• 20. März 2016 · 14:40 Uhr

Alonso und Gutierrez: Wie es zum Horrorcrash kam

Wieso der Hybridantrieb eine entscheidende Rolle beim Horrorunfall zwischen Fernando Alonso und Esteban Gutierrez spielt und der McLaren-Star viel riskierte

(Motorsport-Total.com) - Es war einer der heftigsten Unfälle der vergangenen Jahre: Fernando Alonso prallte in der 17. Runde des Grand Prix von Australien beim Anbremsen von Kurve 3 auf das Heck von Haas-Pilot Esteban Gutierrez auf, überschlug sich im Kiesbett und donnerte im völlig zerstörten McLaren verkehrt in die Reifenstapeln. Wie durch ein Wunder kletterte der 34-Jährige unverletzt aus dem Wrack.

Doch wie kam es überhaupt zum Crash? Stieg Gutierrez zu früh auf die Bremse und überraschte somit Alonso? Laut der Unfallanalyse von 'auto motor und sport' war dies nicht der Fall, denn Gutierrez bremste an der gleichen Stelle wie in der Runde davor.

Warum der Haas-Bolide urplötzlich langsamer wurde

Der Haas-Bolide verzögerte aber aus einem anderen Grund: Ihm fehlten plötzlich auf der Geraden 150 PS, weil die Elektronik auf den Ladebetrieb umschaltet, wenn die Batterie keine Ladung mehr hat. Alonso wusste darüber Bescheid, denn wenn dies der Fall ist, werden die Piloten durch ein rotes Blinken der Heckleuchte gewarnt.

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Der Moment, als es passiert: Fernando Alonso fährt auf Esteban Gutierrez auf Zoom Download

Doch Alonso wollte sich dadurch offenbar nicht abwimmeln lassen. "Ich habe den Windschatten möglichst gut ausnutzen wollen, bin im letzten Moment ausgeschert", gibt er zu. "Kann sein, dass ich zu spät aus dem Windschatten gegangen bin. Ich habe wirklich extrem lange gewartet."

Alonso war laut den Telemetriedaten mit 310 km/h unterwegs, Gutierrez mit 307 km/h, als es passierte. Beim lange andauernden Flug durch die Auslaufzone wurde glücklicherweise viel Energie abgebaut, weshalb der Spanier den Anprall überstand.

Alonso: Schon in erster Runde in Zweikampf am Limit

Es war übrigens nicht das einzige Mal in diesem Rennen, dass der McLaren-Pilot in einem Zweikampf an die Grenzen ging. In der ersten Runde war der Spanier mit Rookie Jolyon Palmer aneinandergeraten, der sich beindruckt zeigte.

"Er ist die halbe erste Runde Seite an Seite Rad an Rad durch mehrere Kurven mit mir gefahren", schildert der britische Renault-Pilot. "Ich dachte, ich hätte ihn vor Kurve fünf, und dann kommt er plötzlich in der nächsten Kurve bei mir innen reingeschossen. Er ist noch immer ein wilder Hund. so was sieht man nur von guten, erfahrenen Fahrern."

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