• 12. April 2015 · 10:40 Uhr

Ferrari "nicht schlecht", aber nur zweite Kraft in China

Sebastian Vettel und Ferrari waren beim dritten Rennen zur Formel-1-Saison 2015 beste Mercedes-Verfolger, doch für den Sieg kamen sie in China nicht in Frage

(Motorsport-Total.com) - Wieder ein Podestergebnis für Ferrari, doch dieses Mal stellte das italienische Traditionsteam nicht den Rennsieger: Beim Großen Preis von China in Schanghai hat Sebastian Vettel hinter Lewis Hamilton und Nico Rosberg den dritten Platz belegt. Sein Ferrari-Stallgefährte Kimi Räikkönen beschloss das dritte Rennen der Formel-1-Saison 2015 auf Position vier und rundete ein solides Teamergebnis ab.

Die Silberpfeile erwiesen sich jedoch als eine Nummer zu groß für die Ferrari-Piloten. "Gratulation an Mercedes. Sie haben ein perfektes Rennen hingelegt. Was kann ich da noch sagen?", meint Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene. "Wir haben versucht, unser Bestes zu geben. Doch diese Strecke ist nicht unbedingt die beste für uns. Außerdem haben wir vergebens auf einen Fehler von Mercedes gewartet."

Immerhin habe Ferrari die eigenen Erwartungen erfüllt. "Wir waren auf dem Niveau, auf dem wir uns vor dem Rennen gesehen hatten", sagt Arrivabene. Und das bedeutet: Dran an Mercedes, aber eben nicht ganz auf Augenhöhe. "Aber alles in allem war es ein gutes Rennen", meint Vettel. "Mit den weicheren Reifen ist es uns schließlich gelungen, mitzuhalten und sogar etwas Druck auszuüben."

Vettel zufrieden mit erneutem Podestplatz

"Wir haben versucht, ihnen das Leben noch schwerer zu machen, indem wir etwas eher zum letzten Stopp hereinkamen. Doch auf der härteren Mischung war Mercedes einen Tick zu schnell, sodass sie uns davonziehen konnten. Danach ging es nur noch darum, das Podestergebnis nach Hause zu fahren. Für uns ist das ein schöner Erfolg. Ich freue mich darüber", so der viermalige Weltmeister.

Vettel stand im dritten Saisonrennen bereits zum dritten Mal auf dem Podest. "Das fühlt sich gut an", sagt der deutsche Ferrari-Pilot und fügt hinzu: "Hoffentlich kommen wir in der Zukunft noch näher an Mercedes heran." Davon ist Teamchef Arrivabene überzeugt. "Bahrain sollte uns schon wieder etwas besser liegen", meint er. Räikkönen hingegen will davon noch nichts wissen: "Warten wir doch einfach ab."

Mit seiner Leistung in Schanghai zeigt sich der Finne indes zufrieden: "Platz vier ist nicht so schlecht. Das ist besser als unsere Startposition." Außerdem habe sich Ferrari als Team gut verkauft. "Wir wollten natürlich um den ersten Platz kämpfen, doch das war hier wohl das Maximum. Aber wenn wir weiter so arbeiten wie seit dem vergangenen Jahr, dann holen wir Mercedes irgendwann ein."

China als "Schritt nach vorn" für Ferrari - auch ohne Sieg

Das wiederum ist die Aufgabe des Technischen Direktors James Allison, der das China-Rennen als "nicht schlecht" bewertet. "Wir haben keine Fehler gemacht und fuhren auf die Positionen drei und vier. Jetzt geht es für uns darum, unser Auto schneller zu machen, damit wir Mercedes mehr unter Druck setzen können. Heute waren sie zu gut, als dass wir etwas über die Strategie hätten ausrichten können."

"Trotzdem", das sagt Vettel, "ist dieses Resultat ein Schritt nach vorn. Für uns war es ein rundes Wochenende. Und dass wir mit beiden Autos direkt hinter den Mercedes ankommen, stimmt uns glücklich. Wenn wir weiter kleine Fortschritte machen und uns vor den anderen behaupten können, dann sieht es ganz gut aus, meine ich." Mit 79 Punkten belegt Ferrari derzeit WM-Rang zwei hinter Mercedes (119).

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