• 17. Juni 2016 · 21:20 Uhr

Hamilton kritisiert Kollegen: Fahrer jammern zu viel

Für Weltmeister Lewis Hamilton ist Baku eine richtige Mutstrecke und seine Fahrerkollegen sollen sich nicht beschweren - Linie bei Boxeneinfahrt wird verändert

(Motorsport-Total.com) - Der sechs Kilometer lange Stadtkurs in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ist ein Mix zwischen Altstadt und breiten Boulevards. Auf den langen Geraden ist das Tempo hoch, die Durchschnittsgeschwindigkeit lag am Freitag bei rund 200 km/h. Deswegen äußerten nach der ersten Streckenbesichtigung am Donnerstag einige Fahrer Sicherheitsbedenken. Routinier Jenson Button erkannte in einigen Kurven zu kurz bemessene Auslaufzonen. Der Brite meinte, dass die Formel 1 bei einigen Sicherheitsaspekten in der Zeit zurückgegangen ist.

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Laut Lewis Hamilton brauchen die Fahrer in Baku "Eier". Zoom Download

Weltmeister Lewis Hamilton kann diese Kritik nach dem ersten Trainingstag nicht nachvollziehen und findet deutliche Worte: "Diese Fahrer jammern über so viele Dinge." Trotzdem gibt der Mercedes-Pilot zu, dass der Stadtkurs eine Herausforderung ist: "Die Zielgerade ist sehr holprig und man kann kaum Kurve 1 sehen. Das Auto vibriert stark. Es ist schwierig, aber das ist Teil des Rennsports! Diese Jungs wollen alles eben haben, ohne Vibrationen und Bodenwellen. Sie wollen diesen Strecken den Charakter und das Leben nehmen."

Hamilton selbst ist mit der Strecke zufrieden und hat seinen Spaß: "Ich bin froh, dass es diese Bodenwellen gibt. Aber ich kann dir garantieren, dass es einige Leute gibt, die diese Sachen kritisieren. Ich stehe hier und grinse. Es erinnert mich in vielen Punkten an Valencia. Der bessere Teil ist, dass es Kurvenkombinationen gibt, die an Monaco erinnern. Man muss die Bremszone und die Kurve attackieren, während am Kurvenausgang Leitplanken stehen."

Strecke belohnt mutige Fahrer

Für den dreimaligen Weltmeister ist Baku demnach eine richtig beeindruckende Rennstrecke: "Wir fahren hier auf der Geraden 350 km/h, es ist beängstigend. Am Limit zu sein, ist eine richtige Herausforderung. Ich fühle mich aber wie zu Hause. Die Streckenkonfiguration ist keine extrem große Herausforderung, aber man braucht hier so wie in Monaco Eier." Schwere Unfälle gab es am Freitag nicht. Hamilton war am Vormittag zwar einige Mal am Notausgang, als er sich ans Limit herantastete, doch es ging alles gut.

Trotzdem wird ein Detail der Rennstrecke für den Samstag verändert. Nach der Fahrerbesprechung einigte man sich darauf, die Linie bei der Boxeneinfahrt zu verlängern, damit sie zu Beginn der langen Geraden einfacher zu sehen ist. "Wir verlängern diese Linie, um besser erkennen zu können, ob ein Auto abbiegt oder nicht", erläutert Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz. Am Freitagabend wurde eine neue Linie aufgemalt.

Damit sollen Auffahrunfälle, wie zum Beispiel zwischen Ricardo Patrese und Gerhard Berger in Estoril 1992, vermieden werden. "Ansonsten bremst mitten auf der Geraden ein Auto bei 340 km/h", nennt Sainz die Gründe für die Änderung der Linie. Und auch einige Randsteine werden verändert. Am Ausgang der Kurven 6 und 12 werden sie entfernt. Schon im zweiten Training wurden die Fahrer angewiesen, diese Kerbs zu vermeiden. Am Eingang von Kurve 13 wird ebenfalls ein Teil des Randsteins entfernt.

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