• 27. Oktober 2017 · 01:01 Uhr

Noch vor erstem Training: Neue Randsteine schon in der Kritik

Die neuen "Baguettes" in Kurve 1 sorgen bereits vor dem ersten Training in Mexiko für leichten Ärger - Einige Piloten befürchten ein Risiko für Sicherheit und Material

(Motorsport-Total.com) - Noch kein Auto ist an diesem Wochenende auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez gefahren, da gibt es schon die erste Kritik an den neuen Randsteinen, die die FIA vor dem Großen Preis von Mexiko in Kurve 1 installiert hat. Die Kerbs - wegen ihrer Form gerne als "Baguettes" bezeichnet - wecken bei den Piloten wohl böse Erinnerungen. In Österreich beschädigten in diesem Jahr mehrere Fahrer ihre Autos an eben solchen Randsteinen.

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Die "Baguettes" in Kurve 1 sorgen jetzt schon für Unmut bei den Fahrern Zoom Download

Esteban Ocon bezeichnet die Randsteine als "gefährlich" und erklärt: "Niemand möchte die Strecke verlassen, aber das ist etwas hart." Der Force-India-Pilot befürchtet, dass man sich an den "Baguettes" das komplette Chassis kaputtmachen könnte. "Du hebst ab", schildert er die Gefahr, wenn man mit zu hoher Geschwindigkeit auf die Randsteine trifft. Er grübelt: "Ich glaube nicht, dass es so bleiben wird."

"Außerdem kommt man danach nicht mehr auf die Strecke zurück. Wir müssen dann übers Gras fahren", ergänzt er. Eine Kritik, die auch Romain Grosjean teilt. "In Kurve 1 haben wir ein kleines Problem, weil man nicht mehr auf die Strecke zurückkommt", stimmt der Haas-Pilot zu. Er fordert ebenfalls: "Darüber muss man noch einmal nachdenken." Denn ganz ungefährlich scheinen die Randsteine in der aktuellen Form nicht zu sein.

Nico Hülkenberg findet das aber auch "gut" so. "Es war schon richtig, irgendwas dahin zu machen", lobt er die FIA. Hintergrund sind mehrere Vorfälle aus dem Vorjahr. Vor allem der Zwischenfall beim Start, als Lewis Hamilton einmal quer über das Gras jagte und so die Führung verteidigte, sei laut dem Renault-Fahrer "extrem" gewesen. In diesem Jahr wäre ein ähnlicher Vorfall nicht mehr möglich.


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Zumindest nicht, ohne dabei sein Auto in Mitleidenschaft zu ziehen. "Es kann schon den Unterboden beschädigen", erklärt Hülkenberg und ergänzt: "Es kommt ein bisschen drauf an, wie der Kerb aussieht - wie die Steigung ist, wie hoch er ist." Und natürlich sei auch die Geschwindigkeit entscheidend, mit der man auf den Randstein prallt. Er selbst findet das aber auch gar nicht schlecht.

"Es sollte abschrecken", erinnert er. Und das tun die "Baguettes" in ihrer jetzigen Form ohne Frage. Offen bleibt allerdings, ob sie wirklich eine Gefahr für die Autos sind. Spätestens, sobald der erste Unterboden beschädigt wird, werden die Teams wohl Sturm gegen die Randsteine laufen. Und beim obligatorischen Fahrer-Briefing am Freitag wird das Thema ganz sicher auch zur Sprache kommen.

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