• 22. September 2015 · 14:16 Uhr

Lotus will in Suzuka Singapur-Nullnummer vergessen machen

Lotus hat in der Formel 1 derzeit viel Action auf und neben der Strecke: Vertragspoker und der Kampf um den fünften Rang bei den Konstrukteuren stehen an

(Motorsport-Total.com) - Mit zu kalten Reifen und McLaren-Pilot Jenson Buttons Frontflügel im Heck von Pastor Maldonado schrammte Lotus an ein paar Pünktchen in Singapur vorbei. Gegen die auf Downforce-Strecken spezialisierten Toro Rosso war kein Kraut gewachsen, sodass man im Vorfeld des Formel-1-Grand-Prix von Japan 2015 hofft, die Fahrwerksschwächen mit Hilfe des Mercedes-Antriebs zu kompensieren. "In Suzuka kann der Fahrer zu einem gewissen Grad einen Unterschied machen, vor allem im ersten Sektor. Daher werde ich hart attackieren, um das Maximum für uns herauszuholen", macht Romain Grosjean eine Kampfansage.

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Vor Japan zeichnet sich ab: Sitzt Perez bald in Grosjeans Cockpit? Zoom Download

"Der Ort wird sicherlich ein besserer als Singapur sein, um die Stärken des E23 auszuspielen", fährt der Franzose fort. Im Vorjahr, als man mit Renault-Antrieben unterwegs war, gelang dies nicht, denn Grosjean und Maldonado liefen auf den enttäuschenden Rängen 15 und 16 ein. Nachdem Lotus weder in Monza noch in Singapur Punkteankünfte gelangen, musste man Force India im Kampf um Rang fünf in der Konstrukteurs-WM ziehen lassen.

Noch bleiben sechs Grand Prix, um den Rückstand wieder wettzumachen. Grosjean holte 38 von 50 Zählern, die das Team aus Enstone derzeit auf dem Konto hat. "2012 hatte ich ein wirklich gutes Rennen", kramt Maldonado in seinen Erinnerungen an eine Punktausbeute: "Ich qualifizierte mich als 14., aber ich konnte einige Gegner überholen und bekam ein paar Zähler für den achten Platz. Ich erinnere mich, wie ich das ganze Rennen mit Nico Hülkenberg im Force India einen tollen Zweikampf hatte."

Kommt Perez 2016?

Hinter den Kulissen brodelt es bei Lotus unterdessen gewaltig. Noch immer ist unklar, ob man 2016 als Renault-Werksteam an den Start geht, jedoch bestätigte man Maldonado für das kommende Jahr. Diese Entscheidung trifft bei nicht wenigen Beobachtern auf Unverständnis, denn der Venezolaner gilt mit seinen staatlichen PDVSA-Ölmillionen als Inbegriff eines Bezahlfahrers. Derweil wird Punktefahrer Romain Grosjean als neuer Mann bei den Formel-1-Einsteigern Haas gehandelt. Laut der italienischen 'Gazzetto dello Sport' steht Force-India-Pilot Serqio Perez vor einem Vertragsabschluss bei Lotus.


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Japan

Zumindest versucht man den Anschein erwecken zu wollen, lieber Antworten auf als neben der Strecke zu geben. Technikchef Nick Chester gibt einen Einblick in die Realität der Boxenmannschaft, welche sich jenseits von Millionen-Vertragspokern bewegt: "Es ist (mit zwei direkt aufeinanderfolgenden Rennen; Anm. d. Red.) eine zusätzliche Herausforderung darin, dass die Crew-Mitglieder ihre inneren Uhren an die Ortszeit anpassen müssen, nachdem man beim Nachtrennen in Singapur dagegen ankämpfen musste."

Ebenso wie die Fahrer ist auch Chester gespannt, was der E23 auf dem Traditionskurs in Japan ausrichten kann: "Die Krux liegt in den schnellen Kurven. Man kann in Suzuka nicht mit maximalem Abtrieb fahren. Dann wird man auf der Geraden etwas zu langsam sein. Also muss man dem Fahrer den richtigen Abtrieb zur Verfügung stellen, damit er Selbstvertrauen in den S-Kurven hat, während man die Flügel für die Geraden nicht zu hoch anstellen kann. Es geht also nicht nur darum, genügend Abtrieb zu produzieren, sondern man muss sichergehen, dass man eine gute Balance findet."

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