• 07. Juli 2017 · 18:22 Uhr

Sauber am Freitag: Marcus Ericsson auf Sightseeing-Tour

Marcus Ericsson sorgt am Freitag des Formel-1-Wochenendes in Spielberg für zahlreiche Zwischenfälle, Pascal Wehrlein schimpft über "unfahrbares Auto"

(Motorsport-Total.com) - Sauber fährt dem Feld der Formel 1 in den bisherigen Sessions des Grand-Prix-Wochenendes 2017 in Österreich hinterher. Die Schweizer waren in den beiden Freien Trainings am Freitag deutlich hinter allen Mittelfeldteams zurück. Das mangelnde Tempo ist nicht die einzige Sorge des Teams, das nach dem Abschied von Monisha Kaltenborn immer noch ohne Teamchef dasteht: Es gab zahlreiche Defekte und Ausritte aufgrund eines laut Pascal Wehrlein "unfahrbaren" Autos.

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Marcus Ericsson fand nicht immer die Ideallinie auf dem Red-Bull-Ring Zoom Download

Der Deutsche (19.) und sein schwedischer Teamkollege Marcus Ericsson (20.) waren in den jeweils 90-minütigen Sessions ohne jede Chance. Der Rückstand in der Endabrechnung des Freitags: fast 1,2 Sekunden. Nicht auf die Spitze, sondern auf Platz 18! "Es war kein guter Tag. Im Gegenteil: Es war wirklich enttäuschend", spricht Teammanager Beat Zehnder nach den Trainings Klartext.

"Es gab zuerst ein Problem an der Aufhängung am Auto von Marcus, später gab es Sorgen mit dem Energiemanagement und die Reifen kamen auch nie richtig ins Fenster", nennt der Schweizer nur drei von zahlreichen Baustellen. In einem Funkspruch von Wehrlein wurde das gesamte Dilemma im Verlauf des zweiten Freien Trainings deutlich. "Absolut unfahrbar ist das Auto. Zumindest auf diesen Reifen geht überhaupt nichts", klagte der Mercedes-Zögling, der zu Beginn auf Soft-Reifen gefahren war.

Teamkollege Ericsson erkundete derweil konsequent die Botanik in der Steiermark. Ausritt in Kurve 6, Dreher in der ersten Ecke, Ausritt in Kurve 4, Ausritt in Kurve 9, Verbremser in Kurve 3 - schließlich war der Unterboden an seinem Auto hinüber. Die zahlreichen Abflüge des Schweden sind Ausdruck der mangelnden Berechenbarkeit des Sauber. Immer wieder war ein plötzlichen Ausbrechen des Hecks zu sehen. Die Piloten können das Limit offenbar nicht spüren.

"Es fing mit Problemen im ersten Training an, ging dann aber im zweiten Durchgang besser", sagt Ericsson und verliert kein einziges Wort über seine zahlreichen Ausritte. "Wir setzen uns jetzt mit den Ingenieuren zusammen und suchen nach Verbesserungen." Pascal Wehrlein erklärt: "Es gibt eine deutliche Lücke zu unseren direkten Konkurrenten, aber das war angesichts der vielen Geraden zu erwarten. Wir hatten vor allem im zweiten Training Probleme mit dem Auto. Jetzt müssen wir schauen, wie wir das in den Griff bekommen."

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