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Der Grand Prix von Monaco ist einer der Klassiker des Formel-1-Kalenders. Jetzt durch seine große Geschichte klicken!
Der Startschuss 1950: Das zweite Rennen der Formel-1-Geschichte in Monaco und gleich der erste Massencrash. Zum Glück kommen alle Beteiligten schlimmstenfalls mit leichten Verletzungen davon. Alberto Ascari kann gerade noch ausweichen. Der erste Sieger in Monaco heißt aber Juan Manuel Fangio.
Im zweiten Grand Prix von Monaco 1955 scheint Ascari als sicherer Sieger, nachdem sowohl Fangio als auch Stirling Moss ausscheiden. Doch dann fliegt Ascari in der Hafenschikane ab und stürzt ins Meer. Die Mannschaft einer Luxusjacht muss den Lancia-Fahrer mitsamt Auto bergen.
Kurios wird es 1957: Jack Brabham, erstmals im neu konzipierten Cooper T43 unterwegs, muss sein Auto über die Ziellinie schieben, da ihm der Treibstoff ausgeht. Brabham wird noch als Sechster gewertet. Den Sieg schnappt sich Juan Manuel Fangio.
Das Rennen 1967 in Monaco: Denis Hulme führt vor Lorenzo Bandini. Der rammt die Streckenbegrenzung aus Strohballen, die sich durch das auslaufende Benzin entzünden. Bandini kann nach drei Minuten geborgen werden, stirbt aber kurze Zeit später an seinen schweren Verbrennungen.
Nach zwei schweren Heckflügel-bedingten Unfällen in Spanien 1969 entbrennt in Monaco eine heftige Diskussion um die Luftleitbleche. Das Ergebnis: Alle hochgelegten Abtriebsflächen, die nicht unmittelbar am Rumpf anliegen, müssen abmontiert werden und sind bis auf Weiteres verboten. Graham Hill kann seinen fünften und letzten Sieg in Monte Carlo feiern.
Eines der wohl besten Rennen der Formel-1-Geschichte: 1970 behauptet Jackie Stewart seine Pole-Position am Start, fällt aber später aus. Brabham übernimmt die Führung. Die Verfolger Chris Amon und Hulme scheiden ebenfalls aus, doch Jochen Rindt holt in Riesenschritten auf Brabham auf. In der allerletzten Kurve verbremst sich Brabham, Rindt zieht vorbei und gewinnt. Henri Pescarolo wird Dritter.
Ausgerechnet auf einem der anspruchsvollsten Kurse der Formel 1 gewinnt der Franzose Jean-Pierre Beltoise 1972 in einem nicht besonders konkurrenzfähigen BRM seinen ersten und einzigen Grand Prix. Erst 1996 soll ihm sein Landsmann Olivier Panis dieses Kunststück nachmachen.
Weil es 1975 in Spanien zuvor wieder einen schlimmen Unfall gegeben hat, legen die Veranstalter in Monaco besonderen Wert auf höchste Sicherheit und lassen die Autos erstmals versetzt starten. Für Emerson Fittipaldi ungewohnt - heute längst Standard.
Das Rennen an der Cote d'Azur von 1982 bleibt vor allem durch einen kuriosen Zieleinlauf in Erinnerung. Alain Prost fällt in Führung liegend in der 74. Runde aus. Riccardo Patrese übernimmt Platz eins, fällt jedoch durch einen Dreher zurück. Didier Pironi geht in Führung, bleibt seinerseits aber in der 76. und letzten Runde wegen Treibstoffmangels stehen. Auch der dahinter liegende Derek Daly muss sein Auto wegen eines Getriebeschadens abstellen. So kann Patrese doch noch seinen ersten Grand-Prix-Sieg feiern.
1984 macht Ayrton Senna in seiner Debütsaison erstmals auf sich aufmerksam. Im klar unterlegenen Toleman legt er im Regen eine atemberaubende Performance hin, holt schließlich sogar den Führenden Alain Prost ein. Als Senna nah genug an seinem späteren Intimfeind dran ist, wird das Rennen abgebrochen, Senna wird Zweiter.
Premierensieg im Fürstentum: Senna gewinnt 1987 zum ersten Mal in Monte Carlo, damals noch auf Lotus. Fünf weitere Siege sollen noch folgen - einsame Spitze in Monaco.
In der Saison 1988, dem Jahr seiner ersten Weltmeisterschaft, zeigt Senna Schwäche: Mit einem Vorsprung von rund 50 Sekunden führt der Brasilianer das Rennen an. In der 67. Runde rutscht er jedoch aufgrund eines Fahrfehlers in die Leitplanke und fällt aus.
