• 23. März 2018 · 14:21 Uhr

Rückstand für Toro Rosso: Honda-Motor kostet drei Zehntel

Kein optimaler Start für Toro Rosso in Melbourne: Warum die Reifen und der Honda-Motor dafür sorgten, dass Pierre Gasly in Sektor drei viel Zeit verliert

(Motorsport-Total.com) - Kein perfekter Start für Toro Rosso in Melbourne: Brendon Hartley und Pierre Gasly kamen über die Plätze 16 und 17 nicht hinaus und hatten 1,994 sowie 2,013 Sekunden Rückstand auf Bestzeit-Halter Lewis Hamilton. Dabei hätte der Franzose laut eigenen Angaben um drei Zehntelsekunden schneller hätte sein können, was ihn auf Platz 15 gebracht hätte. Schuld ist der bei den Wintertests noch hochgepriesene Honda-Motor.

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Toro Rosso: Der Honda-Motor kostete Pierre Gasly ein paar Zehntel Zoom Download

"Ich hatte ein kleines Problem mit dem Motor", gibt der Franzose zu. "Ich hatte nicht die volle Leistung im letzten Sektor, und wir wissen, dass ich locker zwei oder drei Zehntel schneller hätte sein können, denn im Kurve 13 hat die Geschwindigkeit nicht gepasst." Nachträglich korrigiert er seine Aussage und beschwichtigt, dass es sich nicht um ein Problem gehandelt habe, sondern man einfach eine "Einstellung ändern" musste.

Auch ohne das Honda-Problem ist er mit dem aktuellen Tempo nicht zufrieden: "Wir müssen auch so noch drei oder vier Zehntel finden, wenn wir mit den anderen Mittelfeldteams kämpfen wollen." Zwischen dem ersten und dem zweiten Training konnte sich der Franzose um rund eine halbe Sekunde steigern, was aber seiner Ansicht nicht ausreicht: "Wir haben unser Paket nicht so sehr verbessern können." Ursache dafür ist, dass die Reifen beim STR13 im letzten Sektor überhitzen.

"Da verlieren wir zu viel Grip", klagt Gasly. "Ich kann dann einfach nicht mehr so hart pushen. Da sind wir einfach zu schwach." Doch wenn der Regen tatsächlich kommt, sollte das für die in Melbourne wegen der schlechten Überholmöglichkeiten wichtigen Startaufstellung keine zu große Rolle spielen. "Wir müssen das aber für die Zukunft verstehen", meint Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls.

Hartley war zwar im Gesamtklassement am Ende vor Gasly, hatte aber im ersten Training Probleme. "Da ging es um Betriebsprobleme", bleibt Eddolls kryptisch. Aber auch Hartley lässt sich nicht mehr entlocken: "Ich kenne die offizielle Version nicht, aber es gab ein Problem, das uns in der Mitte das Trainings länger in der Box hielt. Zum Glück haben wir das aufgeholt."

Der Neuseeländer ist mit dem Longrun-Tempo "wirklich zufrieden", sieht aber wie Gasly in Hinblick auf das Qualifying Luft nach oben. Sein Ziel für das Zeittraining? "Eine Top-12-Platzierung wäre fantastisch, damit wir am Sonntag Punkte holen können."

Eine Strafe erhielten heute bereits beide Toro-Rosso-Piloten. Gasly wurde am Vormittag mit überhöhter Geschwindigkeit in der Boxengasse geblitzt. Toro Rosso muss dafür 600 Euro hinblättern. Billiger kam Hartley davon, er war ebenfalls knapp zu schnell dran und wurde dafür mit einer 200 Euro hohen Geldstrafe belegt.

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