• 07. März 2015 · 09:34 Uhr

Lotus will beim Formel-1-Auftakt um Podest kämpfen

Die Lotus-Piloten Romain Grosjean und Pastor Maldonado sehen sich für den Formel-1-Auftakt 2015 gut gerüstet: Auf einem Niveau mit Williams, Ferrari und Red Bull?

(Motorsport-Total.com) - Lotus will nach dem Wechsel auf Mercedes-Antriebe endlich wieder um Podestplätze kämpfen. Nach einem schwierigen Vorjahr soll die Formel-1-Saison 2015 eine klare Kehrtwende einläuten. Der neue E23, der nicht mehr mit einem "Doppelzinken" wie 2014 ausgestattet ist, soll sofort beim Auftakt in Melbourne eine gute Figur abgeben. "Ich bin bereit", stellt Romain Grosjean klar. Der Franzose ist heiß auf die ersten Runden im Albert Park.

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Pastor Maldonado sieht ein großes Potenzial im neuen Lotus-Mercedes E23 Zoom Download

"Auf der einen Seite kommt es mir vor, als wären seit dem Saisonfinale in Abu Dhabi Jahrzehnte vergangen, auf der anderen Seite wirkt es so, als hätten wir grade erst unser neues Auto gesehen und die Wintertests wären an uns vorbeigeflogen", sagt Grosjean, der allerdings in Australien immer seine Probleme hat. "Ich brauche meinen Schlaf und habe bisher noch keine perfekte Strategie gefunden, um dem Jetlag zu entkommen."

Grosjean sieht großes Potenzial in Team, Auto und Fahrern, erwartet aber dennoch vor allem in Australien Anfangsschwierigkeiten. "Nicht nur wegen des Jetlags", erklärt er. "Die Strecke an sich ist immer schwierig. Es ist keine permanente Rennstrecke, daher sind Asphalt und Layout schon ziemlich knifflig. Wir sind noch dabei, unseren neuen E23 zu verstehen. Wir werden noch Arbeit haben, um das perfekte Set-up zu finden."

"Das Wetter spielt in Melbourne immer eine Rolle. Vor drei Jahren hat es so viel geregnet, dass wir unser Qualifying sogar erst am Sonntagmorgen fahren konnten. Hoffentlich wird es dieses Jahr besser", sagt der Franzose, der bezüglich der Hackordnung noch kaum Erkenntnisse hat. "Jeder ist in der gleichen Position, weil niemand wirklich weiß, was er zu erwarten hat. An den Autos ist so viel verändert worden. Ich denke, es kann große Überraschungen geben."


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"Im vergangenen Jahr waren wir im Nirgendwo. Das sieht dieses Jahr schon viel besser aus. Natürlich haben wir noch viel Arbeit, denn das Auto ist längst noch nicht perfekt. Die Basis passt aber, darauf bauen wir nun auf. Es kommen noch viele neue Entwicklungen an den E23", zeigt er sich zuversichtlich. "In diesem Jahr geht es darum, allen zu zeigen, wie gut das Team Lotus und der Fahrer Romain Grosjean wirklich sind! Es wird vor dem Hintergrund der schlechten Ergebnisse von 2014 schnell vergessen, wie gut wir 2013 und 2012 waren. Wir haben großes Potenzial."

Maldonado erwartet gute Chancen

"Neues Auto, neue Saison - und ich bin fitter denn je. Wir wollen alle jetzt ganz schnell auf die Strecke", gibt sich Teamkollege Pastor Maldonado ähnlich ungeduldig. "Die Situation ist komplett anders als vor einem Jahr. Wir sind stärker und viel besser vorbereitet. Bei den Tests haben wir 4.500 Kilometer geschafft und dabei viel gelernt. Mein Gefühl sagt mir, dass unser Auto viel besser ist als im Vorjahr - nicht nur in einem Bereich, sondern in allen Belangen. Natürlich läuft es dank des Mercedes-Antriebs besser, aber das ist nur ein Aspekt unter vielen. Das Paket ist vielversprechend, wir haben viel Potenzial."

"In gewissem Sinne starten wir mit dem neuen Antriebspartner noch einmal bei Null, während alle anderen auf das Paket des Vorjahres aufbauen können. Ich sehe viel Potenzial, kann aber die genaue Hackordnung noch nicht einschätzen. Wir wollen uns in allen Bereichen weiterentwickeln", sagt der Venezolaner. "Wir werden gut dabei sein", ist sich Maldonado nach der Saisonvorbereitung sicher.

"Die amtierenden Champions haben offensichtlich einen hohen Standard gesetzt mit ihrem 2015er-Auto. Der Vorsprung von Mercedes auf alle anderen sieht recht groß aus", schildert Maldonado seine Eindrücke. "Dahinter liegt eine Gruppe kompakt zusammen. Es sollte ein guter Mix der Autos von Williams, Red Bull, Ferrari und uns sein. Das wird interessant."

"Bezüglich der Fahrzeug-Performance ist die Strecke im Albert Park nicht sonderlich aussagekräftig, weil es kein permanenter Kurs ist. Wenn es dort gut läuft, dann freut man sich. Läuft nicht alles nach Wunsch, dann geht die Welt nicht unter. Es ist eines von 20 Rennen - und das auf einer ungewöhnlichen Strecke", sagt Maldonado. Grosjean stimmt zu: "Es ist nur ein Rennen von 20. Es ist allerdings immer gut, wenn man mit einem netten Resultat in die Saison startet. Ich hoffe, dass uns das gelingt."

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