• 25. August 2016 · 20:20 Uhr

"Max-Mania" um Verstappen: Red Bull fordert Mercedes heraus

Max Verstappen sorgt für ein volles Haus in Spa-Francorchamps und hat bei seinem "Heimrennen" Mercedes im Visier - Kann der Renault-Motor mithalten?

(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende im belgischen Spa-Francorchamps wird nicht von Silber oder Rot dominiert werden, die Farbe des Wochenendes wird Orange sein. Denn nach dem Aufstieg zu Red Bull und den zuletzt guten Ergebnissen zieht Max Verstappen immer mehr Niederländer an die Rennstrecken. Bereits in Österreich und Deutschland konnte das Phänomen "Max-Mania" beobachtet werden. Bei Verstappens "Heimrennen" in Spa füllen die Anhänger des Nachwuchstalents nicht nur die Tribünen - bis auf den Bronze-Rang sind bereist alle Kategorien ausverkauft -, sondern auch die Kassen.

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Mit dem Motto "To the Max" feuern die Fans ihren Max Verstappen an Zoom Download

Mit 25 Prozent Plus rechnet Rennpromoter Andre Maes. Zwischen 15.000 und 20.000 Niederländer werden am Rennwochenende im verschlafenen Spa-Francorchamps erwartet. Das stimmt natürlich auch den Halb-Belgier Verstappen - Mutter Sophie Kumpen brachte den heute 18-Jährigen rund einhundert Kilometer von der Rennstrecke entfernt in Hasselt zur Welt - fröhlich. "Ich bin hier nicht viel gefahren, aber es kommt schon sehr nahe ran (an meine Heimat; Anm. d. Red.). Es werden sehr viele Fans kommen, darauf freue ich mich definitiv."

Sky-Experte und Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer freut sich bei 'Sky.de' ebenfalls über die Begeisterung, die Verstappen auslöst: "Zum ersten Mal nach Michael Schumacher erleben wir, dass ein Fahrer eine ganze Nation für die Formel 1 begeistern kann. Es kommen Tausende Holländer. Spa ist ausverkauft. Das kam in der Vergangenheit nicht oft vor."

Red Bull auch in Spa "härtester Rivale" von Mercedes

Aus sportlicher Sicht hatten seine Fans in den letzten vier Rennen vor der Sommerpause viel zu feiern, holte Verstappen doch drei Podestplätze. Er liegt damit auf dem sechsten Rang in der Fahrerwertung und könnte die 18 Punkte Rückstand auf Teamkollegen Daniel Ricciardo auf Rang drei schon dieses Wochenende aufholen.

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Spielberg, Silverstone & Hockenheim: Drei Podien in den letzten vier Rennen Zoom Download

Red Bull konnte Ferrari vor der Sommerpause außerdem in der Konstrukteurs-Wertung überholen und sich als erster Mercedes-Verfolger positionieren. Ob man die Roten auch auf der Powerstrecke in Spa mit dem Renault-Motor auf Abstand halten kann? "Wir werden versuchen, das zu tun", so Verstappen.

Während der Red-Bull-Pilot mit seinen Prognosen vorsichtig ist, glaubt Surer daran, dass Red Bull Mercedes ernsthaft ärgern kann: "In Hockenheim konnte Red Bull im Rennen mit Mercedes mithalten. Das zeigt, dass sie aufgeholt haben. Ferrari haben sie im Griff", deshalb werde Red Bull auch in Spa der "härteste Rivale" von Mercedes sein, so Surer.

Verstappen würde Vandoorne-Einsatz freuen

Verstappen stimmt ihm zu: "Die vergangenen Rennen waren sehr positiv für uns. Wir konnten Ferrari überholen, jetzt müssen wir auf Kurs bleiben und versuchen, auf Mercedes aufzuholen - obwohl ich glaube, dass das sehr hart werden wird", gibt er zu. In Deutschland, Großbritannien und Österreich landete Verstappen immerhin noch vor Rosberg auf dem Podium.

Die Stärke des Renault-Motors in Belgien kann er nur schwer einschätzen. Er hofft auf genügend PS, doch "zuallererst müssen wir die Abstimmung des Autos hinbekommen", erklärt der Grand-Prix-Sieger.

Mit Verstappen als Halb-Belgier rückt jedoch nicht das einzige Talent des Landes in den Spitzensport. Auch Stoffel Vandoorne hat gute Chancen, 2017 im McLaren als Stammpilot zu sitzen. Wie schätzt Verstappen diese Entwicklung für das kleine Land ein? "Das wäre sehr positiv für den belgischen Motorsport und definitiv wird man dann noch mehr belgische Flaggen hier sehen - sie werden sich mit den holländischen Flaggen duellieren", freut er sich. Jerome D'Ambrosio fuhr 2012 vor Vandoorne als letzter Stammpilot unter belgischer Flagge, der erfolgreichste war Jacky Ickx mit acht Grand-Prix-Siegen.

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