Force India: Strafe gegen Nico Hülkenberg war nicht richtig

Force-India-Teamchef Rob Fernley klärt die Reifenstrafe von Nico Hülkenberg nach dem Qualifying auf - Es handelte sich um einen Formfehler, die Reifen waren korrekt

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Qualifying zum Grand Prix von Deutschland wurde Nico Hülkenberg vom siebten auf den achten Startplatz zurückversetzt. Sein Force-India-Team soll laut den Rennkommissaren einen Fehler beim Reifenkontingent gemacht haben. In der Begründung der Strafe hieß es, dass "in Q1 Reifen verwendet wurden, die nicht richtig markiert gewesen sind". Allerdings ist Rob Fernley, der stellvertretende Teamchef, der Meinung, dass die FIA nicht richtig gehandelt hat.

Ein kleiner Formfehler kostete Nico Hülkenberg einen Startplatz

"Ich glaube nicht, dass eine sportliche Strafe richtig gewesen ist. Es gibt einen vorgeschriebenen Prozess, wie man die Reifen nach dem Qualifying zurückgeben muss. Das haben wir getan. Dann schickten wir eine E-mail, in der wir einen Fehler hatten", nennt Fernley das eigentliche Problem. "Die Reifen wurden aber korrekt zurückgegeben. Prinzipiell war also alles richtig, aber es wurde mit einer sportlichen Strafe interpretiert. Ich finde das fundamental falsch. Aber okay."

Force India nahm die Strafversetzung um einen Platz in Kauf. Im Rennen machte man dann bei der Strategie alles richtig und Hülkenberg schnappte Williams-Konkurrent Valtteri Bottas den siebten Platz wieder weg. "Wir haben es im Rennen wieder gerichtet", sagt Fernley erleichtert. Schlussendlich hatte die Bestrafung keine Auswirkungen.

Für die Zukunft hofft der Brite, dass die FIA im Falle solcher Detailfehler keine sportlichen Strafen ausspricht: "Ich finde, man hätte es auch mit einer Verwarnung belassen können. Eine sportliche Strafe war unangebracht. Wir haben keinen Vorteil gehabt und hatten auch nicht die Absicht, einen Vorteil zu haben", sagt Fernley abschließend.