Nachdem sich Senna und und Michael Schumacher 1993 im Training von Monaco zu nahe kommen, kommt es zu einem legendären Streitgespräch zwischen den beiden. Im Rennen scheidet Schumacher dann nach einem Unfall aus, Senna gewinnt zum sechsten und letzten Mal.
Nach dem tragischen Tod von Senna und Roland Ratzenberger in Imola kommt es gleich im nächsten Rennen der Saison 1994 in Monaco erneut zu einem schweren Unfall. Karl Wendlinger verunglückt in der Hafenschikane schwer, überlebt aber.
1996, genau 24 Jahre nach Beltoise, gelingt Panis in einem kuriosen Regenrennen ebenfalls sein erster und einziger Grand-Prix-Sieg. Am Ende schaffen es nur drei Autos ins Ziel, sieben werden gewertet - ein Rekord für die Ewigkeit.
Entsprechend groß ist die Freude des Franzosen auf dem Siegertreppchen. David Coulthard wird Zweiter, Johnny Herbert Letzter - und damit Dritter.
Bereits in der dritten Runde des Grand Prix 2004 hat Takuma Sato einen Motorschaden. Durch den Rauch verliert Giancarlo Fisichella die Kontrolle über sein Auto und crasht in der Hafenschikane schwer.
Der Italiener kann zum Glück unverletzt aus dem Auto aussteigen. Kurios: Das Rennen gewinnt Jarno Trulli, nachdem Juan Pablo Montoya den führenden Schumacher bei einem Unfall hinter dem Safety-Car(!) in die Leitplanken gedrängt hat ...
Ein waschechter Räikkönen: 2006 fällt der "Iceman" mit seinem McLaren direkt am Hafen aus. Anstatt jedoch zur Box zurückzukehren, betritt er seine Jacht - schließlich hat er optimal geparkt. Noch während des Rennens fangen ihn die TV-Kameras mit freiem Oberkörper auf seinem Boot ein.
2009 gewinnt der damals souverän führende WM-Spitzenreiter Jenson Button in Monaco. Vor lauter Freude fährt er wie üblich ins Parc Ferme und vergisst dabei, dass in Monaco die Autos der ersten Drei auf der Start- und Zielgeraden abgestellt werden. Kurzerhand legt der spätere Weltmeister einen Sprint zur Siegerehrung ein.
Auch in diesem Jahr sorgt Ferrari-Pilot Räikkönen für Schlagzeilen. Ein Amateurvideo zeigt, wie er - offensichtlich im Vollrausch - auf seiner Jacht stürzt und Glück hat, dass er sich nicht das Genick bricht.
2013 kommt es in Monaco zum Eklat. Mercedes gewinnt im Fürstentum, hat zwischen den Rennen in Barcelona und Monte Carlo aber unerlaubterweise mit dem aktuellen Auto Reifentests durchgeführt. Die Silberpfeile kommen mit einer gnädigen Strafe davon, müssen lediglich auf den Young-Driver-Test im Juli verzichten - und Nico Rosberg gewinnt das Rennen.
Es ist ein kleines Wunder, das sich im Jahre 2014 ereignet: Im unterlegenen Marussia-Boliden holt der als Supertalent gefeierte Jules Bianchi WM-Punkte für Rang neun. Es sind die ersten der Teamgeschichte. Die französischen Journalisten feiern ihn mit der Nationalhymne und das Ferrari-Cockpit rückt näher - doch keine fünf Monate später beendet Bianchis schwerer Unfall beim Japan-Grand-Prix die Erfolgsstory.
2016 hat Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo den Sieg im Fürstentum eigentlich schon im Sack. Doch beim Boxenstopp liegen seine Reifen nicht bereit, weshalb er beim Service mehrere Sekunden verliert und knapp hinter Lewis Hamilton wieder auf die Strecke kommt und am Ende Zweiter wird. Das Team will ihn trösten, doch seine Reaktion am Funk ist eindeutig: "Spart es euch einfach ..."
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Grand Prix von Monaco in Monte Carlo steht am Wochenende der sechste Lauf zur Formel-1-WM 2018 auf dem Programm. Für Fans ist es schwierig geworden, den Überblick über alle Infos bezüglich TV-Übertragung, TV-Programm, Live-Streams, Live-Ticker und Zeitplan zu behalten. Daher bieten wir diesen Service jeweils tagesaktuell in der Übersicht.
Mit unseren Live-Tickern begleiten wir die Fans durch das Wochenende in Monaco, sowohl auf als auch abseits der Strecke. Aber wo gibt's die Freien Trainings, das Qualifying und das Rennen im Formel-1-Live-Stream zu sehen? Wann beginnt die RTL-Formel-1-Übertragung und welche weiteren TV-Sender übertragen live?
