"Kein guter Freitag": Sauber und Pascal Wehrlein enttäuscht
Der Mercedes-Junior hat in Sotschi Probleme mit den Reifen, glaubt aber nicht, dass Sauber zurückgefallen wären - Auch Ericsson erwischt einen gebrauchten Tag
(Motorsport-Total.com) - Für die Sauber-Truppe um Pascal Wehrlein verlief das Freie Training zum Russland-Grand-Prix in Sotschi nicht nach Plan. Der Deutsche landete mit einem Rückstand von 3,321 Sekunden auf die Spitze auf Platz 18 des Gesamtklassements und zeigte sich unzufrieden - auch weil die Lücke zum Mittelfeld größer geworden zu sein scheint als noch zu Saisonbeginn. "Es war kein guter Freitag für uns", bilanziert Wehrlein, der von bei Testfahrten in Bahrain erzielten Fortschritten wenig merkte.
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Pascal Wehrlein: In Sotschi gab es für den Deutschen mehr Schatten als Licht Zoom Download
Stattdessen hatte er ähnlich wie das Mercedes-Team Probleme damit, die Reifen am C36 auf Temperatur zu bringen, was mit Blick auf das Qualifying kritisch ist: "Zwischen unserer ersten und unserer letzten Runde liegt eine Sekunde", meint Wehrlein über den Performance-Anstieg während eines Stints, den er sich im Zeittraining nicht wird leisten können. Über das Set-up winkt bereits Abhilfe: "Wir können die Reifen nicht vernünftig nutzen. Dafür brauchen wir eine Lösung", fordert er.
Auch wenn der Sauber länger auf der Bahn ist, schlägt er sich nicht besser. "Auf den Longruns verlieren wir an Performance", moniert Wehrlein und spricht erneut die Reifen an. "In den ersten zwei Runden bekommen wir sie richtig warm, dann verlieren sie Grip und damit auch wieder an Temperatur." Ein Teufelskreis, aus dem auch Teamkollege Marcus Ericsson als 20. kein Entrinnen fand.
Der Schwede resümiert: "Wir hatten Schwierigkeiten mit der Balance des Autos, vor allem mit der Hinterachse und auch mit den Reifen." Wehrlein kann sich nicht vorstellen, dass Sauber tatsächlich so weit zurückgefallen ist. Er vermutet spezifische Probleme in Sotschi: "Ich denke nicht, dass die anderen Teams seit Bahrain so einen großen Schritt unternommen hätten", macht er sich Mut.