• 28. September 2017 · 16:11 Uhr

Daniel Ricciardo: Warum er den Sieg in Singapur verloren hat

Daniel Ricciardo erklärt, wieso Red Bull nach den starken Trainingstagen in Singapur im Rennen gegen Hamilton zahnlos wirkte und ob er noch an Siege glaubt

(Motorsport-Total.com) - Wie stark ist Red Bull wirklich? In Singapur sah Red Bull vor dem Renntag wie ein absoluter Sieganwärter aus, musste sich dann aber ausgerechnet dem Mercedes-Team von Lewis Hamilton schlagen, das bis dahin von der Rolle schien. Und in Monza, wo man als krasser Außenseiter auftrat, war man im Rennen überraschenderweise schneller als Ferrari. "Ich habe keine Ahnung", sorgen die Formschwankungen auch bei Daniel Ricciardo für Verwirrung.

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Daniel Ricciardo: Der geplante Sieg in Singapur gelang erneut nicht Zoom Download

Dafür weiß der Australier, warum es in Singapur nach der starken Frühform nicht zum erhofften Sieg reichte. "Das mit dem nicht so starken Renntempo verstehe ich jetzt", holt er aus. "Am Ende haben wir auf Lewis Zeit verloren, weil wir ein Gertriebeproblem hatten. Ich musste also in den Shortshift-Modus wechseln, was uns zwei oder drei Zehntel pro Runde gekostet hat."

Doch das ist nicht der einzige Grund: Red Bull hat sich bei der Abstimmungsarbeit in die Irre leiten lassen. "Wir haben das Auto am Freitag sehr aggressiv abgestimmt, waren ziemlich stark. Dann haben wir die Abstimmung allerdings für eine Strecke mit mehr Grip angepasst." Womit man nicht rechnete? Dass es am Sonntag regnen würde. "Da wurde der ganze Grip weggespült", zuckt Ricciardo mit den Schultern. Und so passte das Set-up des RB13 nicht mehr zum Gripniveau des Marina Bay Street Circuit.


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Was es noch schlimmer macht: Die neue Bolidengeneration zwingt die Piloten und Ingenieure, das Set-up-Fenster haargenau zu treffen. "Wir wissen, dass diese Autos sehr sensibel sind", bestätigt Ricciardo. "Mit mehr Grip sollten sie eigentlich einfacher zu fahren sein, aber man kann es sehr leicht übertreiben. Und das kostet dann sehr viel Rundenzeit, wenn man mit diesen Autos rutscht. Wir versuchen immer noch, das Puzzle richtig zusammenzusetzen."

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Ricciardo folgte Hamilton in Singapur, konnte aber nicht attackieren Zoom Download

Immerhin passen die Updates jetzt, nachdem man sich zu Saisonbeginn eine Zeitlang im Kreis drehte. Den Ausschlag gab Adrian Neweys überarbeitetes Auto, das in Barcelona debütierte - seit dem Heimrennen in Österreich versteht man den RB13 auch deutlich besser. Reicht all das, um wie geplant in der zweiten Saisonhälfte Rennen zu gewinnen?

Ricciardo würde gerne mit Ja antworten, relativiert dann aber: "Ich glaube, dass zumindest einer von uns - also entweder ich oder Max - bei allen verbleibenden Rennen auf dem Podest stehen kann. Für einen Sieg benötigen wir glaube ich ein bisschen Wetterglück und eine Strategie, die uns hilft. Es wird in etwa wie im Vorjahr sein."

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