Lewis Hamilton jubelt über bestes Qualifying der Saison

(Motorsport-Total.com) - Der Hungaroring ist nicht erst seit diesem Wochenende die persönliche Spielwiese von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Schon in seiner Rookie-Saison 2007 fuhr der Brite auf dem kurvenreichen Kurs vor den Toren der ungarischen Hauptstadt Budapest auf die Pole-Position und gewann das Rennen.

In den Jahren 2012 und 2013 fuhr Hamilton ebenfalls von der Pole-Position zum Ungarn-Sieg. Zudem stand er 2008 ganz vorn und siegte 2009. Im Qualifying für die diesjährige Auflage des Grand Prix sicherte sich Hamilton mit 0,575 Sekunden Vorsprung auf Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg eine weitere Ungarn-Pole.

"Es war ein absolut reibungsloses Qualifying, für mich persönlich definitiv das beste in diesem Jahr", jubelt Hamilton über seine Galavorstellung, die ihn an diesem Wochenende alle bisher gefahrenen Sessions auf Platz eins beenden sah. Der Mercedes-Pilot war sowohl in den drei Freien Trainings als auch in den drei Segmenten des Qualifyings stets der Schnellste. Nicht nur Teamkollege Rosberg hatte keine Chance.

"Als ich über die Linie kam, sah ich auf dem großen Monitor, dass ich die Pole sicher hatte. Darüber war ich sehr glücklich", berichtet Hamilton, will seine neunte Pole-Position beim zehnten Qualifying der Saison aber nicht überbewerten. "Nico hatte offenbar ein paar Fehler drin und hat in der vorletzten Kurve einiges an Zeit liegengelassen. Der Abstand ist schön und gut, aber unterm Strich spielen die sechs Zehntelsekunden keine Rolle. Der Sonntag, ist der Tag, auf den es ankommt und der wird schwierig", so Hamilton.

Dennoch: Am Sonntag will der amtierende Weltmeister und aktuelle WM-Spitzenreiter das Wochenende zum perfekten Abschluss bringen und seine fünfte Ungarn-Pole in seinen fünften Ungarn-Sieg umwandeln. Damit würde Hamilton in der ewigen Bestenliste der ungarischen Grand-Prix-Piste die alleinige Führung vor Michael Schumacher übernehmen.

Woran liegt es, dass Hamilton auf dem Hungaroring von Beginn an bestens zurechtkommt? "Es ist eine Strecke, auf der man die Betriebstemperatur der Reifen schon mal überschreitet. Nach den Kurven 2 und 3 sind die Reifen schon heißer als sie sein sollten. Anschließend folgt Kurve auf Kurve. Das macht es nicht einfach, aber das ist vermutlich auch der Grund, weshalb ich diese Strecke so sehr mag", sagt der Brite.

"Es ist alles andere als eine Strecke, auf der man einfach Vollgas gibt", fügt Hamilton hinzu und weiß, dass dies auf den Hungaroring nicht nur aufgrund des Layouts zutrifft. Auch die zahlreichen Bodenwellen sorgen dafür, dass die Piloten gefühlvoll zu Werke gehen müssen. "Die Bodenwellen verleihen der Strecke ihren Charakter", sagt Hamilton.