Force India am Freitag: "Spezieller Tag" mit Verwarnung
Das Force-India-Team hält sich am Mexiko-Wochenende im Mittelfeld noch zurück, den Freitag beendet man auf den Rängen elf und 15 - Verwarnung für Hülkenberg
(Motorsport-Total.com) - Zwar hat die Nachricht über den Einstieg von Aston Martin bei Force India im kommenden Jahr (hier alle Details!) die Tagesleistung des Teams auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez überschattet, dennoch ziehen Lokalmatador Sergio Perez und Nico Hülkenberg Bilanz über ihren Arbeitstag.
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Mexikanisches Feuer: Sergio Perez will vor heimischer Kulisse alles geben Zoom Download
Sergio Perez konnte es kaum erwarten, an diesem Freitag vor heimischem Publikum auf die Strecke zu gehen. Der Mexikaner fuhr im zweiten Freien Training 33 Runden und eine Zeit von 1:23.597 Minuten (+2,066 Sekunden auf Spitzenreiter Nico Rosberg). "Für mich persönlich war das ein sehr spezieller Tag, mein Fokus bleibt aber auf der Arbeit, die wir in Vorbereitung auf das Rennen machen müssen."
"Ich möchte all den mexikanischen Fans, die an diesem Wochenende an die Strecke kommen, einen Grund zum Feiern geben: Es war großartig, so viele von ihnen heute zu sehen, und ich bin optimistisch, dass ich ein gutes Resultat für sie abliefern kann." Zuletzt stieg seine Leistungskurve stark an: In Russland wurde Perez Dritter, in Austin zuletzt Fünfter.
Fotostrecke: Mexiko-Wahnsinn: Rekordtempo & Party pur
Gemessen an der Metropolregion einer der größten Ballungsräume der Erde, im Stadtgebiet 8,8 Millionen Menschen zählend und politischer, wirtschaftlicher, sozialer sowie kultureller Mittelpunkt eines aufstrebenden Schwellenlandes: das ist Mexiko-Stadt. Daniil Kwjat (Red Bull) hat keine Eingewöhnungsprobleme in Mittelamerika: "Ich bin zum ersten Mal in Mexiko und es pulsiert das Leben. Die Stadt ist riesig, was mich an Moskau erinnert. Das bin ich also gewohnt." Fotostrecke
Teamkollege Nico Hülkenberg hatte mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Der Deutsche reiste mit einer Erkältung nach Mexiko-Stadt. Diese hielt ihn aber nicht davon ab, am Ende des Tages eine Rundenzeit von 1:23.290 Minuten (+1,759 Sekunden) zu fahren. An seinem VJM08 wurden einige Veränderungen am Frontflügel für dieses Wochenende vorgenommen, das Auto wurde grundsätzlich steiler angestellt.
Unschön gelaufen ist hingegen eine Aktion des Emmerichers am Vormittag: Er überquerte die weiße Linie bei der Boxeneinfahrt und wurde daraufhin von den Rennkommissaren verwarnt. Dies ist nun bereits seine zweite Verwarnung in dieser Saison (auch in Österreich passierte ihm dieses Missgeschick) - bei der dritten würde eine Strafversetzung von zehn Startplätzen drohen.
"Ich bin glücklich über die Richtung, die wir eingeschlagen haben. Es gibt noch viel zu tun, um mehr Leistung zu finden, aber wir haben eine gute Basis und ich bin sicher, dass es uns helfen wird, uns zu verbessern, wenn wir die Daten durchgehen", hofft Hülkenberg im Hinblick auf das Qualifying. Er konnte insgesamt 34 Runden an diesem Nachmittag absolvieren, dadurch habe man ein "ziemlich gutes Verständnis" dafür, wo man steht vor dem morgigen Qualifying, so der Deutsche.
Teamchef Vijay Mallya erwartet am Samstag ein "sehr enges" Feld, aber: "Wir sind in guter Form, also müssen wir unsere Qualifying-Leistung morgen maximieren", lautet die Ansage des Inders. Er freut sich darüber, in Mexiko zu sein, da es zwischen dem Land und dem Force-India-Team viele Verknüpfungspunkte gibt: "Wir haben im Januar hier unser Auto präsentiert. Checo hat sehr viele Fans hier, wir haben große mexikanische Sponsoren. Hier gibt es auch viele Gemeinsamkeiten mit Indien, also ist dieses Rennen so etwas wie unser Heimrennen."