Viele Fragen erreichen uns in diesem Kontext weiterhin zum neuen Streaming-Service F1 TV Pro, der 2018 starten soll. F1 TV Pro ist am Barcelona-Wochenende offiziell gestartet. Allerdings war der Live-Stream noch so instabil, dass das Rennen gar nicht live, sondern nur zeitversetzt übertragen werden konnte. Sehr zum Ärger vieler Fans, die 64,99 Euro (pro Jahr) oder 7,99 Euro (pro Monat) bezahlt haben.
Das Monaco-Wochenende beginnt schon "toll": Bei einem unserer Redaktions-Abos wird vor dem ersten Freien Training nämlich angezeigt, dass wir uns in einer "nicht unterstützten Region" befinden. Das hat Liberty Media freilich nicht davon abgehalten, uns auch in der nicht unterstützten Region den Abo-Preis abzubuchen. Interessant auch, dass unsere Region - Österreich, um genau zu sein - am Barcelona-Wochenende noch unterstützt war.
F1 TV ist übrigens eines der Themen der aktuellen Ausgabe des einstündigen Formel-1-Talk-Podcasts 'Starting Grid', der jetzt in unserem Radioplayer abgerufen werden kann. ORF-Kommentator Ernst Hausleitner spricht darüber, wie es hinter den Kulissen zugeht - und gibt seine Meinung zu aktuellen Themen ab. Der Podcast kann jetzt auch via iTunes für die nächste Autofahrt abonniert werden.
Im Laufe des Monaco-Wochenendes begann F1 TV Pro dann immer besser zu funktionieren. Die beiden Sessions am Samstag wurden fast störungsfrei übertragen, und auch wenn Vor- und Nachspann noch auf ein Minimum reduziert sind, ist immerhin eine Steigerung erkennbar. Das macht Mut für die nächsten Rennen.
Die wirklich sichere Variante, Formel 1 live zu erleben, scheint indes weiterhin zu sein, a) auf unsere beiden Live-Ticker zurückzugreifen, die den ganzen Tag hindurch über das Geschehen vor Ort informieren. Oder b) den konventionellen TV-Sendern zu vertrauen. Deren Sendezeiten aus Monaco haben wir wie immer übersichtlich zusammengestellt.
Donnerstag, 24. Mai:
14:50-16:35: 2. Freies Training live (n-tv, ORF eins)
Samstag, 26. Mai:
14:00-14:45: Zusammenfassung 3. Freies Training (RTL)
14:30-16:20: Qualifying live (RTL, ORF eins, SRF zwei)
Sonntag, 27. Mai:
13:45-15:10: Vorberichte/Countdown Rennen (ORF eins)
14:15-15:10: Vorberichte/Countdown Rennen (RTL)
14:45-15:10: Vorberichte/Countdown Rennen (SRF info)
15:10-17:45: Rennen live (RTL, ORF eins, SRF info)
Montag, 28. Mai:
04:55-06:00: Wiederholung Rennen (ORF eins)
Dienstag, 29. Mai:
05:10-06:00: Highlights Rennen (ORF eins)
Die RTL-Formel-1-Übertragung ist weiterhin gratis. Der Free-TV-Sender zeigt Qualifying und Rennen live und den RTL-Formel-1-Livestream, und zwar über die kostenpflichtige App TV NOW. Die RTL-Gruppe bietet noch mehr Königsklasse (meistens live), und zwar via n-tv-Formel-1-Übertragung (in der Regel nur zweites Freies Training). Die Uhrzeit kann dabei aber aufgrund kurzfristiger Programmänderungen beim Nachrichtensender variieren.
Formel-1-Livestreams für Fans aus Österreich und der Schweiz gibt's unter tvthek.orf.at/live beziehungsweise www.srf.ch/play/tv/live. Gezeigt wird aber nur, was gleichzeitig auch im TV zu sehen ist - und natürlich mit Geosperre, sprich es ist eine österreichische oder Schweizer IP-Adresse erforderlich, um den Formel-1-Livestream sehen zu können. Die ORF-Formel-1-Übertragung umfasst in der Regel das zweite Freie Training, Qualifying und Rennen live im TV und im ORF-Formel-1-Livestream; das SRF zeigt nur Qualifyings und Rennen.
Die Highlights der offiziellen FIA-Pressekonferenzen in Monte Carlo finden Platz in unserem täglichen Live-Ticker, der von morgens bis abends auf dem Laufenden hält. Nach dem Rennen stehen wie immer die Top 3 Rede und Antwort.
Zusätzlich berichten wir in unseren separaten Session-Live-Tickern vom Geschehen auf der Strecke, falls mal kein Zugang zu einem TV-Gerät oder einem Livestream besteht. Unsere Session-Live-Ticker sind natürlich auch in unserer mobilen App via Handy oder Tablet abrufbar.