• 05. Mai 2017 · 13:00 Uhr

Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll

Daniel Ricciardo verzeichnete in Sotschi den frühesten Ausfall seiner Formel-1-Karriere: Das stellte den Red-Bull-Piloten vor ungeahnte Herausforderungen

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Russland brachte ein Novum in Daniel Ricciardos Formel-1-Karriere: Noch nie schied der Red-Bull-Pilot, der bereits seit sechs Jahren in der Königsklasse des Motorsports antritt, so früh aus. "Das hat mir jemand nach dem Rennen gesagt, und ich war ziemlich überrascht", spielt er auf seinen Bremsenbrand in Runde 5 an. Zumal es sich wegen der Safety-Car-Phase so anfühlte, als wäre der Ausfall noch früher passiert: "Ich glaube, ich hatte nach dem Safety-Car in der ersten Runde nicht einmal eine fliegende Runde, ehe meine Bremsen Feuer fingen und ich hereinkommen musste."

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Ricciardo (re.) und Physiotherapeut Sam Village: Viel Zeit, nichts zu tun... Zoom Download

Für Ricciardo, der als zuverlässiger Pilot gilt und bislang in seiner Karriere überhaupt erst zwölf Ausfälle verzeichnete, war es eine "seltsame" Erfahrung, dass ein Formel-1-Rennen ohne ihn über die Bühne geht. Grund dafür war - wie von 'Motorsport-Total.com' schon unmittelbar nach dem Rennen vermutet - der Versuch Red Bulls, über die Bremsen die Reifen anzuwärmen.

"Was macht man eigentlich, wenn man so früh ausscheidet?", wunderte sich Ricciardo. "Ich hatte echt keine Ahnung, was ich da tun sollte. Gibt es irgendeinen Ablauf? Es gab nicht wirklich ein Debriefing, und ich benötigte auch kein Eisbad, weil ich so dehydriert war", hatte Ricciardo Mühe, die Zeit totzuschlagen.


Fotostrecke: F1 Backstage: Sotschi

Wie er das Problem löste? "Ich habe mich umgezogen, habe meine Medientermine absolviert, habe mich mit meinem Physiotherapeut Sam Village unterhalten, und dann ging ich in die Box, um mir das Rennen anzusehen", schildert Ricciardo. Auch das war allerdings nicht gerade einfach: "Ich habe alles im Stehen verfolgt, vor allem, weil ich viel zu viel Energie hatte, weil ich mich im Rennen ja nicht erausgabt hatte."

Dementsprechend verwirrt war Ricciardos Körper, was auch mit der Vorbereitung am Rennsonntag zu tun hat: "Da verbringt man im Grunde den ganzen Tag mit dem Aufbau und versucht, Energie für den Höhepunkt - die 90 Rennminuten - zu speichern, und dann kann man das ganze Adrenalin gar nicht nutzen. Hoffentlich dauert es jetzt eine Weile, ehe mir diese Erfahrung wieder blüht."

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