• 15. Juli 2017 · 16:45 Uhr

"Absolute Scheiß-Position": Vettel schimpft über Ferrari-Timing

Ferrari muss sich in Silverstone mit den Rängen zwei und drei begnügen: Während die Positionen in Ordnung sind, schimpft Vettel über seinen Kommandostand

(Motorsport-Total.com) - Ferrari musste im Qualifying der Formel 1 in Silverstone eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Gegen Lewis Hamilton war für die Scuderia am Samstag absolut nichts auszurichten: 0,547 Sekunden Rückstand für Kimi Räikkönen und 0,756 Sekunden Rückstand für Sebastian Vettel sprechen eine deutliche Sprache. Trotzdem reichten die Zeiten aus, um zumindest den zweiten Mercedes von Valtteri Bottas zu schlagen, der nach seiner Getriebestrafe aber ohnehin nach hinten versetzt wird.

Foto zur News: "Absolute Scheiß-Position": Vettel schimpft über Ferrari-Timing

Sebastian Vettel ärgerte sich über das Timing bei Ferrari Zoom Download

Somit standen die Startplätze zwei und drei fast von vornherein fest, schließlich kann Red Bull auf der Strecke noch nicht mit Ferrari mithalten. Eigentlich kann man daher sagen, dass die Scuderia ihr Ziel erreicht hat und nicht von den schwierigen Bedingungen zu Sessionbeginn aus der Bahn geworfen wurde. "Am Ende haben wir das bestmögliche Ergebnis geholt", sieht es Vettel durchaus positiv.

Doch der Heppenheimer muss zugeben, dass gegen Hamilton heute kein Kraut gewachsen war: "Seine Zeit am Ende war sehr stark. Ihm steht die Pole-Position heute zu", sagt er. Geschlagen hatte er nicht einmal Hamiltons ersten Versuch in Q3, doch dass zumindest das möglich gewesen ist, zeigt Teamkollege Räikkönen, dem sich Vettel heute zum dritten Mal in dieser Saison im Qualifying geschlagen geben musste.

Vettel hadert mit Verkehr beim Aufwärmen

Als Grund dafür führt der Deutsche unter anderem eine nicht ideale Aufwärmrunde an. Schon am Funk beschwerte er sich hörbar: "Was war das auf der Outlap? Was für eine Scheiß-Position, eine absolute Scheiß-Position. Ich war viel zu nah an den Autos vor mir dran", raunzte er und machte seinen Kommandostand dafür verantwortlich, nicht das richtige Timing gehabt zu haben, als man ihn auf seinen letzten Versuch schickte.

In der Pressekonferenz erklärt der Ferrari-Pilot anschließend: "Der letzte Versuch war etwas beeinträchtigt - besonders im ersten Sektor -, weil die Reifen nicht dort waren, wo sie sein sollten. Auf der Aufwärmrunde hätten sie besser sein sollen, aber ich fand mich im Verkehr wieder, wo ich zwischen drei oder vier Autos hing", hadert er.

Auto hat sich verbessert

Trotzdem herrscht bei Ferrari generelle Zufriedenheit. Dass man im Qualifying gegen die Silberpfeile das Nachsehen haben würde, ist angesichts der bisherigen Ergebnisse keine Überraschung. Ferraris Stärke liegt ohnehin im Rennen, und dort sah man am Freitag mit zunehmendem Reifenalter durchaus stärker aus als Mercedes. Und während die Piloten mit dem Auto gestern nicht zufrieden waren, konnte man heute einen guten Schritt machen.

"Gestern waren wir nicht glücklich mit dem Auto, doch heute Morgen war es wirklich gut", sagt Vettel und findet Zustimmung bei Teamkollege Räikkönen: "Es fühlte sich okay an", sieht es der Finne wie immer eher nüchtern. "Die Bedingungen waren schwierig und haben sich häufig verändert, das Auto hat sich aber so gut verhalten, wie es konnte - so gut wie am ganzen Wochenende noch nicht", merkt er an.

Und so rechnen sich die Roten morgen im Rennen gute Chancen aus, Mercedes doch noch zu knacken: "Morgen sollte es noch besser sein", nickt Vettel. "Wir waren am Sonntag immer näher dran." Und während der Deutsche womöglich auf die WM schauen muss, bläst Räikkönen zum Angriff: "Ich habe nichts zu verlieren", sagt er. "Wir versuchen ein gutes Rennen für das Team zu fahren."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Foto zur News: Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel
Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel

Foto zur News: Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1
Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1
Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Foto zur News: Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt
Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt

Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test

Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
 
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Anzeige motor1.com