• 28. April 2016 · 19:09 Uhr

Redet Mercedes Ferrari stark? Vettel: "Sind nicht nahe genug"

Ist Ferrari eine Gefahr für Mercedes oder redet Nico Rosberg die Scuderia absichtlich stark? Sebastian Vettel erklärt, wie er Ferrari vor dem China-Grand-Prix einschätzt

(Motorsport-Total.com) - Redet Nico Rosberg Ferrari stark? Oder sind die Roten aus Maranello tatsächlich eine ernsthafte Gefahr für die Silberpfeile, konnten es aber wegen Pech und Defekten in den ersten drei Saisonrennen noch nicht so richtig zeigen? Sebastian Vettel ist der Ansicht, dass die Antwort vermutlich irgendwo dazwischen liegt. "Während Nicos erste drei Rennen perfekt waren, ist es bei uns nicht nach Plan gelaufen", sagt der viermalige Weltmeister.

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"Ich kann mir nicht vorstellen, dass er will, dass wir sehr nahe dran sind, aber ich hoffe, dass das dieses Wochenende der Fall sein wird", wirft Vettel seinem Landsmann den Fehdehandschuh zu. Wichtig sei vor allem, dass Ferrari endlich einen Grand Prix erlebt, "bei dem alles glatt läuft". Aus realistischer Sicht ist die Scuderia laut Vettel noch nicht auf Augenhöhe mit Mercedes: "Wir sind wahrscheinlich nicht nahe genug, aber im Rennen gibt es immer eine Chance. Wir sind besser als im Vorjahr."

Und da kam Vettel immerhin auf drei Grand-Prix-Siege. Im Unterschied zum Vorjahr hat Ferrari aber nun keines der ersten drei Rennen gewonnen. Stattdessen verzeichnete man durch Motorprobleme bei Kimi Räikkönen in Melbourne und Vettel in Bahrain gleich zwei Ausfälle. Kein Wunder, dass der Druck auf Ferrari in Italien enorm ist.

Vettel: Druck intern großer als von außen

Vettel sieht dies aber nicht als Problem für seinen Rennstall an: "Ich denke, dass die Erwartungen von außen nicht so hoch sind wie die internen Erwartungen. Wenn man im Jahr davor auf Platz zwei landet, dann ist es ein logischer Gedanke, dass man sich verbessern will. Man will nicht Dritter sein oder das gleiche noch einmal wiederholen. Wir sind auf dem richtigen Weg, es dauert nur, bis alles zusammenpasst."

Nach dem Grand Prix von China zeigte Vettel selbst Nerven, als er Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat zur Rede stellte und für dessen Start kritisierte. Der Ferrari-Pilot war vor den Augen von Ferrari-Boss Sergio Marchionne in seinen Teamkollegen gekracht. Mit dem Russen hatte er den Schuldigen ausgemacht.


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Vettel gibt zu, dass auf ihm "ein natürlich Druck" lastet, "den ich mir vor allem selber mache. Nach einigen Rennen war ich sehr glücklich, und nach anderen wusste ich, dass ich nicht die bestmögliche Leistung gebracht habe. So ist das eben." Der WM-Stand - Vettel fehlen bereits 42 Punkte auf Rosberg - sorgt aber nicht für zusätzlichen Druck: "Das schaue ich mir gar nicht an. Das Bauchgefühl für das Auto ist gut. Jetzt müssen wir uns steigern."

Räikkönen hofft auf "normales Wochenende"

Auch Räikkönen startete alles andere als perfekt in die Saison. Der Finne liegt aber nur fünf WM-Punkte hinter Vettel auf dem fünften Platz, weil er in Bahrain mit Platz zwei ordentlich zuschlug. "Es hängt von so vielen Kleinigkeiten ab, ob wir Erfolg haben oder nicht", ist ihm die schwierige Lage bewusst. "Wir hatten in den ersten drei Rennen ein paar Probleme, aber jetzt hoffen wir auf ein normales Wochenende."

Auch er will sich vom WM-Rückstand nicht verrückt machen lassen. "Wir müssen ruhig bleiben, denn es ist noch sehr früh. Nicos Vorsprung ist recht groß, und bei ihm hat bisher alles gepasst, aber es stehen noch viele Rennen bevor."

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