Daniel Ricciardo verzeichnete in Sotschi den frühesten Ausfall seiner Formel-1-Karriere: Das stellte den Red-Bull-Piloten vor ungeahnte Herausforderungen © xpbimages.com Ricciardo (re.) und Physiotherapeut Sam Village: Viel Zeit, nichts zu tun... Der Grand Prix von Russland brachte ein Novum in Daniel Ricciardos Formel-1-Karriere: Noch nie schied der Red-Bull-Pilot, der bereits seit sechs Jahren in der Königsklasse des Motorsports antritt, so früh aus. "Das hat mir jemand nach dem Rennen gesagt, und ich war ziemlich überrascht", spielt er auf seinen Bremsenbrand in Runde 5 an. Zumal es sich wegen der Safety-Car-Phase so anfühlte, als wäre der Ausfall noch früher passiert: "Ich glaube, ich hatte nach dem Safety-Car in der ersten Runde nicht einmal eine fliegende Runde, ehe meine Bremsen Feuer fingen und ich hereinkommen musste."
Für Ricciardo, der als zuverlässiger Pilot gilt und bislang in seiner Karriere überhaupt erst zwölf Ausfälle verzeichnete, war es eine "seltsame" Erfahrung, dass ein Formel-1-Rennen ohne ihn über die Bühne geht. Grund dafür war - wie von 'Motorsport-Total.com' schon unmittelbar nach dem Rennen vermutet - der Versuch Red Bulls, über die Bremsen die Reifen anzuwärmen.
"Was macht man eigentlich, wenn man so früh ausscheidet?", wunderte sich Ricciardo. "Ich hatte echt keine Ahnung, was ich da tun sollte. Gibt es irgendeinen Ablauf? Es gab nicht wirklich ein Debriefing, und ich benötigte auch kein Eisbad, weil ich so dehydriert war", hatte Ricciardo Mühe, die Zeit totzuschlagen. Fotostrecke: F1 Backstage: Sotschi © LAT Bernie Ecclestone und Ross Brawn werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Der eine sitzt auf der Ehrentribüne ganz links, der andere ganz rechts. Ginge es nach Liberty Media, würde Ecclestone wohl nicht mehr im Paddock auftauchen. Aber gegen die Einladung von Wladimir Putin kommt Chase Carey nicht an. Wie er das Problem löste? "Ich habe mich umgezogen, habe meine Medientermine absolviert, habe mich mit meinem Physiotherapeut Sam Village unterhalten, und dann ging ich in die Box, um mir das Rennen anzusehen", schildert Ricciardo. Auch das war allerdings nicht gerade einfach: "Ich habe alles im Stehen verfolgt, vor allem, weil ich viel zu viel Energie hatte, weil ich mich im Rennen ja nicht erausgabt hatte."
Dementsprechend verwirrt war Ricciardos Körper, was auch mit der Vorbereitung am Rennsonntag zu tun hat: "Da verbringt man im Grunde den ganzen Tag mit dem Aufbau und versucht, Energie für den Höhepunkt - die 90 Rennminuten - zu speichern, und dann kann man das ganze Adrenalin gar nicht nutzen. Hoffentlich dauert es jetzt eine Weile, ehe mir diese Erfahrung wieder blüht."
Link zum Newseintrag
Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Zuletzt geändert von Redaktion am 05.05.2017, 13:33, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
Grund: EXT TRIGGER
- Calvin
- Rekordchampion
- Beiträge: 14309
- Registriert: 15.09.2014, 12:31
- Lieblingsfahrer: RAI, VET, HAK, NOR
Re: Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Er hätte ja mit Alonso plaudern können. Ich habe gehört dass Alonso auch nichts zu tun hatte.
Re: Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Alonso hat die Zeit mittlerweile wahrscheinlich schon fest verplant. 

- Dr_Witzlos
- Vize-Weltmeister
- Beiträge: 6351
- Registriert: 18.06.2016, 19:38
- Lieblingsfahrer: VET, RAI, MSC, VES, ALO, LEC
- Lieblingsteam: Ferrari, RedBull
- Wohnort: irgendwo im tiefsten Osten der Republik
Re: Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Da kommt einer auf Alonsos schliche 
Aber das Problem ist schon ärgerlich

Aber das Problem ist schon ärgerlich
- Hyeson
- Rookie
- Beiträge: 1856
- Registriert: 06.12.2012, 08:55
- Lieblingsfahrer: Heinz-Harald Frentzen
- Lieblingsteam: Jordan, Sauber
Re: Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Der hat bestimmt ne Nintendo Switch.Doskilos hat geschrieben:Alonso hat die Zeit mittlerweile wahrscheinlich schon fest verplant.
Das find ich nach 6 Jahren echt beeindruckend. Gibt's da jemanden mit ner ähnlichen Quote?Redaktion hat geschrieben:Noch nie schied der Red-Bull-Pilot, der bereits seit sechs Jahren in der Königsklasse des Motorsports antritt, so früh aus.
Da weiß wohl jemand wie man sich aus Startunfällen raushält

- Pentar
- Formel1.de-Legende
- Beiträge: 37771
- Registriert: 01.02.2015, 20:58
- Lieblingsfahrer: MS7|ALO|HAK|MOY
Re: Nie so früh ausgefallen: Ricciardo wusste nicht, was er tun soll
Das verstehe, wer will:
Es waren doch ausreichend interessante Gesprächspartner auf der VIP-Tribüne vorhanden...
Es waren doch ausreichend interessante Gesprächspartner auf der VIP-Tribüne vorhanden...