• 18. April 2015 · 15:01 Uhr

Formel 1 Bahrain 2015: Ferrari macht Druck auf Mercedes

Abschlusstraining in der Sachir-Wüste: Lewis Hamilton fährt Bestzeit, aber Sebastian Vettel ist auch im Qualifying-Trimm näher dran, als von vielen erwartet

(Motorsport-Total.com) - Dass Ferrari im Renntrimm an Mercedes dran sein würde, wissen die Formel-1-Experten schon seit den Freitags-Longruns. Aber im dritten Freien Training zum Grand Prix von Bahrain (Formel 1 2015 live im Ticker) deutete sich an, dass die Silberpfeile auch im Qualifying kein leichtes Spiel haben könnten. Denn der Vorsprung betrug im Abschlusstraining lediglich 0,066 Sekunden.

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Lewis Hamilton setzte sich im letzten Freien Training in Bahrain an die Spitze Zoom Download

Teamintern stellte Lewis Hamilton die gewohnte Hackordnung wieder her, indem er Bestzeit fuhr (1:34.599 Minuten) und Nico Rosberg (3.) um 0,369 Sekunden distanzierte. Zwischen die beiden schob sich Sebastian Vettel, dessen Ferrari angeblich besser funktioniert, je heißer es ist. Vettel hatte auf weichen Reifen bei der ersten Zwischenzeit sogar noch Vorsprung, büßte aber im zweiten und dritten Sektor etwas Boden auf Hamilton ein.

Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari war konkurrenzfähig, solange er auf Medium-Reifen unterwegs war, mit den weicheren Soft-Pirellis fehlte ihm jedoch gut eine halbe Sekunde auf die Spitze. Unterm Strich bleibt Mercedes Favorit: "Ich befürchte, dass sie auf eine Runde mehr Energie speichern können und dann in der Qualifikation noch einen Extra-Schub haben. Das haben wir in China schon gesehen", analysiert Formel-1-Experte Marc Surer. "Aber Ferrari ist näher dran."

Zwar sollte das Qualifying unter Flutlicht, bei etwas niedrigeren Asphalttemperaturen, Mercedes eher entgegenkommen als Ferrari, aber schon im Abschlusstraining lagen die Streckentemperaturen teilweise unter 40 Grad. Viel zu heiß übrigens einmal mehr der Sitz von Hamilton - aber das ist inzwischen längst Gewohnheit. Und dass Williams hinter Mercedes und Ferrari nur dritte Kraft ist, ist im vierten Saisonrennen auch nicht mehr neu.

Pastor Maldonado (Lotus/+1,708) überraschte als Siebter, obwohl er einmal seinen "Monkey-Seat" verlor, 28 Tausendstelsekunden vor Daniel Ricciardo (Red Bull), der nach einem Ausritt eine Zwangspause einlegen musste. Apropos Zwangspause: Sein Teamkollege Daniil Kwjat verursachte mit einem Dreher im ersten Sektor eine rote Flagge, konnte aber im Finish immerhin noch eine schnelle Runde mit weichen Reifen absolvieren. Die spülte ihn auf Platz zwölf (+1,949).

Nico Hülkenberg (Force India) fand beim Wechsel von Medium auf Soft überragende drei Sekunden, ging zwischenzeitlich in Führung und wurde am Ende mit 1,822 Sekunden Rückstand Neunter. Dafür diesmal nur ein Sauber (Felipe Nasr) und kein Toro Rosso in den Top 10. "Mir fehlt eine Menge Leistung, eine Menge", beschwerte sich Carlos Sainz (17./+2,380) lautstark über den Renault-Antrieb, und Max Verstappen (14./+2,085) fluchte: "Unglaublich, so viel Übersteuern."

Die beiden Manor-Marussias fahren praktisch außer Konkurrenz, diesmal zweieinhalb bis dreieinhalb Sekunden hinter dem Rest der Welt - aber immerhin innerhalb der 107-Prozent-Grenze. Für das nun bevorstehende Qualifying gilt Lewis Hamilton als klarer Favorit. Dahinter wird ein Duell zwischen Sebastian Vettel und Nico Rosberg um den zweiten Platz in der ersten Startreihe erwartet. Aber wie so oft kann natürlich alles noch ganz anders kommen...

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