• 06. April 2017 · 16:28 Uhr

Keine China-Prozession: Piloten wittern mehr Überholmanöver

Weil der Kurs mehr Reifenverschleiß, längere Geraden und härtere Bremsmanöver bietet, glauben die Fahrer an mehr Action - Hamilton "keinen Unterschied" zu 2016

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten glauben, dass beim China-Grand-Prix am Wochenende mehr überholt werden wird als beim einschläfernden Saisonauftakt in Australien - wenn auch nicht so viel wie im vergangenen Jahr, als das Rennen in Schanghai ein ständiges Bäumchen wechsle dich war. Optimistisch stimmt Sergio Perez das Layout des Kurses: "In Melbourne brauchte es Rundenzeiten, die um zwei Sekunden schneller sind, um zu überholen. Hier ist es immer weniger", sagt der Force-India-Fahrer.

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Lewis Hamilton wird wohl auch in China seine liebe Überholmühe haben Zoom Download

Denn auf der langen Gegengeraden arbeitet das DRS effizienter. Das Bremsmanöver an ihrem Ende ist viel härter als alle in Down Under, wo die Piloten nur an wenigen Stellen der Strecke gezwungen waren, heftig in die Eisen zu steigen. Ausbremsen wird so erleichtert, selbst wenn schnelle Kurven vorausgehen. Perez betont die Unterschiede zum Albert Park Circuit: "Der Reifenverschleiß ist dort geringer und die Bremszonen sind kürzer, das hat das Überholen beeinträchtigt", findet Perez.

"In China ist das Überholen einfacher", stimmt Ferrari-Star Kimi Räikkönen zu, warnt aber: "Wenn zwei schnelle Autos hintereinander sind, wird es immer schwierig." Hinzu kommt, dass in Schanghai wieder eine Strategie mit nur einem Boxenstopp denkbar sind. Die Reifen sorgen also weniger für Geschwindigkeitsunterschiede als 2016, als die Gummimischungen weicher waren. "Im vergangenen Jahr hätten wir bei vielen Einstopp-Taktiken nicht viele Manöver gesehen", weiß Toro-Rosso-Mann Carlos Sainz. Und auch der gebeutelte Lewis Hamilton legt die Stirn in Falten.


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Schanghai

Er sieht in seinem Debakel von Melbourne, als er hinter Max Verstappen festhing, keine Folge der neuen Aerodynamikregeln: "Vergangenes Jahr wäre es genauso gelaufen", winkt der Brite ab. "Ich bin damals nicht an einem Toro Rosso vorbeigekommen, der sogar noch langsamer ist als der aktuelle Red Bull." Das wiederum macht Hoffnung für China, denn die These spricht dafür, dass die Prozession in Australien mehr der Strecke als den neuen Boliden geschuldet gewesen ist.

Fernando Alonso ist bemüht, die positiven Aspekte der neuen Saison hervorzuheben. "Es war auch merkwürdig, als zu Zeiten des starken Reifenabbaus ein überrundetes und eigentlich langsameres Auto mit frischen Reifen den Führenden überholen konnte", merkt der Spanier an.

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