässe der Kühler gearbeitet, was das Problem endgültig löste.

"Wir wussten, dass sich mehrere Teile an unserem Kühlsystem entfernen lassen", meint Volwes. Er zeigt sich beeindruckt, dass der Hamilton-Stopp trotz zusätzlicher Arbeiten nicht länger als 2,2 Sekunden dauerte. "Das Auto war danach nur aerodynamisch anders - einfach, weil Elemente entfernt wurden." Hamilton musste sich erneut anpassen, was einen Malus im Millisekunden-Bereich ausmachte, es Mercedes aber erlaubte, wieder die vollumfängliche Leistung des Hybriden zu nutzen.

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