Formel 1 auf dem Wasser: In Montreal wird wieder gerudert
Beim Grand Prix von Kanada wird eine alte Tradition wiederbelebt: Im olympische Regattabecken treten die Teams wieder im Ruder-Rennen gegeneinander an
(Motorsport-Total.com) - Mit den neuen Besitzern wird nicht nur alles neu in der Formel 1. Liberty Media holt auch alt Traditionen zurück. In Montreal wollen sie den Teams eine Abkühlung verschaffen und sie wieder zum Ruder-Rennen antreten lassen. Der Spaßwettbewerb gehörte bis in die 1990er-Jahre zum Rennwochenende des Kanada-Grand-Prix dazu.
An diesem Wochenende soll das olympische Regattabecken der Sommerspiele 1976 nicht ungenutzt bleiben. Die Teams werden am Samstagabend nach dem Qualifying zu Wasser gebeten. Mit gestellten Ruderbooten, die individuell gestaltet werden dürfen, soll den gestressten Mechanikern eine spaßige Ablenkung und dem Rennwochenende mehr Show geboten werden.
Der Event wurde vor etwa 25 Jahren eingestellt, als die Königsklasse immer intensiver und die Teammitglieder geschäftigter wurden. Liberty Media will nun sogar die Teamchefs mit in die Verantwortung ziehen, wenn die Mannschaften im Rudern gegeneinander antreten.
Zur Teilnahme wurde jedes Team im Fahrerlager gebeten. Mercedes und Ferrari sollen allerdings unter anderem schon abgelehnt haben. Mit solchen Aktionen wollen die Nachfolger von Bernie Ecclestone die Szene auflockern, nahbarer machen und den Showeffekt erhöhen.
